Im Wahlkampf wurde von den rechten, konservativen und (neo-)liberalen Parteien ein Thema besonders gerne erwähnt: Leistung. Bei den einen soll sich „Leistung wieder lohnen“, bei den anderen sollen „Leistungsträger in der Gesellschaft entlastet werden“. FPÖ, ÖVP und Neos haben die Meritokratie, also die „Herrschaft der Leistung“ komplett verinnerlicht und fordern sie lautstark von anderen. Hinter der Meritokratie, welche umgangssprachlich auch gerne Leistungsgesellschaft genannt wird, versteckt sich die Idee, dass jeder, wenn er nur genug Talent hat und sich genügend anstrengt, es „nach ganz oben“ schaffen kann. Die, die an der Spitze der Gesellschaft stehen, haben es allein ihrem eigenen Engagement zu verdanken, dass sie dort stehen, und haben sich den Platz dort oben auch „verdient“. Doch der sonnige Anschein der Meritokratie hat seine Schattenseiten.
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