Die Filmproduktion für den Imagefilm in 2020!

Von Carstenrusch

Die Filmproduktion für den Imagefilm – Aus meiner Arbeit als Producer für Kreativfilm habe ich mir Gedanken zu den wichtigsten Aspekten für die Filmproduktion eines Imagefilmes gemacht. Ich habe hier 10 Tipps für die Planung eines Imagefilms auf den Punkt gebracht. Von der Idee, zur Story bis zum fertigen Film gibt es diese Anleitung als Rezept für eine erfolgreiche Filmproduktion eines Imagefilmes. Hierzu habe ich ein Video in Form eines Webinars produziert. In meinem Ratgeber teile ich zusätzlich wertvollen Content, in Form von praktischen Insider Tipps aus der Sicht eines Kamermanns und Regisseur.

Die wesentlichen Aspekte der Filmproduktion für den Imagefilm

1) Story & das Konzept

Alles beginnt mit einer Geschichte, eine spannende Story ist die Voraussetzung, das die Filmproduktion mit dem Imagefilm später auch die Zielgruppe erreicht und Erfolg bringen kann. Für die Erstellung kommen verschiedene „Formate“ in Frage. Zum Beispiel erstelle ich öfters ein Treatment, was die Aspekte Bild, Inhalt und ggf. Sprechertext beinhaltet. Ein wichtiger Tipp: Ausdrucksstarke Bilder, z.B. mit einer humorvollen oder dramatischen Geschichte in einer szenischen Umsetzung funktionieren am besten. Mehr dazu erzähle ich auch in meinem aktuellen Video.



2) Die Kernaussage und die CTA

Die Kernaussage des Films sollte auf den Punkt getroffen sein. Bei der Filmproduktion für den Imagefilm ist es wichtig die Werte für die das Unternehmen oder die Marke steht, im Video zu transportieren. Stichwort ist hier auch die „Call-to-Action“ – D.h. eine konkrete Handlungsaufforderung an den Zuschauer. Das kann z.B. bei einem Messefilm eine Tafel am Ende sein, hier wird der Zuschauer auf das Event im kommenden Jahr eingeladen. Oder eine aktive Ansprache des Produzenten im Film für eine Kickstarter Kampagne mit der Aufforderung: „Unterstütze unser Projekt jetzt mit Deiner Investition!“




3) Das Filmlicht


Eine professionelle Ausleuchtung macht einen großen Unterschied – hier unterscheiden sich die meisten Low Budget Produktionen zu den hochwertigen Filmen mit Spielfilmlook. Für die Lichtstimmung sogt der Beleuchter beim Film. Er macht sich Gedanken zu einem Lichtkonzept, meist in Absprache mit dem Regie-führenden Kameramann. In unserem Filmlexikon gehe ich konkret auf die Posten wie den Beleuchter und auch unsere Technik ein, schaut Euch dazu auch unsere Videoserie auf YouTube an!

4) Das Bild

Der Kameramann achtet auf die Anschlüsse während der Filmproduktion zum Imagefilm. Ausserdem sollten bei Interviews Achsensprünge vermieden werden, diese können den Zuschauer irretieren. Inhaltlich gesehen soll die Story durch die Bilder vom Kameramann erklärt werden. Erst wenn eine gute Geschichte mit den passenden Szenen bebildert wird, funktioniert der Film. Technisch sollten Aufnahmen in 4K (UHD) gedreht werden um einen großen Bearbeitungsspielraum zu ermöglichen.

5) Der Ton

Aus meiner Sicht macht der Ton 50% vom Gesamteindruck der Produktion aus. Bei Interviews nutzen wir oft eine Funkstrecke (wie in meinen Ratgeberfilmen). Ein Tonmann richtet das Set zusätzlich mit einer Tonangel ein und sorgt dafür das die Umgebungsgeräusche (auch „Atmo“ genannt) aufgenommen werden. Meist mit einem externen digitalen Audiorecorder. In der späteren Postproduktion wird für den Imagefilm noch eine Tonmischung erstellt. Hierbei wird die Tonqualität aller Spuren auf Studio Nivau optimiert und gemischt. Eine Option wäre das s.g. Sounddesign, hierbei würden Effekte und komponierte Musik individuell für den Film hergestellt werden.

