Die Kleine, die sehr lange Zeit ohne mich nicht einschlief, geschweige denn die ganze Nacht ohne mich geschafft hätte, hat nun tatsächlich zum ersten Mal allein auswärts geschlafen. In unserer Kita werden mehrmals im Jahr Kita-Übernachtungen veranstaltet, die natürlich völlig freiwillig sind, aber von vielen Kindern geliebt werden. Ich selbst finde die Idee an sich schön, stehe aber einer sehr frühen Übernachtung eher skeptisch gegenüber und halte es eigentlich für überflüssig, so kleine Kinder nach der anstrengenden Kitawoche noch dem Stress einer Fremd-Übernachtung auszusetzen. Aber für viele Kinder ist das ein absolutes Highlight und auch die meisten Eltern sind begeistert.
Als die Kleine noch im kleinen Elementarbereich war, haben wir sie nie für eine Kita-Übernachtung eingetragen. Das war uns einfach noch zu früh und es hätte wahrscheinlich auch nicht funktioniert. Nun ist sie 4 1/2 Jahre alt, kann seit ca. einem Jahr ohne mich einschlafen und hat in diesem Jahr mehrfach, u.a. bei meiner Mutter-Kind-Kur, gezeigt, dass sie auch nachts ohne mich auskommt. Eine auswärtige Übernachtung hielt ich trotzdem lange für sehr heikel, denn sie benötigt viel Körperkontakt und hat am liebsten jemanden, der direkt neben ihr schläft. Sie hat auch noch nie bei den Großeltern übernachtet, was der Große ab 3 1/4 Jahre gemacht hat. Trotzdem wollten wir es nun zum ersten Mal mit einer Kita-Übernachtung probieren; einerseits wollte sie selbst gern und außerdem wird sie nächstes Jahr mit auf die Kitareise fahren, so dass man es schon vorher mal testen muss. Wäre es schwierig geworden, sind wir in 10 Minuten an der Kita und hätten sie abgeholt. Darauf haben wir uns auch eingestellt.
Der Große hat zweimal an Kita-Übernachtungen teilgenommen, die ihn so überfordert haben, dass er beide Male anschließend eine Woche krank war. Und er ist kein Kind, was oft krank wird, und selbst wenn, dann ist er meist nach 2 Tagen wieder fit. Das war für uns sehr ernüchternd und anstrengend, solch eine Quote hat für uns keinen Sinn gemacht. Hier könnt ihr über seine erste Kita-Übernachtung nachlesen und hier über die zweite. Da es bei den Kitafahrten und Großelternübernachtungen keine Probleme mit ihm gab, haben wir nach diesen Malen auf Kita-Übernachtungen für ihn verzichtet. Das hat er problemlos akzeptiert und wir sind mit dieser Entscheidung glücklich gewesen.
Nun sollte die Kleine es mal versuchen. Der Mann holte die Kinder am Freitag ab und brachte sie beizeiten nach Hause, damit die Kleine sich noch ein wenig ausruhen konnte. Ich hatte damit gerechnet, dass wir sie nicht wieder loseisen würden können, aber sie schnappte sich ihren Rucksack, sagte fröhlich, sie wolle jetzt losgehen und wurde vom Mann um 18 Uhr wieder in die Kita gebracht bzw. davor abgegeben. Und dann konnten wir nur abwarten.
Da das Motto der Übernachtung "Tiere" war, hatte sie ein Pandakostüm dabei, was ich mir von einer Freundin ausgeliehen hatte. Die Kinder aßen in der Kita Abendbrot, dann wurde ein Film geschaut und irgendwann scheinen alle geschlafen zu haben. Am nächsten Morgen wurde gefrühstückt und um 9:30 Uhr durften die Kinder wieder abgeholt werden. Es war sehr süß, wie alle fertig angezogen und mit stolzen Gesichtern die Treppe herunter kamen. Auch meine Kleine war sehr sehr stolz, dass sie es geschafft hatte, und ich muss sagen, dass sie mich damit ein bisschen überrascht hat. Also, ich habe schon geglaubt, dass sie es schaffen könnte, wusste aber nicht, ob sie wirklich wollte oder sich nicht doch lieber nach Hause sehnen würde. In ganz kleinen Schritten entwickelt sich das Thema "Schlafen ohne Mama" bei ihr weiter und manchmal muss man eben auch etwas probieren, um zu sehen, ob es schon funktioniert. Gut gemacht!
Am Samstag wirkte sie völlig normal, weder überdreht noch verwirrt. Sie erzählte auf Nachfrage einiges von der Übernachtung und wollte das unbedingt wiederholen. Nicht einmal besonders müde wirkte sie, das war beim Großen anders gewesen. Dennoch bestanden wir auf einem Mittagsschlaf, den sie eigentlich seit einem Jahr nicht mehr hält, und sie schlief auch anderthalb Stunden. Das hatte allerdings zur Folge, dass sie am Abend sehr lange brauchte, um einzuschlafen. Als sie endlich eingeschlafen war und ich mich rausschleichen wollte, wachte sie wieder auf. Das kommt sonst nie vor! Der Mann legte sich dann nochmal mit ihr hin, bis sie fest schlief. Doch auch dann wachte sie nach einer halben Stunde wieder auf, weinte und klammerte sehr, bis sie wieder eingeschlafen war. Ich denke schon, dass solche Herausforderungen ihr ziemlich viel abverlangen, auch wenn man ihr äußerlich nichts anmerkt. Ich weiß mittlerweile auch aus der Erfahrung mit dem Großen, dass es immer irgendwelche Nachwirkungen gibt. Je nachdem, wie groß diese ausfallen, wird man ein Experiment nochmal oder nicht mehr stattfinden lassen.
