Unter dem Titel „Die Führungsmannschaft des BMI ist komplett“ verschickte Zombie Horst Seehofer vom Heimatmuseum am Freitag eine Pressemitteilung, die nach dem dritten Aufguß der Islam-Debatte erneut zeigt, dass senile alte Männer, die die Welt nicht mehr verstehen, nicht in Amt und Würden, sondern unter Betreuung gestellt gehören.
Neun ältere Herren mit Anzug, Krawatte und lichtem Haar – kein Platz für Frauen oder gar Migranten!
Der Tweet der jungen Grünen-Politikerin Hannah Neumann, 33, mit den Hashtags #Diversity, #Feminism, #Vielfalt, #Heimatministerium, #Seehofer und #Heimat wurde schon Hunderte Male geteilt und fast 2.000 mal geliket, als die Riege bayrischer alter Knacker ein blasser Schimmer vom Dunst einer Ahnung beschlich, das sowas in einem Land mit über 50 Prozent Frauenanteil kurz vor einer Landtagswahl nicht wirklich hilfreich sein kann.
Reaktionen aus der Heimat
Als der nicht mehr ganz dichte Chef des Heimatmuseums Horst Seehofer merkte, was er da getan hat – nicht zuletzt wegen Tweets á la „Nicht meine Heimat“ – setzte er in typischer Seehofer-Manier noch einen drauf:
Statt sich Gedanken um wenigstens eine Frau und einen Migranten in der Führungsebene zu machen, ließ er das im überbordenden Stolz veröffentlichte Foto durch eines vom Eingang des „Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat“ ersetzen, dass einen Eindruck von innerer und äußerer Leere vermittelt…
Einer der Tweets nach dem Bildertausch sagt: „Es ist so lustig wie sie das Foto jetzt ausgetauscht haben gegen ein Gebäudefoto. Einfach wichtig dass Männer und Häuser in Deutschland gleichermaßen repräsentiert werden.“
Vom Heimatmuseum ins Altenheim
Im Ernst: Wenn jemand nicht mehr merkt, dass es dringend Zeit wird, in Rente zu gehen, weil er in wirklich jedes Fettnäpfchen tritt und sein meistgebrauchtes Wort inzwischen „äh“ ist, sollten Menschen, die es gut mit dem entthronten König Horst von Bayern meinen, ihm zeigen, wo sein Altersruhesitz ist, ihn an der Hand nehmen und dahin begleiten, wo er hingehört!