Wieder eine Krise. Wieder dasselbe übliche Schema: Erst freuen sich die Fiananz-Märkte, dann ist der Jubel vorbei, weil sie bei näherem Hinsehen klare effektive Details im Sanierungsplan vermissen. Und die Angst wächst, dass die nächste Pleitenländer schon um die Ecke stehen: Portugal und Spanien. Spanien ist krass überschuldet mit einem Schuldenstand so hoch wie der Japans Anfang der 90er.
Bisher lief der Pleitesanierungs-Mechanismus noch mono-national: Erst wird Griechenland saniert, dann Irland. Auf die Dauer werden solch uni-nationale Maßnahmen aber nicht mehr reichen. Ob der irische MP die Krise seines Landes bis zu den Neuwahlen im Januar überstehen wird? Backbencher planen schon heute seinen sofortigen Sturz.
Und die Zukunft des Euro wird jeden Tag ungewisser. Noch mehr Staatsbankrott-Sanierungen. ohne dass Merkels Gläubigerhaftungs-Regime vertraglich vereinbart wird, ist bei deutschen WählerInnen wohl nicht mehr politisch durchsetzbar, ganz abgesehen davon, dass Karlsruhe dann intervenieren wird. Aber andererseits ist genau solch ein Regime wiederum in Spanien und Italien politisch nicht durchsetzbar.
(Referenz: Eurointelligence News Briefing von heute)