die ersten Wochen zu Hause

Nun bin ich schon seit knapp 2 Wochen zu Hause und wollte mal einen kurzen Zwischenstandsbericht abgeben. Der Flug von Hongkong nach Frankfurt verlief ohne Zwischenfaelle, allerdings waren dies die laengsten 11 Stunden meines Lebens. Die Lufthansa flog wohl ein aelteres Modell, denn im Flieger gab es keine individuellen Bildschirme fuer jeden Passagier, sondern nur einen gemeinsamen Screen an der Decke. Da ich in der zweiten Reihe sass, musste ich mir den Hals verdrehen und hatte daher irgendwann keinen Bock mehr aufs Filmeschauen. Schlafen konnte ich auch nicht so richtig, weil wir tagsueber flogen und es einfach nicht dunkel wurde im Flieger. Und dann zuguterletzt hatte ich ein aelteres chinesisches Paaerchen neben mir sitzen, deren Englisch weniger als minimal war. Ich schob den Gang zur Toilette so lange auf, bis es einfach nicht mehr ging und ich fast platzte - dann musste ich die beiden einfach aufscheuchen. Deswegen mag ich keine Fensterplaetze bei Langstreckenfluegen, da sitze ich lieber am Gang.
Mein Bruder holte mich in Frankfurt ab, musste aber noch ne ganze Weile auf mich warten, weil ich mal wieder Probleme mit meinem Gepaeck hatte. Irgendwie kam da kaum Gepaeck uebers Laufband, ich war eine der ersten dort (weil es mit elektronischem Reisepass super schnell geht) und wenn man bedenkt, dass der Flieger voll war, waren das viel zu wenig Koffer. Als dann gar nichts mehr rauskam, trottete ich mal zum Lufthansa Schalter, wo man mir nicht wirklich Auskunft darueber geben konnte, wo sich mein Gepaeck befindet. Der nette Herr gab ne Vermistenmeldung auf und gab mir wieder eines der bereits bekannten Notfalltaschen (mit Hygieneartikeln) und auf dem Weg nach draussen liefen wir nochmal an den Gepaeckbaendern vorbei. Auf dem benachbarten Band (welches das Gepaeck fuer einen anderen Flug lieferte) fuhr mein Rucksack dank cleverer Mitarbieter eine Ehrenrunde nach der anderen. Na super!
Seit meiner Ankunft weile ich nun in Greuth bei meinem Bruder und dem kleinen Henry und ich geniesse das Nichtstun. Mit so einem Energiebuendel ist man den ganzen Tag gut beschaeftigt und kommt nicht wirklich zu irgendetwas anderem. Aber das kann man dem Kleinen nun wirklich nicht uebel nehmen. Seinen ersten Geburtstag haben wir vor ein paar Tagen gefeiert und obwohl er nicht wirklich wusste, was da fuer ein Trubel veranstaltet wurde, war das ein schoener Tag; mit Girlanden, Luftballons und allem was dazu gehoert. Verrueckt, wie schnell das letzte Jahr vergangen ist und ein Grosser ist er inzwischen auch schon. Beim Krabbeln hat er einen ganz eigenen Stil gefunden, Laufen klappt auch schon ganz gut an der Hand oder mit irgendetwas anderem als Stuetze. Plappern tut er auch schon fleissig und es wird nicht mehr lange dauern, bis ihm sein erstes bewusst gesprochenes Wort ueber die Lippen kommt. Alleine Essen moechte er inzwischen auch schon, aber da man ja danach nicht immer das Wohnzimmer neu tapezieren moechte, muss er darauf noch ein bisschen warten.
Morgen geht es dann nach Suhl und es stehen einige Besorgungen usw an, bevor ich am Freitag schon wieder aufbreche auf meinen Kurztrip durch die europaeischen Metropolen.

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