Es ist traurig, aber wahr. Da verdoppelt sich bei den allsonntäglichen Zusammenkünften der Initiative Pulse of Europe jedes Mal die Teilnehmerzahl. In der Berichterstattung indes spielt die Bürgerbewegung, die auf der Straße ein sicht- wie hörbares Zeichen für Europa setzen will, kaum eine Rolle. In Berlin auf dem Gendarmenmarkt waren es am gestrigen Sonntag bei der vierten Veranstaltung dieser Art immerhin über 3.000 Berlinerinnen und Berliner, die sich dort versammelt haben. Und es gab sogar eine ganz entscheidende Neuerung. Die Bühne, von der aus für Europa geworben wird, ist von der Seite ins Zentrum auf die Stufen des Konzerthauses gerückt, Intendant Sebastian Normann sei Dank. Aber nicht nur in der deutschen Hauptstadt gehen die Menschen für Europa auf die Straße. In ganz Deutschland wächst die Zahl der Städte, in denen sich die Europabefürworter zu Wort melden, mehr noch: In ganz Europa. Was soll ich sagen? Wem die Zukunft unseres Landes und unseres Kontinents am Herzen liegt, sollte sich der Bewegung anschließen. Nicht dass wir irgendwann einmal von unseren Kindern oder Enkeln gefragt werden: Warum habt ihr nichts getan?
Der Pulse of Europe schlägt seit vier Wochen auch auf dem Gendarmenmarkt in Berlin.