Das Plakat der Kampagne für mehr Sicherheit
beim Bergwandern. (Screenshot)
Gestern ging eine Medienmitteilung bei mir ein. Die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BfU) hat offenbar bei eine Umfrage festgestellt, dass nur die Hälfte der hiesigen Wanderer den Unterschied zwischen gelben und weiss-rot-weissen Wanderweg-Marken kennt; diese Leute wissen folglich auch nicht Bescheid über das jeweilige Gefahrenniveau. Derzeit läuft eine "Kampagne für sicheres Bergwandern"; auf einer Internetseite gibt es einen sogenannten Bergwander-Check mit dem Namen PEAK - ein Akronym, P wie Planung, E wie Einschätzung, A wie Ausrüstung, K wie Kontrolle. Der Check ist honorig gemeint und gemacht, aber auch sterbenslangweilig. Mir schliefen beim Lesen der vier Listen die Füsse ein, so dass ich beim Gang in die Küche (Kaffe, jetzt ein Kaffee!) nicht mehr trittsicher war und stolperte. Im Ernst, so geht das heutzutage nicht mehr, Freunde. Wenn ich schon aufgefordert werde, einen Check im Internet zu machen, dann erwarte ich eine spielerische Sache mit Multiple Choice oder so. Mit blinkenden Buttons zum Klicken, Sound, Ermutigung und Feedback und Punktezahl am Schluss, die mir mitteilt, ob ich sicherheitstechnisch eine Pfeife bin oder ein Star. Wir leben im Zeitalter der Interaktivität. Hattet ihr keinen Programmierer zur Hand?