Ich werde nicht müßig, vor der Renaissance der Religionen zu warnen, die in unseren Tagen stattfindet und die größte Bedrohung der freiheitlichen Gesellschaften darstellt. Sie hat viele Facetten. Ob sie nun in indirekter Gestalt der Esoterik und Wunderheilerei, der Astrologie und Horoskope, des Satanskultes und der Horror-, Wunder-, 'Alles wird gut'- und Zaubererfilme daherkommt oder in direkter Gestalt der Islamisierung, der damit verbundenen Re-Christianisierung und der an den westlichen Bedürfnissen angepassten fernöstlichen Religionen ist einerlei. Sie ist unübersehbar und nicht zu leugnen.
Je dümmer die Massen durch Schule und Medien gehalten werden, desto erfolgreicher findet sie statt. Hinzu kommen Faktoren wie die vollkommen verfehlte, aber von den Interessenten an der Renaissance der Religionen beabsichtigte Einwanderungspolitik*, die wiederum nicht vom sogenannten Neoliberalismus und den Imperialismus (Profitinteressen) zu trennen ist.
Erst heute habe ich einen Artikel entdeckt, in dem der Pope zu Rom und die Auferstehung des Ablaßhandels gefeiert wird, als wäre es wünschenswert, schon morgen Früh im 15. Jahrhundert mit all seinen Unannehmlichkeiten aufzuwachen. Es ist einfach zum kotzen. Der Massemensch war schon immer dumm, primitiv und leichtgläubig. Ein blökendes Schaf eben. Oder das, was hinten aus dem Tier fällt. Aber wo sind all die Weisen und die Kämpfer für das Wahrhaftige geblieben?! Vor Jahren hätten solche Ankündigungen der Kirche noch für aufrichtiges Entsetzen und nicht für Ignoranz und mediale Beifallsstürme gesorgt.
Es ist höchste Zeit! Wir benötigen keine Politik des Appeasement, sondern eine zweite Aufklärung.
Eine Welle, die gewaltiger als alles zuvor ist und den Massenwahn für die nächsten Jahrhunderte vernichtend in seine Grenzen weisen hilft. Die Sonne der Vernunft senkt sich jedenfalls bedenklich am Horizont. Finstere Zeiten stehen der Menschheit bevor, wenn sie nicht endlich aufwacht und sich zurück zum Licht besinnt.
Da schlagen sie und nagen sie an Wurzel, Stamm und Krone, vernichtet hätten sie gern den Baum - die lustigen Patrone!
Und Blatt um Blatt und Zweig um Zweig, sie fallen und verdorren, und von dem frischen Baum blieb nichts als ein entlaubter Knorren.
Nun ist er einmal faul - drum lasst sie ruhig fällen und roden! Ein neuer Same keimt bereits im gut durchwühlten Boden.
Und wenn der Schnee von den Bergen geht, und es Frühling wird auf Erden, dann sprengt er die Decke und bricht hervor, ein neuer Baum zu werden.
Und wird auch der zum zweiten Mal zerfressen und gestohlen: Dann seid ihr ein Jammergeschlecht, und dann mag euch der Teufel holen!* Ich hoffe, ich finde in den nächsten Tagen die Zeit, um einen politisch unkorrekten, aber dafür umso zutreffenderen Artikel zum Thema zu veröffentlichen.