Die Ernährung von Babykatzen – Kitten auf feste Nahrung umstellen

Während Kitten in den ersten Wochen ihres Lebens ausschließlich Muttermilch benötigen, ändert sich dies mit der Zeit.

Ab der vierten bis zur sechsten Lebenswoche verändern sich die Anforderungen an die Nahrung. Dann lassen die Milchmahlzeiten bei der Mutter nach, die Milchproduktion wird gedrosselt, wodurch mit der Zeit feste Nahrung benötigt wird.

Doch die Umstellung eines Kittens von Muttermilch auf feste Nahrung sollte nicht zu schnell erfolgen. Zudem solltest du bei der Aufzuchtnahrung für Katzen auf die Menge und Zusammensetzung achten. Denn hochwertiges Futter wirkt sich nachhaltig auf die Gesundheit von Katzen aus.

Somit legst du mit der Umstellung hin zu fester Nahrung eine wichtige Grundlage für die weitere Entwicklung deiner Katze.

Die ersten Wochen: Ausschließlich Muttermilch oder Aufzuchtmilch für Katzenbabys

In den ersten Lebenswochen ist das Verdauungssystem von Kitten noch nicht in der Lage, feste Nahrung zu verdauen. In dieser Phase ist Muttermilch die beste Nahrung, welche als alleiniges Futtermittel ausreicht.

Sollte keine oder nicht genügend Milch vorhanden sein, dann kannst du deinem Kätzchen alternativ auch Aufzuchtmilch geben.

Reguläre Milch, wie beispielsweise Kuhmilch, reicht aufgrund der Nährstoffzusammensetzung bei Kitten nicht aus. Zudem ist in Kuhmilch Milchzucker in einem zu hohen Maße vorhanden.

Eine hochwertige Aufzuchtmilch kommt mit einem geringen Anteil an Milchzucker aus, ist stärkefrei und enthält hochverdauliche Rohstoffe. Der Protein- und Nährstoffgehalt ist - im Gegensatz zu regulärem Katzenfutter - erhöht.

Zugleich sollten bei Kittenmilch die Fettsäuren Dokosahexaensäure und Eicosapentaensäure in hohem Maße enthalten sein.

Schonende Umstellung

Zwischen der vierten und sechsten Lebenswoche reicht der Nährstoffgehalt der Mutter- oder Aufzuchtmilch nicht mehr aus. Denn kleine Katzen entwickeln sich in dieser Phase sehr schnell und benötigen dementsprechend mehr Nährstoffe.

Zugleich kann das Verdauungssystem eines Katzenbabys in dieser Phase auch festes Futter verwerten. Wichtig dabei ist, dass die Umstellung möglichst schonend und langsam erfolgt.

Breinahrung in der ersten Phase der Umstellung

Die Umstellung kann in den Anfängen besonders schonend mit Breinahrung für Katzenbabys erfolgen. Diese wird von kleinen Katzen in der Regel gut akzeptiert und kann in der ersten Phase parallel zur Muttermilch angeboten werden.

Breinahrung lässt sich beispielsweise herstellen, indem Aufzuchtmilch mit festen Bestandteilen wie Hafer- oder Reisschleim vermengt wird. Zusätzlich kann diesem Brei etwas geschabtes Fleisch oder auch gekochtes und zugleich passiertes Hühnchenfleisch zugegeben werden.

Alternativ zu diesem Brei lässt sich auch ein Fleischbrei herstellen, indem beispielsweise gut zerkleinertes Futter mit etwas warmen Wasser vermengt werden. Wird der Brei nicht gut vertragen, dann kann es häufig helfen, die Wassermenge zu erhöhen.

Viel Abwechslung für eine ausgewogene Kitten-Ernährung

Wird die Breinahrung gut vertragen, dann kannst du dazu übergehen, deinem Kitten mehr Abwechslung zu bieten.

Dabei kannst du ruhig kreativ vorgehen, damit deine Katze verschiedene Futtermittel kennenlernen und ausprobieren kann.

