Die Fastenzeit { Schokoladen-Rotwein-Törtchen }

Von Silkehaun

Mit der Fastenzeit ist es ja so eine Sache. Hier, im heiligen Land Tirol, wird besonders viel Wert darauf gelegt. Da bin ich mal wieder ganz froh, einem anderen Glauben anzugehören. Denn ich halte mich doch lieber an Luthers Worte: "...Andererseits, wenn er fände, dass ihm vom Fasten der Kopf wüst und toll oder der Leib und der Magen verderbt würde [...], so soll er das Fasten ganz gehen lassen und essen, schlafen, müßig gehen, so viel ihm zur Gesundheit nötig ist."

Tatsächlich fällt es mir nicht schwer, auf Fleisch oder Fisch zu verzichten und auch ohne meinem täglichen Glas Rotwein ginge es mir nicht schlechter, aber dennoch: Ein bisschen Spaß muss sein. Und wenn schon sündigen, dann aber richtig!

Den Ofen auf 160 °C Ober- und Unterhitzte vorheizen. Zwei Springformen ( 20 cm und 15 cm) evtl. einfetten und leicht mit Mehl bestäuben.

150 g Schokolade über dem Wasserbad schmelzen. 5 Eier trennen, das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen und beiseite stellen. Das Eigelb mit 250 g Butter, 300 g Staubzucker und einem EL Vanillezucker cremig rühren. Nun die nicht mehr heiße Schokolade gründlich einarbeiten. 200 g geriebene Walnüsse mit 230 g Mehl und einem EL Backpulver mischen und im Wechsel mit 250 ml Rotwein in den Teig einrühren. Abschließend das Eiweiß locker unterheben und die Masse auch beide Formen verteilen. Der kleine Kuchen ist nach etwa 30 min. fertig, der größere braucht ca. 55 min. (Stäbchenprobe!)

Für den Schokoladenüberzug einen TL Butter mit 50 ml Rotwein über dem Wasserbad erhitzen, 100 g dunkle Kuvertüre zerkleinen, zu der heiße Flüssigkeit geben, einige Minuten abgedeckt beiseite stellen und dann glatt rühren.

Den abgekühlten Boden großzügig mit der Schokolade übergießen, den kleineren aufsetzten und ebenfalls mit der Glasur überziehen. Zu guter Letzt den Kuchen mit einigen Walnusskernen hübsch machen!


Nun aber genug der langen Worte. Ran an den Kuchen, der meinen täglichen Bedarf an Schokolade und Rotwein in einem deckt!



Und wieder einmal war das fräulein glücklich
Heute möchte ich euch mal wieder für euer #beimirsein ganz herzlichen bedanken! Und gleichzeitig alle neuen Leser begrüßen! Schön, dass ihr da seid!