Die Flussregenpfeiferparabel
Von Wanderwidmer
Herziges Kerlchen. (Wikicommons/ Alpsdake)
In Opfikon ZH gibt es beim Glattpark eine grosse Baustelle. Die kiesige Fläche ist neuerdings mit 6000 Quadratmetern Thermofolie abgedeckt. So wollte es die Beamtenvorsorgekasse des Kantons Zürich, die am Ort eine Überbauung mit 117 Wohnungen realisieren will und mit der Folie eine Verzögerung des Projekts zu verhindern trachtet. Die Massnahme richtet sich gegen ein Flussregenpfeiferpärchen, das hier in der Vergangenheit brütete. Die Vogelart ist stark gefährdet und daher geschützt; eine Mulde mit Eiern würde einen Baustopp bewirken. Eine interessante Geschichte, die mein Tagi-Kollege Stefan Hohler kürzlich veröffentlicht hat - ein Lehrstück über Mensch, Tier und die Widersprüche einer rendite-orientierten Gesellschaft, die doch auch die Natur lieben möchte.
Hier kann man übrigens hören, wie der Flussregenpfeifer tönt.