Mischt du das Futter komplett selbst an, dann müssen diesem häufig noch Vitamine und Mineralstoffe zugesetzt werden. Alternativ kannst du auch hochwertiges Dosenfutter mit selbst zubereiteter Nahrung anmischen.

In der Regel wird dabei ein Verhältnis von Dosenfutter zu zubereiteter Nahrung von 50:50 Prozent gewählt.

Wasser ständig bereitstellen

Frisches Wasser sollte deiner Katze immer bereitstehen, denn der Wasserbedarf ist bei kleinen Katzen erhöht.

Wasser können sie zwar auch aus feuchter Nahrung erhalten, aber die so aufgenommene Flüssigkeitsmenge reicht nicht aus. So manche kleine Katze verweigert jedoch in den Anfängen das Trinken von Wasser und bevorzugt Milch.

In diesen Fällen kann es manchmal helfen, Kittenmilch immer mehr mit Wasser zu verdünnen, bis sie Wasser als alleiniges Getränk akzeptiert.

Auch ein Wasserbrunnen kann die natürliche Neugier des Kätzchens wecken und somit zum Trinken animieren.

Deiner jungen Katze ständig Zugang zum Futter ermöglichen

Kätzchen neigen nicht wie beispielsweise Hunde dazu, das gesamte Futter zu fressen, sondern sie bedienen sich nach Bedarf.

Deshalb ist es insbesondere in den ersten Wochen der Umstellung wichtig, dass deine Katze ständig Zugang zu Futter und Wasser hat.

Nach der zwölften Lebenswoche ist es möglich, langsam auf regelmäßige Mahlzeiten umzustellen. In den Anfängen können es noch fünf Mahlzeiten sein, bis das Futter letztendlich nur noch in drei Mahlzeiten gegeben wird.

Alternativ kannst du deine Katze auch daran gewöhnen, dass sie sich ständig selbst am gefüllten Napf bedienen darf. Solange kein Übergewicht besteht, ist dies auch bei ausgewachsenen Katzen durchaus möglich.

Worauf ist beim Füttern kleiner Katzen zu achten?

Kitten stellen nicht nur besondere Ansprüche an ihre Ernährung, sondern zugleich sind weitere Besonderheiten zu beachten:

  • Keine reinen Trockenfuttermahlzeiten: Kitten haben einen deutlich erhöhten Flüssigkeitsbedarf: Sie benötigen rund 50 Prozent mehr Wasser als ausgewachsene Tiere. Um diesen hohen Bedarf stillen zu können, wird Flüssigkeit aus der Nahrung wie auch aus zusätzlichen Wasser benötigt. Bevorzugst du Trockenfutter (was nicht empfehlenswert ist...), kannst du dieses deiner Katze in den Anfängen auch vermengt mit Wasser anbieten.
  • Vorsicht bei Vitaminpasten: Vitaminpasten können dabei helfen, deine Katze mit allen notwendigen Vitaminen und Mineralstoffen zu versorgen. Allerdings sind diese Pasten auch stark sättigend. Dadurch kann es passieren, dass das Hungergefühl zu schnell eintritt und deine Katze ihre nicht in ausreichendem Maße aufnimmt.
  • Fressen aus dem Napf erlernen: Ein saugendes Katzenbaby saugt mit leicht erhöhtem Köpfchen. Es liegt bei seiner Mutter und nimmt so die Muttermilch auf. Somit ist es nicht daran gewöhnt, Futter im Sitzen oder Stehen mit geneigtem Kopf aufzunehmen. Einige Kätzchen nehmen das Futter aus einem Napf oder von einem Teller ohne Probleme auf. Andere müssen erst an diese neue Art des Fressens gewöhnt werden. Dabei kannst du deiner Katze helfen. Das ist zum Beispiel möglich, indem du etwas Futter auf einen Löffel nimmst. Sobald deine Katze beginnt, daran zu lecken, senkst du diesen langsam zum Napf hinunter.
  • Zerkleinertes Futter: Futter für Kitten muss deutlich kleiner als für ausgewachsene Katzen sein. Deshalb ist es häufig notwendig, das Futter zu zerkleinern oder gar zu pürieren.

