Die Fahrschule mit 500 PS

Erstellt am 25. Oktober 2011 von Newssquared @Oliver_schreibt

Die Fahrschule mit 500 PS

Wer beim Begriff Fahrschule an einen Golf Diesel denkt, der kann das aus seinem Gedächtnis streichen. AMG macht nicht nur aus jedem braven Benz einen Stier mit Stern, sondern gibt seinen Kunden auch die Möglichkeit, den richtigen Umgang mit den Fahrzeugen zu lernen. Angesichts der Motorleistung ist das ein in jeder Hinsicht vernünftiges Ansinnen.

Für 1190 Euro stehen fünf aktuelle AMG-Modelle zur Verfügung. Die Tatsache, dass der schwächste im Bunde – der C 63 AMG – 457 PS aus seinem Achtzylinder quetscht, lässt erahnen, wohin die Reise geht. Damit sie nicht ungewollt im Kiesbett endet, beginnt die Veranstaltung schon am Vorabend – nämlich mit Theorie. Richtige Sitzhaltung, optimale Blickführung und Grundlagen der Fahrphysik stehen auf dem kompakten Lehrplan.

Am nächsten Morgen gibt es sofort Rennfeeling pur: Die heiße Herbstsonne heizt dem Asphalt auf dem Sachsenring schon morgens kräftig ein. Beim Einlaufen in die Boxengasse scharren die meisten Teilnehmer in bester Manier eines Rennpferdes kräftig mit den Hufen. Im Sonnenschein glänzen E-Klasse, SL, SLS, CLS und C-Klasse um die Wette – natürlich allesamt im kernigen AMG-Trimm. Ihnen allen gleich ist der bollernde V8 mit 6,3 Litern Hubraum. Doch vor der Jagd nach schnellen Rundenzeiten schärfen Fahrübungen Sinne und Fähigkeiten der Teilnehmer.

Die Grundlagen: Bremse, Ausweichen, Blickführung

In kleinen Instruktorgruppen geht’s auf die Piste. Eine davon leitet Ruben Zeltner, Geschäftsfüher der Rennstrecke und des dazugehörigen Fahrsicherheitszentrums. Der gebürtige Österreicher kommt bei der ersten Besprechung gleich zur Sache: «Ich komme aus Österreich und bei uns sagt man – über 1000 Metern Höhe und auf der Rennstrecke sind wir alle per Du.» Der erste Lacher, das Eis ist gebrochen. Da fällt die Konzentration für die Pistengrundlagen einfacher: Blick immer nach vorne, der Hintere achtet auf den Vordermann, keine Überholvorgänge in der Gruppe.

Zeit für ein paar Übungen. Immer wieder im Mittelpunkt: das richtige Bremsen. Egal ob auf künstlich bewässerter Fahrbahn im Fahrsicherheitszentrum oder bei Trockenübungen auf einem Streckenabschnitt der Grand-Prix-Strecke: «Immer voll in die Eisen. Den Rest übernimmt die Elektronik», bläut Zeltner seinen Schützlingen ein. Schon vor der ersten schnellen Runde hat sich der Lehrgang für die meisten Teilnehmer gelohnt. Denn genau die Manöver, die im Alltag eine Rolle spielen – Ausweichen und Bremsen – stehen im Fokus der Übungen.

Auch mit mehr als 500 PS im Bug gibt’s Unterschiede

Die Fahrzeuge werden dabei ständig durchgetauscht. Jeder Teilnehmer kann am eigenen Leib erleben, wie sehr sich die Fahrdynamik einer reinrassigen Rennmaschine wie dem SLS von dem eines gediegenen Gleiters wie dem CLS unterscheidet. Vor allem am Nachmittag. Dann ist die große Fahrt auf der sächsischen Naturrennbahn angesagt. Runde für Runde geht’s flotter ums Eck, sogar bei ungeübten Piloten quietschen plötzlich die Reifen in den Kurven.

Wie es allerdings richtig flott geht, davon können sich die Hobby-Rennfahrer bei Altmeister Dieter Glemser überzeugen. Die Rallye-Legende kann’s auch im Alter einfach nicht lassen und lädt Wagemutige zu zwei flotten Runden im Renntaxi, einem C 63 AMG.

Die anderen Teilnehmer pflügen in Gruppen weiter um den Sachsenring. Jetzt tragen die Insassen Helme. Sie steigen durchgeschwitzt aus Ihren Boliden, kippen das Wasser in einem Zug in sich hinein. Sie sehen jetzt beinahe aus wie echte Rennfahrer. Ihr Können allerdings werden sie dafür verbessern müssen. Zum Glück bietet die Driving Academy noch weitere aufbauende Kurse an. «Wir haben viele Stammkunden», sagt Reinhold Regner, Chefinstruktor der Rennschule, und grinst.

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AMG Driving Academy – Die Fahrschule mit 500 PS

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Tags: AMG Driving Academy, Dieter Glemser, Fahrschule

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