089DJ Robert James Perkins Muenchen
Die eierlegende Wollmilchsau in der Gastronomie und ihre Mühten… München ist schon manchmal eine besondere Stadt in der viel möglich ist aber manche Dinge auch nicht so funktionieren wie sie sollten. Dieses Jahr ist anscheinende der Trend, das italienische Restaurants mit eigener kleinen Bar, durch den Einsatz eines DJs Ihre Gäste länger im Lokal halten wollen. Zuerst ist das ja schon mal ein netter Gedanke, als DJ sage ich “he toll, eine Location mehr zum auflegen”, aber wenn man zwei, drei Schritte zurück geht dann muss man sagen macht es überhaupt Sinn..? Vor schon ein paar Jahren, hat in München der legendäre Party Grieche, das Kavos zu gemacht, welches unter dem Café Reitschule seine Heimat hatte. Durch Probleme mit den Anwohnern und auch diverse andere Problematik wurde der Party Grieche dann zu gemacht und das war’s dann auch. Nun denken sich viele bzw. einige Inhaber, he was die damals konnten können wir auch und versuchen mit wechselnden DJ´s in Ihren (eigentlich) Restaurants so etwas ähnliches zu kreieren wie damals die Faltenbachers mit dem Kavos. Zu erwähnen wäre aber auch, das Die Faltenbachers in München durch die Milchbar schon seit Jahrzehnten das Münchner Partypublikum ansprechen und da auch in dieser Stadt der “Buschfunk” funktioniert konnte damals auch das Kavos erst zum Party Griechen werden, da es genügend Fans und Publikum aus der Milchbar gab welches hier feierte in einem anderen Rahmen. Die Ideen wären ja da, so auch die guten DJs aber meist ist die Umsetzung das Problem, denn damals wurde im Kavos, je nach Tisch Reservierungen zwischen 22 und 23 Uhr einfach die Tische “hoch geklappt” und die Mukke aufgedreht das man sich von einem romantischen Abend mit seiner Holden verabschieden konnte, dann war halt einfach mal Party angesagt und die Gäste dort akzeptierten dies auch und hatten Ihren Spaß und die wenigen jenen denen es zu laut war kommen halt dann nicht mehr, aber das konnte man verschmerzen. Heute ist es eher so, man möchte das ganze gerne so haben um die eigene Bar nach 23 Uhr noch zu beleben und um natürlich auch den Getränke Umsatz anzukurbeln. Da steht dann ein motivierter DJ hinter der Technik spielt den passenden oder gewünschten Sound für die Gäste, aber meist in einer Lautstärke die es noch nicht einmal erahnen lässt dass hier nach 23 Uhr noch die Party steigen soll und man nicht in den nächsten Club abwandert. Der Kunde/Gast der schon im Haus ist, vorzüglich gegessen hat, soll auch weiterhin hier bleiben und lieber hier weiter sein Geld versaufen, als in den nächsten Club zu gehen. Klar ist es auch verständlich, das man die noch essenden Gäste nicht mit einer unangenehmen Lautstärke an Musik vergraulen möchte, welche dann nicht mehr kommen oder gar in diversen Bewertungsplattformen sich über die Lautstärke der Musik auslassen. Das liegt aber einfach an der mangelnden Kommunikation zum Gast und an der fehlenden Konsequenz das Konzept der Party Bar dann konsequent durch zuziehen. Ein gutes Beispiel dafür ist das Eat the rich in München, hier funktioniert das und ab 22:00 Uhr werden hier Tische rausgetragen um Platz für die Party Leute zumachen, egal ob an dem Tisch noch jemand sitzt oder nicht, aber hier hat man jahrelang das kommuniziert, konsequent umgesetzt und durchgezogen und das Eat the rich ist an manchen Tagen so brechend voll das man nicht mal mehr umfallen kann. Ich hatte diese Jahr schon zweimal das zweifelhafte Vergnügen solche Abende zu spielen und es hat nirgendwo richtig funktioniert. Wurde die Musik wahrgenommen fanden es alle Gäste gut und fühlten sich auch wohl, aber dann fehlte die Werbung, wurde die Musik nicht wahrgenommen, war aber dann wenigstens Werbung da, was eher zu einem “hä” Fragezeichen über dem Kopf der Gäste führte oder dann Fragen an den DJ gestellt wurden wie z.B. “ab wann findet das denn hier statt” was hier beworben wird mit Flyern… (Äh jetzt schon in diesem Moment..!) Seinen Umsatz zu steigern und der eigenen Pizzeria einen besonderen Touch zu geben ist ja legitim, aber der blanke und meist inkonsequent durch geführte Aktionismus ist, denke ich nicht hilfreich sondern verwässert die eigene Identität des Lokals und macht im Endeffekt niemanden glücklich, weder den Gast noch den Betreiber und vom DJ will ich jetzt hier erst gar nicht sprechen… Liebe Location Betreiber, man nicht aus dem nichts plötzlich aus einer Pizzeria den hippen Party Italiener machen, wenn man keinen eigen Club betreibt in dem die Fanbase sich tummelt die auch irgendwann mal Hunger haben werden und wenn man keinen Club betreibt, dann braucht man Durchhaltevermögen, eine klare Kommunikation zum Gast, Werbung auf allen Kanälen und die Eier das auch durchzuziehen und wenn’s dann doch nicht klappt dann macht halt ein griechisches Restaurant auf, für “Eure guten Freunde”… In diesem Sinne….Der Beitrag Die eierlegende Wollmilchsau erschien zuerst auf 089 DJ Booking München - DJ Service für jede Art von Event, Club, Hochzeit, Party oder Geburtstag in München und Bayern. von Robert James Perkins.