So, ein weiteres Kinojahr ist zu Ende und die Filmindustrie zieht ihre Bilanzen. Dabei kommen die unterschiedlichsten Trends und Analysen zu Tage, die jedoch alle eine grundsätzlich positive Stimmung wiedergeben.
Zunächst ein kurzer Blick auf den deutschen Kinomarkt in 2011. Laut den aktuellen Zahlen für das letzte Jahr, zeigt sowohl die Entwicklung der Umsätze, als auch die der Besucherzahlen einen positiven Trend. Doch während der Umsatz um gut 3,8% im Vergleich zum Vorjahr gewachsen ist, bleiben die Besucherzahlen dahinter zurück. Um gerade mal 1,6% sind die Besucherzahlen gestiegen und konnten so den enormen Rückgang des Vorjahres kaum wett machen.
Der Unterschied im Wachstum ist hauptsächlich den Preisaufschlägen bei 3D- Vorstellungen zuzuschreiben. Bei 120.846.951 Besuchern wurde ein Gesamtumsatz von 913.590.032 Euro erzielt.
Absolut erwähnenswert ist dabei der Anteil der deutschen Produktionen und Ko-Produktionen. Im Vergleich zu 2010 sind die Umsätze mit deutscher Beteiligung von 119,7 Millionen Euro auf gut 168 Millionen Euro gestiegen, die Zahl der verkauften Tickets folgte dabei einem ganz ähnlichen Trend (18,4 Millionen 2010 im Vergleich zu 24 Millionen Euro in 2011).
Entsprechende Zahlen ließen auch die US- Filmstudios in den letzten Tagen verlauten. So hat Warner Bros. mit einem weltweiten Einspielergebnis von 4,7 Milliarden Dollar im vierten Jahr in Folge die 4 Milliarden Grenze überschritten.
Den größten Anteil an den Einnahmen hatten ohne Zweifel Filme wie “Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 2, der mit 1,33 Milliarden Dollar gleichzeitig Warners erfolgreichster Film und allgemein der dritterfolgreichste Film aller Zeiten war. “Hangover 2” und “Sherlock Holmes – Spiel im Schatten” trugen ebenfalls einen nicht gerade kleinen Teil zum Erfolg bei.
Weltweit erfolgreichstes Studio war jedoch nicht Warner sondern Paramount Pictures, die mit erzielten Gesamteinnahmen in Höhe von 5,17 Milliarden Dollar einen neuen Rekord aufstellen konnten.
Quellen: Mediabiz 1, Mediabiz 2