Der Fetten Kuh musste ich tatsächlich eine zweite Chance geben.
Die Fette Kuh ist ein mega gehypter Burgerladen in der Kölner Südstadt. Da MUSS man gewesen sein. Angeblich. Ich sage: Schluss mit dem Hype! Ich habe eine bessere Burgerbude entdeckt (dazu mehr an einem anderen Mittwoch). Und: Der Hype ist nur zum Teil gerechtfertigt!
Der Veggie Burger mit Gruyere Käse
Bei meinem ersten Besuch waren wir zu dritt. Wir haben KEINEN (!) Sitzplatz bekommen. Auch draußen nicht. Man steht also erst mal an, drängt sich in den viel zu kleinen Gastraum und schrammt mit dem Hintern ganz knapp am Essen derjenigen vorbei, die doch noch einen Sitzplatz ergattern konnten. Dann wird an der Theke bestellt und natürlich kann man nur bar bezahlen. Warum wird das eigentlich immer noch praktiziert? Ganz schön hinterwäldlerisch – und sowas mitten in der Stadt!
Interior
Wir durften unser Essen dann also draußen auf einer Parkbank genießen. Immerhin gibt es alles auch zum Mitnehmen und mit 10 Euro ist man dabei (inkl. Getränk). Das geht voll klar. Was nicht klar geht: Der Veggie Burger! Das Patty ist auf Getreidebasis, nichts Gemüse, nichts Bohnen. Es schmeckt wie Ebly. Kennt ihr Ebly? Jedenfalls so ein Weizengemisch-Patty, ganz schön trocken und meiner Meinung nach etwas zu viele Kohlenhydrate – schließlich ist das ganze ja auch schon im Brötchen. Verstehe ich also nicht. Vielleicht wollen die Vegetarier vergraulen? Who knows…
Die Fritten!
Die Fritten sind allerdings sehr lecker. Die kann ich empfehlen.
Bei meinem zweiten Besuch waren wir zu sechst. Und durch Zufall wurde gerade an einem der vier Tische ausreichend Platz frei, damit wir den für kurze Zeit okkupieren konnten. Wieder wurde bestellt. Wenn dann der eigene Name aufgerufen wird, weiß man: Essen fassen! Und dann schaufeln! Denn schließlich schrammen schon die Ärsche anderer hungriger Burgerfans über den Tisch, weil die Schlange an der Theke mittlerweile so lang ist, dass sie trotz Schleife und Kurve bis auf die Straße reicht. Außerdem ist es laut, stickig, warm, miefig und nicht gemütlich.
Der Naked Burger mit extra Jalapenos
Dafür sind die Burger mit Fleisch echt lecker. Sehr empfehlenswert ist der Naked Burger – ohne Kohlenhydrate, dafür mit Bacon, Ei und roter Beete. Geile Kombi. Für 50 Cent gibt es dazu auch noch Jalapenos – die mag ich gern.
Der Porto Bello Burger mit Riesen-Champignon
Fazit: Essen mit Fleisch sehr lecker, Fritten lecker. Veggie Burger und Atmosphäre sind aber ne Katastrophe. Nichts für gemütliche Abende. Eher für was zwischen die Kiemen schieben. Oder Take Away. Ich komm so schnell nicht wieder.
Was meint ihr? Hype gerechtfertigt?
Extra scharf!
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