Die Eurokrise – einfach erklärt

Die Eurokrise – einfach erklärt

Wie vorauszusehen war, ist nun nach Griechenland der nächste Dominostein gefallen: Irland. Weitere werden rasch folgen: Portugal, Spanien, Italien. Der Euro ist  kaum mehr zu retten und die Katastrophe nicht mehr aufzuhalten. Wir fahren voll gegen die Wand.

Es gibt zwei grundsätzliche Fragen, die mich dabei beschäftigen:

1. Wer bekommt das Geld, das die EU zahlen will.

2. Woher kommt das Geld, das die EU zahlen will.

In Irland kommt die Krise nicht wie im Griechenland vom schlechten Haushalten, sondern von den Banken. Sie haben sich verzockt und anstatt pleite zu gehen, hat sie der Staat übernommen. Der gleiche Fehler also, wie im Fall Island.

Doch bei wem stehen die Banken in der Kreide, wer sind die Gläubigen? Diese Frage ist wichtig, denn diese werden jetzt die Milliarden bekommen, welche die EU zahlen will. Und damit sind wir bei der zweiten Frage:

Woher will die EU das Geld für ihren mysteriösen „Rettungsschirm“ hernehmen? Dieses Geld ist ja nirgends in den Haushaltbudgets der Mitgliedstaaten vorhanden. Es muss irgendwo geliehen werden.

Interessanterweise lautet die Antwort für beide Fragen gleich: Die irischen Banken schulden das Geld anderen Banken in der EU, vorallem deutschen. Und die EU wird sich das Geld für den „Rettungsschirm“ bei Banken in der EU leihen.

Die Katze beißt sich also in den Schwanz.

Und während überall immer mehr gespart wird, genehmigen sich die Banker fette Lohne und Boni und Zocken fröhlich weiter. Immer schön im Kreis herum. Denn sie bekommen ja die Zinsen für ihre Darlehen. Und die bezahlen wir: die Steuerzahler.

Sie tun dies, ohne einen Mehrwert für die Volkswirtschaft zu schaffen. Gewissermaßen als Parasiten.

Doch was geschieht mit den Banken, wenn der Euro zerbricht und die Länder zu eigenen Währungen zurückkehren? Werden die Banken nicht auch in Mitleidenschaft gezogen?

Nein, im Gegenteil. Für sie erschließt sich ein Strauss von neuen Spekulationsmöglichkeiten und die Schulden werden in die neuen Währungen übernommen. Die Zinsen werden weiterhin gezahlt.

Können die Politiker dieses Spiel nicht stoppen?

Im Prinzip ja. Sie müssten einfach ein paar Banken pleite gehen lassen und für den Rest die Spielregeln ändern.

Warum sie es nicht tun, darüber kann sich jeder seine eigenen Gedanken machen.

Doch gleich wie das Spiel auch endet: Die Banken werden immer gewinnen und ihre Protagonisten sind in der Zwischenzeit „too big to Jail“.

Erstaunlich nur, dass unsere Sozis so schnell wie möglich in diese Elende Union wollen. Kein vernünftiger Mensch steigt in ein Schiff, das am Sinken ist.

Ich wünsche euch eine stressfreie Woche. Euer Traumperlentaucher.

Bild von JoJo



wallpaper-1019588
Final Fantasy XII – Brettspiel zum PS2-Klassiker angekündigt
wallpaper-1019588
Super Nintendo World – „Donkey Kong Country“-Eröffnung verschoben
wallpaper-1019588
Pokémon Karmesin und Purpur – Neues Tera-Raid-Event am Wochenende
wallpaper-1019588
Sonic Dream Team – Sega veröffentlicht zweites Inhaltsupdate