Fenster zu und geschlossen halten! Wenn die freiheitlich-demokratische Grundordnung tagt, dann muss man sein Fenster schon mal zu lassen. Auch wenn es heiß ist. Was ist denn ein frisches Lüftchen schon gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung?
Man hat von all denen, die ihre Fenster ausgerechnet an den Weg bauten, auf dem Obama durch Berlin fuhr und ging, verlangt, sie mögen ihre Fenster geschlossen halten. Das war eine Anordnung zur Sicherstellung der Sicherstellung des US-Präsidenten. Eine Anordnung in der Grundordnung. Und der ist Folge zu leisten. Ja, wo kämen wir denn da hin, wenn in einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung jeder sein Fenster aufmachte wie er es gerade wollte!
Als vor Jahren der US-Präsident in Form eines Mannes namens Bush nach Mainz kam, hat man auch schon Fenster verrammelt und das Öffnen unter Strafe gestellt. Balkone wurden zur Sperrzone. Und ein Mainzer hat sein Fenster gekippt gehalten und einen Zettel von Innen angebracht, auf dem stand "Bush go home!" - dem haben sie die Türe eingetreten und ein Verfahren angehängt. Den Köpfen der freiheitlich-demokratischen Grundordnung, die in Mainz tagten, war es zu viel, dass sich da jemand Freiheiten in seinen eigenen vier Wänden nahm.
Man kann für die freiheitlich-demokratische Grundordnung schon mal schwitzen. Kann schon mal Miete für eine Wohnung bezahlen, deren Fenster man im Namen der Freiheit phasenweise nicht öffnen darf. Kann schon mal als Herr im eigenen Haus polizeiliche Lüftungsanweisungen befolgen.
Gleichzeitig sprach die Kanzlerin davon, dass sie die Spionage des US-Geheimdienstes für kritisch im Bezug auf die freiheitlich-demokratische Grundordnung halte. Die lebte nämlich davon, dass die Freiheit für ihre Bürger immer gewährleistet sei, sagte sie der Presse. Einige Meter weiter schwitzten Leute am Arbeitsplatz, weil sie sich die große Freiheit des Fensteröffnens nicht nehmen durften.
Wer meint, er müsse Widerstand leisten und lüftet, dem treten sie die Türe ein, dann hat er genug Durchzug. So wie man auf Durchzug stellt, wenn man diesen eklatanten Eingriff in die Unverletzlichkeit der Wohnung kritisiert.
Und so brachten Funk und Fernsehen lediglich Anwohner und Leute, die dort arbeiten, die sich zwar über das Lüftungsverbot ärgerten, aber es stoisch hinnahmen und irgendwo auch verstehen konnten. Leute, die froh sind, in einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung leben zu dürfen und die es trotzdem für selbstverständlich erachten, dass man ihnen Frischluft vorenthält.
Man hat von all denen, die ihre Fenster ausgerechnet an den Weg bauten, auf dem Obama durch Berlin fuhr und ging, verlangt, sie mögen ihre Fenster geschlossen halten. Das war eine Anordnung zur Sicherstellung der Sicherstellung des US-Präsidenten. Eine Anordnung in der Grundordnung. Und der ist Folge zu leisten. Ja, wo kämen wir denn da hin, wenn in einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung jeder sein Fenster aufmachte wie er es gerade wollte!
Als vor Jahren der US-Präsident in Form eines Mannes namens Bush nach Mainz kam, hat man auch schon Fenster verrammelt und das Öffnen unter Strafe gestellt. Balkone wurden zur Sperrzone. Und ein Mainzer hat sein Fenster gekippt gehalten und einen Zettel von Innen angebracht, auf dem stand "Bush go home!" - dem haben sie die Türe eingetreten und ein Verfahren angehängt. Den Köpfen der freiheitlich-demokratischen Grundordnung, die in Mainz tagten, war es zu viel, dass sich da jemand Freiheiten in seinen eigenen vier Wänden nahm.
Man kann für die freiheitlich-demokratische Grundordnung schon mal schwitzen. Kann schon mal Miete für eine Wohnung bezahlen, deren Fenster man im Namen der Freiheit phasenweise nicht öffnen darf. Kann schon mal als Herr im eigenen Haus polizeiliche Lüftungsanweisungen befolgen.
Gleichzeitig sprach die Kanzlerin davon, dass sie die Spionage des US-Geheimdienstes für kritisch im Bezug auf die freiheitlich-demokratische Grundordnung halte. Die lebte nämlich davon, dass die Freiheit für ihre Bürger immer gewährleistet sei, sagte sie der Presse. Einige Meter weiter schwitzten Leute am Arbeitsplatz, weil sie sich die große Freiheit des Fensteröffnens nicht nehmen durften.
Wer meint, er müsse Widerstand leisten und lüftet, dem treten sie die Türe ein, dann hat er genug Durchzug. So wie man auf Durchzug stellt, wenn man diesen eklatanten Eingriff in die Unverletzlichkeit der Wohnung kritisiert.
Und so brachten Funk und Fernsehen lediglich Anwohner und Leute, die dort arbeiten, die sich zwar über das Lüftungsverbot ärgerten, aber es stoisch hinnahmen und irgendwo auch verstehen konnten. Leute, die froh sind, in einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung leben zu dürfen und die es trotzdem für selbstverständlich erachten, dass man ihnen Frischluft vorenthält.