Bereits im Februar diesen Jahres berichtete ich von der Antiquitätenausstellung von Tilman Hoche. Auch diesen November war es wieder soweit und ich konnte mich erneut den wundervollen und einzigartigen Dingen widmen, die man am Liebsten stundenlang genüsslich betrachen wollte. Da ist es auch nicht verwunderlich, wenn man zu gerne einfach alles mitnehmen würde. Einzigartigkeit hat seinen Preis, was man auch auf das Leben selbst beziehen kann, wenn man möchte.
Ein Jeder sucht heutzutage in seinem Leben nach der besonderen Bestätigung einzigartig zu sein. Je mehr wir versuchen diese Bestätigung zu finden, desto mehr verlassen wir den Weg des freidenkenden Wanderers und betreten Pfade, auf denen man sich gegenseitig auf die Füße tritt, da es zu viele davon gibt. Der daraus resultierende Schmerz lässt uns in dieser Masse nur noch mehr verzweifelt nach der Einzigartigkeit suchen. Was passiert, wenn man stehen bleibt, vielleicht sogar umkehrt? In der Masse würde man womöglich auf Widerstand stoßen. Vorerst. Bis zum Zeitpunkt, an dem einem ausgewichen und uns der Weg frei gemacht wird. Der eine oder andere wird sich nach uns umdrehen um zu sehen, wohin wir gehen. Wird sich fragen, warum wir tun, was wir tun. Wird sich fragen, warum er tut, was er tut. Und darum geht es doch im Endeffekt: Innehalten, nachdenken, weitergehen oder umkehren. Und genau das macht uns einzigartig, jeden von uns.