Hochwertiges Katzenfutter für Kitten

Der Nährstoffbedarf ist insbesondere bei kleinen Katzen sehr hoch. Der Großteil der Energie wird dabei für das Wachstum benötigt. Denn Katzen vervielfachen in der Anfangszeit ihr Gewicht.

Ihre Organe entwickeln sich und ihr Immunsystem reift heran und wird gestärkt. Nur ein geringer Anteil wird beim Toben und Erkunden verbraucht. Deshalb ist es so wichtig, dass Kitten mit hochwertigem Futter versorgt werden.

Insbesondere der Proteinbedarf ist in dieser Lebensphase erhöht. Allerdings bedeutet das nicht, dass deine kleine Katze Proteine in unbegrenztem Umfang aufnehmen sollte. Zwar sollten Katzen in diesem Alter mehr Proteine erhalten, aber vielmehr kommt es dabei auf die Qualität und die gute Verwertbarkeit der Proteine an.

Dabei kannst du das Futter selbst herstellen, dich für fertiges Kittenfutter entscheiden oder eine Kombination aus beiden Varianten wählen. In jedem Fall sollten im Futter für heranwachsende Katzen alle notwendigen Nährstoffe in hohem Maße enthalten sein.

Folgende Eigenschaften sollte ein hochwertiges Kittenfutter erfüllen können:

  • Hoher Anteile an Fett und Energie im Futter
  • Insbesondere die Fettsäuren Eicosapentaensäure und Dokosahexaensäure sollten im hohen Maße vorhanden sein
  • Hochwertige Proteine
  • Gut verdauliche Inhaltsstoffe
  • Bei Trockenfutter sollten die einzelnen Kroketten an das Milchzahngebiss angepasst sein
  • Phosphate und Kalzium sollten in einem ausgewogenen Verhältnis vorhanden sein

Gewichtskontrolle

Bei der Umstellung ist es ratsam, das Gewicht deines Kätzchens täglich zu kontrollieren. Denn es ist wichtig, dass sie an Gewicht gewinnt und nicht verliert.

Auch ein längerer Stillstand auf der Waage kann ein Indiz dafür sein, dass etwas mit der Ernährung deiner Katze nicht stimmt.

In der Regel sollte sich das Gewicht spätestens innerhalb von zwei Tagen wieder erhöhen. Ansonsten solltest du einen Tierarzt zu Rate ziehen. Bei einem Gewichtsverlust solltest du dich hingegen sofort an einen Tierarzt wenden.

Umstellung zu Futter für ausgewachsene Katzen

Sobald deine Katze ihre Geschlechtsreife erlangt hat, benötigt sie keine spezielles Kittenfutter mehr. Dann kannst du langsam auf reguläres Katzenfutter für ausgewachsene Tiere umsteigen.

Dieser Zeitpunkt liegt bei den meisten Katzen zwischen dem sechsten und achten Lebensmonat. Allerdings gibt es auch Katzenrassen, bei denen die Geschlechtsreife deutlich später eintritt.

Bei mittelschweren Rassen wie der Britisch Kurzhaarkatze, liegt dieser Zeitpunkt häufig erst zwischen dem 8. bis 13 Monat. Auch bei Rassen wie Maine Coon tritt dieser Zeitpunkt deutlich später ein.

Bei einigen wenigen Rassen ist die Jungtierentwicklung aber schon früher abgeschlossen, wie beispielsweise bei den Siamesen. Wann die Umstellung von Kittenfutter zu Futter für ausgewachsene Katzen beginnen kann, hängt somit von der Katzenrasse ab.

In der Regel kann gesagt werden, dass die Umstellung spätestens bis zum zwölften Lebensmonat erfolgt sein sollte.

Wird die Umstellung verzögert, dann kann dies schnell zu Übergewicht führen. Denn Kittenfutter verfügt über deutlich mehr Nährstoffe, als eine Katze nach abgeschlossener Jungtierentwicklung benötigt.

Insbesondere wenn Katzen kastriert werden, verändert sich der Stoffwechsel, wodurch sich die weitere Gabe von Kittenfutter schnell in einer zu schnellen Gewichtserhöhung bemerkbar machen könnte.

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