Die Facebook-Aktie im Sturzflug
Von Klaus Ahrens
Seit dem Bekanntwerden des Datenskandals rund um die Weitergabe von persönlichen Daten der Benutzer durch Facebook und den Missbrauch eben dieser Daten durch Firmen wie Cambridge Analytica ist die Aktie des Konzerns abgerauscht.
Ein Fünftel der Marktkapitalisierung ist schon weg
In nur einer Woche verlor das Papier ca. 20 Prozent seines Wertes – und das Ende der Fahnenstange scheint auch noch lange nicht erreicht, denn immer neue Verstöße gegen den Datenschutz wie beispielsweise das Sammeln von Telefon- und SMS-Anrufdaten und Klagen von Behörden, Aktionären und Datenschützern dürften den Absturz noch weiter befördern. Sowohl die Benutzer als auch die Werbekunden laufen der als „Soziales Netzwerk“ getarnten Bande von Datendieben in Scharen davon.
Jeder konnte wissen, dass Facebook auf dem Verkauf der Daten seiner Nutzer als tragendem Geschäftsprinzip basiert – und das scheint nach den jetzt bekannt gewordenen Methoden, die sogar die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten und die Brexit-Volksabstimmung in Großbritannien beeinflusst haben sollen.
Guter Rat kann so oder so teuer sein
Die Frage ist: Was tun, wenn man Facebook-Aktien besitzt? Jetzt zu verkaufen, bedeutet in ein fallendes Messer zu greifen. Wer die Moral hochhält, der verkauft, wem der Geldbeutel wichtiger ist als die Moral, bleibt engagiert und hofft auf eine Erholung…