Ich bin sehr stolz auf sie und freue mich, dass sie die Kita-Übernachtung so gut gemeistert hat. Die nächste Herausforderung wird sein, sie mal bei den Großeltern schlafen zu lassen. Mal sehen, wann es dazu kommen wird. Schritt für Schritt geht der Abnabelungsprozess weiter, in ihrem Tempo, mit unserer Unterstützung, mit Herausforderung und Sicherheit. So wie sie es braucht.
Als die Kleine noch im kleinen Elementarbereich war, haben wir sie nie für eine Kita-Übernachtung eingetragen. Das war uns einfach noch zu früh und es hätte wahrscheinlich auch nicht funktioniert. Nun ist sie 4 1/2 Jahre alt, kann seit ca. einem Jahr ohne mich einschlafen und hat in diesem Jahr mehrfach, u.a. bei meiner Mutter-Kind-Kur, gezeigt, dass sie auch nachts ohne mich auskommt. Eine auswärtige Übernachtung hielt ich trotzdem lange für sehr heikel, denn sie benötigt viel Körperkontakt und hat am liebsten jemanden, der direkt neben ihr schläft. Sie hat auch noch nie bei den Großeltern übernachtet, was der Große ab 3 1/4 Jahre gemacht hat. Trotzdem wollten wir es nun zum ersten Mal mit einer Kita-Übernachtung probieren; einerseits wollte sie selbst gern und außerdem wird sie nächstes Jahr mit auf die Kitareise fahren, so dass man es schon vorher mal testen muss. Wäre es schwierig geworden, sind wir in 10 Minuten an der Kita und hätten sie abgeholt. Darauf haben wir uns auch eingestellt.
Der Große hat zweimal an Kita-Übernachtungen teilgenommen, die ihn so überfordert haben, dass er beide Male anschließend eine Woche krank war. Und er ist kein Kind, was oft krank wird, und selbst wenn, dann ist er meist nach 2 Tagen wieder fit. Das war für uns sehr ernüchternd und anstrengend, solch eine Quote hat für uns keinen Sinn gemacht. Hier könnt ihr über seine erste Kita-Übernachtung nachlesen und hier über die zweite. Da es bei den Kitafahrten und Großelternübernachtungen keine Probleme mit ihm gab, haben wir nach diesen Malen auf Kita-Übernachtungen für ihn verzichtet. Das hat er problemlos akzeptiert und wir sind mit dieser Entscheidung glücklich gewesen.
Nun sollte die Kleine es mal versuchen. Der Mann holte die Kinder am Freitag ab und brachte sie beizeiten nach Hause, damit die Kleine sich noch ein wenig ausruhen konnte. Ich hatte damit gerechnet, dass wir sie nicht wieder loseisen würden können, aber sie schnappte sich ihren Rucksack, sagte fröhlich, sie wolle jetzt losgehen und wurde vom Mann um 18 Uhr wieder in die Kita gebracht bzw. davor abgegeben. Und dann konnten wir nur abwarten.
Da das Motto der Übernachtung "Tiere" war, hatte sie ein Pandakostüm dabei, was ich mir von einer Freundin ausgeliehen hatte. Die Kinder aßen in der Kita Abendbrot, dann wurde ein Film geschaut und irgendwann scheinen alle geschlafen zu haben. Am nächsten Morgen wurde gefrühstückt und um 9:30 Uhr durften die Kinder wieder abgeholt werden. Es war sehr süß, wie alle fertig angezogen und mit stolzen Gesichtern die Treppe herunter kamen. Auch meine Kleine war sehr sehr stolz, dass sie es geschafft hatte, und ich muss sagen, dass sie mich damit ein bisschen überrascht hat. Also, ich habe schon geglaubt, dass sie es schaffen könnte, wusste aber nicht, ob sie wirklich wollte oder sich nicht doch lieber nach Hause sehnen würde. In ganz kleinen Schritten entwickelt sich das Thema "Schlafen ohne Mama" bei ihr weiter und manchmal muss man eben auch etwas probieren, um zu sehen, ob es schon funktioniert. Gut gemacht!
Am Samstag wirkte sie völlig normal, weder überdreht noch verwirrt. Sie erzählte auf Nachfrage einiges von der Übernachtung und wollte das unbedingt wiederholen. Nicht einmal besonders müde wirkte sie, das war beim Großen anders gewesen. Dennoch bestanden wir auf einem Mittagsschlaf, den sie eigentlich seit einem Jahr nicht mehr hält, und sie schlief auch anderthalb Stunden. Das hatte allerdings zur Folge, dass sie am Abend sehr lange brauchte, um einzuschlafen. Als sie endlich eingeschlafen war und ich mich rausschleichen wollte, wachte sie wieder auf. Das kommt sonst nie vor! Der Mann legte sich dann nochmal mit ihr hin, bis sie fest schlief. Doch auch dann wachte sie nach einer halben Stunde wieder auf, weinte und klammerte sehr, bis sie wieder eingeschlafen war. Ich denke schon, dass solche Herausforderungen ihr ziemlich viel abverlangen, auch wenn man ihr äußerlich nichts anmerkt. Ich weiß mittlerweile auch aus der Erfahrung mit dem Großen, dass es immer irgendwelche Nachwirkungen gibt. Je nachdem, wie groß diese ausfallen, wird man ein Experiment nochmal oder nicht mehr stattfinden lassen.
Ich bin sehr stolz auf sie und freue mich, dass sie die Kita-Übernachtung so gut gemeistert hat. Die nächste Herausforderung wird sein, sie mal bei den Großeltern schlafen zu lassen. Mal sehen, wann es dazu kommen wird. Schritt für Schritt geht der Abnabelungsprozess weiter, in ihrem Tempo, mit unserer Unterstützung, mit Herausforderung und Sicherheit. So wie sie es braucht.