Die Galgenfrist für Griechenland wurde verlängert

Dieses Drama nimmt noch kein Ende. Dabei ist den politisch Verantwortlichen längst klar, das Griechenland nicht im Euro gehalten werden kann. Griechenland ist pleite!
Erst wenn der letzte Bahnhof, der letzte Flughafen, die letzte Straße und die letzte Insel privatisiert wurde, werden die Griechen merken, was passiert ist.
Man erinnere sich an die Worte von Schäuble nach der ersten „Hilfszahlung“ von 39 Milliarden Euro, „Griechenland wird keine weiteren Hilfen brauchen“. Pur Komik, leider kann man darüber nicht Lachen. Jetzt bekommt Griechenland zwei Jahre mehr Zeit um das Unmögliche zu erreichen, nämlich massiv Schulden abzubauen. Das kostet aber erst mal 39 Milliarden.
Dabei pfeifen es die Eulen in Athen von den Dächern: Aufhören!
Den militärischen Schrott, den man den Griechen für teuer Geld verkauft hat, für den darf der Steuerzahler den Geldbeutel hinhalten, aber nicht nur für diesen. Der Bürger wird zum Bürgen. Gefickt eingeschädelt.
Sicherlich liegen die Pläne für die Abwicklung Griechenlands schon in der Schublade. Doch vor der Bundestagswahl will sie keiner rausholen. Denn dann wäre die Wiederwahl der schlechtesten Kanzlerschaft aller Zeiten gefährdet.
Die Stimmen in Politik, Wirtschaft und auch Wissenschaft mehren sich, die ein Ende fordern. Wären die politisch Verantwortlichen bei Verstand, würden sie es tun. Doch Politik und Verstand sind in der heutigen Zeit schon fast Gegensätze.
Die Euro-Party, angezettelt von Dilettanten, ist vorbei. Jetzt heißt es aufräumen. Den Menschen in Griechenland, Portugal und Spanien gilt es zu helfen, damit sie ihre Menschenwürde bewahren können. Es kann doch nicht in Ordnung sein, wenn Krebspatienten nicht mehr behandelt werden, wenn Schulen geschlossen werden, weil das Geld für Heizöl fehlt, wenn Angehörige regelrecht verscharrt werden, weil das nötige Kleingeld für eine ordentliche Beerdigung fehlt.
Mach man sich die Mühe genau zu ergründen, wer vom Euro profitiert hat, stellt man fest, das die 99 % nicht profitiert haben, sondern lediglich die 1 %. Damit das auch so bleibt, werden Löhne, Gehälter und Renten gekürzt, während die Politmarionetten mit ihren Phrasen noch immer versuchen die BürgerInnen dumm zu quatschen.
Helmut Schmidt warnte vor Revolutionen. Geht es so weiter wie bisher, werden sie kommen, unausweichlich. Eine Auswertung des Microzensus 2011 hat ergeben, das die Armut in deutschen Großstädten steigt. Im Schnitt sind 20 % der Großstädter arm. Noch mehr zugenommen hat die Kinderarmut.
Und dies in einem der reichsten Länder der Welt.
Die Demokratie in der heutigen Form hat versagt. Nicht nur bei uns. Man werfe einen Blick in die USA. 50 Millionen Bezieher von Lebensmittelmarken. Das ist nur die offizielle Zahl. Wahrscheinlich sind es sogar 60 Millionen. Ändert sich bei uns nichts, wird Deutschland das Armenhaus Europas werden.
Die wirtschaftliche Bedeutung von Deutschland, auch von Europa, wird in den kommenden Jahren abnehmen. Bis zur Bedeutungslosigkeit.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
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