Bravo, Alice Schwarzer! Erneut hat sie als Vorkämpferin der Emanzipation eine Marke gesetzt und von sich Reden gemacht. Im Sinne der Gleichstellung wie sie sie meint war das längst fällig. Warum sollen nur Männer Steuerflucht begehen dürfen? Wer sich beruflich selbstverwirklichen und Geld verdienen darf, so mag sie sich gedacht haben, der soll auch das Finanzamt und die Gesellschaft prellen dürfen. Die Kerle tun es doch auch.
Früher parolierten Feministinnen "Mein Bauch gehört mir!" - heute gibt uns die Feministin zu verstehen: Mein Geld gehört mir. Man muss mit der Zeit gehen. Früher ging es noch um Bürger- und Menschenrechtliches in der Sache. Heute um das Recht derer, die gut verdienen. Sie sind halt alle oben angekommen und kämpfen jetzt von dort aus gegen Ausbeutung. Nur der Ausbeuter hat sich geändert. Vormals war es der Mann - jetzt ist es der Staat, der die Leistungsträgerin schröpft, um davon die Hartz IV-Pomeranze durchzufüttern. Mensch, früher hat eine Frau nicht mal Leistungsträgerin sein und Steuern hinterziehen können. Schwarzer hat viel für die Frauen geleistet.
Für Verkäuferinnen sind die Positionen, die Schwarzer heute so vertritt, nichts als eine auf Genitalien fokusierte Folklore ohne Realitätsbezug. Seien wir doch mal ehrlich: Die Gleichheit der Löhne ist in diesem unteren Segment des Arbeitsmarktes schon lange umgesetzt. Alle verdienen geschlechterübergreifend wenig. Aber die Schwarzisten trichtern uns ein, dass es immer noch um Frau gegen Mann geht. Nicht etwa um arm gegen reich. Lohnungleichheiten mögen irgendwo in der Einkommensliga 5.000 Euro aufwärts besonders ausgeprägt sein. Aber da geht es auch nicht mehr um Überleben und um schlafraubende Sorgen, weil man seine Stromrechnung kaum bezahlen kann. Bei normalen Angestellten sind die Aussichten übergeschlechtlich genauso beschissen. Es geht doch Schwarzer schon lange nur noch darum, eine Gleichstellungsbeauftragte für jenen Teil der Frauenschaft zu sein, der oben angekommen ist. Das hat sich über Jahrzehnte so entwickelt.
Für die Gleichstellung hat sie ganz zweifelsfrei viel getan. Ihr Weltbild war jedoch immer gewöhnungsbedürftig. "Sind Frauen die besseren Menschen? Nicht unbedingt. Sie sind nur ohnmächtig ...", schrieb sie vor vielen Jahren. Ohnmächtig in einer männlichen Welt. Oder verständlicher: Die Frau ist nur manchmal schlecht, weil es den Mann gibt. Und als Opfer sieht sie sich ja auch jetzt. Sie hat nur noch nicht gesagt, welcher Mann sie zur Steuerhinterziehung trieb.
Wahrscheinlich war sie aber auf andere Weise von einer Ohnmacht befallen. Einer, die sie als Leistungsträgerin einem Staat auslieferte, der ihr schwer verdientes Geld einsammelt, nur um Schmarotzer zu finanzieren. Es war vermutlich, wie bei mehr oder weniger allen Steuerbetrügern, die Flucht des Geldes vor dem Zugriff eines Staates, der ja nicht richtig mit Geld umgehen kann und es auch noch selbstgerecht verpulvert. Für sinnlose Brückenbauprojekte und Arbeitslose. Sozialismus! rufen manche Leistungsträger ja auch gerne in voller Blindheit dieser Umstände. Kennen wir ja alles. Hatten wir schon. Der Hoeneß hat deswegen sogar gewimmert wie ein Bub bei der Tetanusimpfung.
Bei Schwarzer war es allerdings noch ein wenig mehr: Es war unter anderem die Flucht der Frau vor den Frauen, die Sozialhilfe benötigen. Nicht mal für ihre in Elend lebenden Geschlechtsgenossinnen hatte sie sozialstaatliche Sympathie. Aber hat man sie je etwas über die Lage von Frauen in Arbeitslosigkeit reden hören? Hat sie je die Not von Hartz IV-Empfängerinnen thematisiert? Komisch eigentlich, denn Ein-Euro-Jobberinnen hat sie schon mal wahrgenommen. Bei der Emma wollte man vor Jahren mal welche "einstellen".
