Ladies & Gentlemen,
am vergangenen Freitag war auf der Titelseite der Zeitung mit den großen Buchstaben zu lesen: Michelle Hunziker entließ Bodyguard.
Diese Meldung war natürlich ein arger Schock! Da sterben zur Zeit in Ostafrika zahllose Menschen aufgrund der Dürre, da stecken westliche Industrieländer in einer fast ausweglosen Dauer-Finanzkrise und dann findet eine Zeitungsredaktion genau das wichtige Thema, das uns allen auf den Nägeln brennt. - Nun sollten die Zeitungsmacher allerdings auch melden, dass in China schon wieder ein Fahrrad umgefallen ist. Und dass außerdem ein Sack Reis möglicherweise demnächst zu kippen droht.
Um nochmals auf Frau Hunziker zu kommen (die immerhin am gleichen Tag Geburtstag hat, wie der Autor dieses Blogs): Wissen Sie eigentlich, liebe Leser, um welche Dame es dabei geht? - Es handelt sich um die hübsche, traumtänzerische Blondine, die bei Thomas Gottschalk als nervige Assistentin bei "Wetten, dass...?" fungiert. Sie entließ also ihren idiotischen Mitarbeiter, dem nichts besseres eingefallen war, als ein Hitler-Symbol als Tattoo zu tragen. - Aber nun soll sie diesen Leibwächter ja wieder eingestellt haben. Na also, geht doch!
Ich habe mich inzwischen von dem Schock etwas erholt und hörte heute mit Staunen in den Nachrichten, dass Deutsche Arbeitsämter jetzt Fachkräfte im Ausland suchen. Und Hunziker's Bodyfriend steht ja auch nicht mehr dem Arbeitsmarkt zur Verfügung. Man habe mit ausländischen JobCentern intensiven Kontakt aufgenommen, so hieß es.
Nach meiner Meinung sollten zunächst 3 Millionen Arbeitslose in Deutschland in Lohn und Brot gebracht werden! Um dieses Potential auszuschöpfen, hätten die Arbeitsämter mehr als genug zu tun. Noch besser aber wäre es, wenn die Arbeitsämter, die sich überwiegend selbst verwalten, nach und nach restlos abgebaut würden. Dann stünden nämlich weitere Kräfte der Wirtschaft zur Verfügung!
Nein, geht auch wieder nicht: Es werden doch ausdrücklich Fachkräfte gesucht... Peter Broell