6) Authentizität der Protagonisten

Protagonisten sind alle Darsteller bei der Filmproduktion. Das sind nicht nur Schauspieler, sondern auch die Unternehmer selbst, wenn sie vor der Kamera stehen. In der Vergangenheit habe ich schon Führungspersönlichkeiten kennen gelernt für die es schwer war vor der Kamera sicher rüberzukommen. Hier hilft ein Coaching im Vorfeld und beim Dreh die Arbeit des Regisseurs.

Es gibt einige Tricks wie man sich an die Arbeit vor der Kamera gewöhnen kann. In erster Linie zählt hier aber die Erfahrung. Wichtig ist das der Protagonist authentisch rüberkommt. Ich habe vor 2 Jahren angefangen Ratgeber für meine Kunden zu produzieren. Ich brauchte mehrere Drehtage und auch Wochen um mich an die Arbeit vor der Kamera zu gewöhnen. In der Regel wird es dann mit einiger Praxis später auch leichter, wenn man z.B. eine Serie produzieren will.

7) Die Regie


Gerade bei Interviewsituationen oder beim Arbeiten mit Protagonisten vor der Kamera ist ein Regisseur wichtig. Er achtet nicht nur auf die Realisierung des Konzepts, sondern auch auf die Inszenierung, damit die Darsteller sicher und authentisch rüberkommen. Ein Regisseur hat viele Aspekte gleichzeitig zu beachten und ist auch beim Dreh immer der erste kreative Ansprechpartner. Beim Spielfilm ist der Regisseur genauso der kreative Kopf wie bei der Filmproduktion eines Imagefilms. Bei kleineren Videoproduktionen übernimmt i.d.R. der Kameramann (s.g. „Director of Photography“) die Regie. Oft entscheidet die Größe des Teams und die Komplexität des Films darüber wer die kreative Leitung übernimmt.

8) Gestalterische grafische Elemente

Alle grafischen Elemente können sich an der Corporate Identity der Marke des Unternehmens orientieren. Das zählen Farben, Schriftarten und ggf. Logoanimationen. Dieser Teil der Produktion zählt zu den letzten Schritten in der Postprodukton. Bei Interviews können Bauchbinden oder Untertitel in den Firmenfarben erstellt werden. Die Gestaltung übernimmt der Cutter oder Mediengestalter in Absprache mit dem Producer und dem Kunden.

9) Wahl der passenden Stimme für den Film – Offsprecher

Falls für die Filmproduktion vom Imagefilm ein Offsprecher geplant ist, empfehle ich eine Layoutaufnahme als Grundlage für den Schnitt anzufertigen. Hierzu würde eine Computerstimme den Film sprechen, um zu schauen wie das Timing mit Bildschnitt, Musik und Sprecher funktioniert. Ein wichtiges Thema für die Budgetplanung sind die Klärung der Verwertungsrechte im Vorfeld. Sprecher werden oft von Künstleragenturen vertreten. Die Agenturen berechnen auf Grundlage der Nutzung des Films die Gebühren und Kosten für den Sprecher. Ein Onlinespot für YouTube hat eine andere Wertigkeit als ein regionaler Kinospot oder TV Spot. Die Preisverhandlung übernimmt der Producer im Vorfeld mit den Agenturen. Zu den Verwertungsrechten beim Film habe ich bereits einen Ratgeber mit Video erstellt.

10) Das Producing


Unter dem „Producing“ fallen alle organisatorischen Dinge vor der eigentlichen Produktion bis zur Realisierung des Projekts. Dazu zählt zum Beispiel das das Kamerateam gebrieft wird, es eine Disposition mit allen Kontakten erstellt wird um das Projekt so koordinieren zu können. Auch Rücksprachen zur gewünschten Kameratechnik oder zur Finalisierung gehören zu den Aufgaben des Producers.

Das ist die wesentlichen Aspekte für die Filmproduktion von einem Imagefilm. Ich hoffe dieser Leitfaden mit den 10 Punkten wird auch Dir in Deiner Planung helfen. Bei Fragen und Anregungen und Anfragen, melde Dich hier. Beispiele zeigen wir auf unserer Seite der Filmproduktionen und hier im Blog.