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Früher parolierten Feministinnen "Mein Bauch gehört mir!" - heute gibt uns die Feministin zu verstehen: Mein Geld gehört mir. Man muss mit der Zeit gehen. Früher ging es noch um Bürger- und Menschenrechtliches in der Sache. Heute um das Recht derer, die gut verdienen. Sie sind halt alle oben angekommen und kämpfen jetzt von dort aus gegen Ausbeutung. Nur der Ausbeuter hat sich geändert. Vormals war es der Mann - jetzt ist es der Staat, der die Leistungsträgerin schröpft, um davon die Hartz IV-Pomeranze durchzufüttern. Mensch, früher hat eine Frau nicht mal Leistungsträgerin sein und Steuern hinterziehen können. Schwarzer hat viel für die Frauen geleistet.
Für Verkäuferinnen sind die Positionen, die Schwarzer heute so vertritt, nichts als eine auf Genitalien fokusierte Folklore ohne Realitätsbezug. Seien wir doch mal ehrlich: Die Gleichheit der Löhne ist in diesem unteren Segment des Arbeitsmarktes schon lange umgesetzt. Alle verdienen geschlechterübergreifend wenig. Aber die Schwarzisten trichtern uns ein, dass es immer noch um Frau gegen Mann geht. Nicht etwa um arm gegen reich. Lohnungleichheiten mögen irgendwo in der Einkommensliga 5.000 Euro aufwärts besonders ausgeprägt sein. Aber da geht es auch nicht mehr um Überleben und um schlafraubende Sorgen, weil man seine Stromrechnung kaum bezahlen kann. Bei normalen Angestellten sind die Aussichten übergeschlechtlich genauso beschissen. Es geht doch Schwarzer schon lange nur noch darum, eine Gleichstellungsbeauftragte für jenen Teil der Frauenschaft zu sein, der oben angekommen ist. Das hat sich über Jahrzehnte so entwickelt.
Für die Gleichstellung hat sie ganz zweifelsfrei viel getan. Ihr Weltbild war jedoch immer gewöhnungsbedürftig. "Sind Frauen die besseren Menschen? Nicht unbedingt. Sie sind nur ohnmächtig ...", schrieb sie vor vielen Jahren. Ohnmächtig in einer männlichen Welt. Oder verständlicher: Die Frau ist nur manchmal schlecht, weil es den Mann gibt. Und als Opfer sieht sie sich ja auch jetzt. Sie hat nur noch nicht gesagt, welcher Mann sie zur Steuerhinterziehung trieb.
Wahrscheinlich war sie aber auf andere Weise von einer Ohnmacht befallen. Einer, die sie als Leistungsträgerin einem Staat auslieferte, der ihr schwer verdientes Geld einsammelt, nur um Schmarotzer zu finanzieren. Es war vermutlich, wie bei mehr oder weniger allen Steuerbetrügern, die Flucht des Geldes vor dem Zugriff eines Staates, der ja nicht richtig mit Geld umgehen kann und es auch noch selbstgerecht verpulvert. Für sinnlose Brückenbauprojekte und Arbeitslose. Sozialismus! rufen manche Leistungsträger ja auch gerne in voller Blindheit dieser Umstände. Kennen wir ja alles. Hatten wir schon. Der Hoeneß hat deswegen sogar gewimmert wie ein Bub bei der Tetanusimpfung.
Bei Schwarzer war es allerdings noch ein wenig mehr: Es war unter anderem die Flucht der Frau vor den Frauen, die Sozialhilfe benötigen. Nicht mal für ihre in Elend lebenden Geschlechtsgenossinnen hatte sie sozialstaatliche Sympathie. Aber hat man sie je etwas über die Lage von Frauen in Arbeitslosigkeit reden hören? Hat sie je die Not von Hartz IV-Empfängerinnen thematisiert? Komisch eigentlich, denn Ein-Euro-Jobberinnen hat sie schon mal wahrgenommen. Bei der Emma wollte man vor Jahren mal welche "einstellen".
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