Arne Hoffmann: Bascha Mikas “Die Feigheit der Frauen” enttäuscht
Bascha Mika ist sicher eine der schillernderen Figuren in der deutschen Geschlechterdebatte. 1994 wurde ihr der EMMA-Journalistinnenpreis verliehen. 1998 veröffentlichte sie über Alice Schwarzer eine kritische Biographie, die Schwarzer für Wochen auf die Palme brachte.
Bis zum Jahr 2009 fuhr sie als Chefredakteurin der “taz” eine stramm sexistische Linie: Den Anliegen des weiblichen Geschlechts wurde breiter Platz gewidmet, denen des männlichen so gut wie keiner. Und wenn sie mit einem Vertreter der neuen Männerbewegung wie dem MANNdat-Vorsitzenden Dr. Eugen Maus diskutiert, kommt sie um Herabsetzungen wie “Jammerlappen” nicht herum.
Da ist es hochironisch, dass die ersten paar Dutzend Seiten von Mikas neuem Buch selbst eine gewaltige Jammerarie darstellen, schier endlos redundant und nur hin und wieder unterbrochen durch längere Passagen im Stil einer Erweckungspredigerin, so dass man fast dazu mitgerissen wird, “We shall overcome” zu singen. Mehr
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Ergänzend hierzu: Wer sich im übrigen das (in der Rezension) von Arne Hoffmann erwähnte Interview mit Eugen Maus, Bascha Mika und einigen Zuhörern im Gespräch mit Bayern2 am 26.01.2007 anhören möchte, kann dieses immer noch nachholen. Hier
Eine Anekdote zum Schluss: Als ich Mitte Dezember über einen Artikel stolperte, der vorab über dieses Buch berichtete, schlug Google bei der Suche ironischerweise statt “Die Feigheit der Frauen” vor: Meinten Sie: „Die Weisheit der Frauen“.
Nein, meinte ich nicht!
WikiMANNia: Arne Hoffmann • MANNdat • agens • Frauenfeindlicher Feminismus