Die Faxen, die Usain Bolt macht, habe ich auch drauf, aber...

Von Peter Broell
... er ist einfach schneller als ich. 

Usain Bolt nach seinem Sieg im 100 m - Lauf am 11. 08.2013 in Moskau und (virtuell)  der Autor Peter Broell


Ladies & Gentlemen,
der Superstar der Leichtathletik, Usain Bolt, hat es am Sonntag in Moskau wieder allen gezeigt: Trotz strömenden Regens und somit sehr ungünstigen Bedingungen gewann er den 100 m-Endlauf in der großartigen Zeit von 9,78 Sekunden vor dem sympathischen US-Boy Justin Gatlin. Dritter wurde Nesta Carter, Bolts Teamkollege aus der Jamaika-Fraktion.
Eine Überraschung war Bolts Sieg nicht. Alle Fachleute hatten zuvor übereinstimmend erklärt, dass Bolt zur Zeit nur sich selbst schlagen könne. Dennoch musste der schnellste Mann der Welt mit dem großen psychischen Druck, der auf ihm lastete, vor und während des Rennens fertig werden.  
Die Süddeutsche Zeitung titelte am Sonntag unmittelbar nach dem denkwürdigen Finale:"Goldlauf unter zuckenden Blitzen". Doch dann geht es in dem Artikel nur noch um Doping. Zwischen den Zeilen kann man lesen, dass die Leistung des Siegers massiv angezweifelt wird. Dabei ist doch klar, dass Bolt wie kein anderer auf etwaiges Doping laufend getestet wird. Im übrigen sollte der Sportler nicht vorverurteilt werden, sondern es gilt selbstverständlich auch für ihn die Unschuldsvermutung. --- Peter Broell