Die Fallstricke von „Roam like at home“

Von Andreaskuehn @DE_Globetrotter

Ab sofort können Reisende in allen EU-Mitgliedsländern sowie in Island, Liechtenstein und Norwegen ohne die einst üblichen und mitunter saftigen Zusatzgebühren mit dem Mobiltelefon telefonieren, SMS verschicken und surfen. Vorsicht ist dennoch geboten: Teure Ausnahmen gibt es noch immer:

Vom EU-Ausland in die Heimat telefonieren – zieht keine zusätzlichen Gebühren nach sich. Vom Heimatland aus ins EU-Ausland zu telefonieren, kostet hingegen zusätzlich. Der Wegfall von Zusatzkosten gilt übrigens ausdrücklich nur für kürzere Auslandsaufenthalte. Superschlaumeier, die sich den EU-weit günstigsten Tarif suchen und dauerhaft einen Auslandstarif in ihrer Heimat nutzen, werden so ausgebremst. Wenn Mobilfunkanbieter Misbrauch wittern, können sie ihre Kunden verwarnen und im Zweifelsfall auch wieder Zusatzkosten erheben.

Der Internet-Nutzung auf Reisen sind ebenfalls sind Grenzen gesetzt: Bei vertraglich festgesetzten Datenvolumen muss dieses auch im EU-Ausland eingehalten werden. Offene Tarife können ebenfalls im Ausland begrenzt werden.

Mobilfunkgespräche auf Fähren und Kreuzfahrtschiffen schließt die neue Roaming-Freiheit nicht ein!

Wie immer gilt: Die jeweiligen Konditionen dazu im Kleingedruckten des Vertrags nachlesen, im Zweifel beim Anbieter nachfragen.