Ratgeber gegen Stress und Burnout gibt es viele. Es sind Hype-Themen mit sehr ernstem Hintergrund. Aber nicht nur in den Köpfen der Schreiber, sondern leider auch in der realen Welt. Die starke Häufung der stressbedingten Erkrankungen ist besorgniserregend und betrifft mit ihren Auswirkungen sowohl Privatpersonen, Unternehmen und Verwaltungen. Wer stressbedingt erkrankt, fällt meistens lange aus und fühlt sich nachhaltig isoliert im Kreise der vermeintlich leistungsbereiten und fitten Mitmenschen. Viele Ansätze der Stressbewältigung basieren auf Achtsamkeitsübungen und Verhaltensänderungen.
Nur – was passiert, wenn sich die Verhaltensänderungen nicht langfristig durchhalten lassen oder wenn man für die Achtsamkeit buchstäblich zu gestresst ist? Oder gerade in achtsamen Momenten persönliche Themen auftauchen, die nicht gut tun oder die gar ängstigen? Dann hilft eine tiefergehende Erkenntnis und Begleitung weiter, um das, was Sie derzeit stresst wieder in eine wohltuende Entspannung zu verwandeln.
Anmerkungen zur 3. Stress-Persönlickeit
Das Kind ist nun zwischen 1,5 und 3 Jahre alt. Es erprobt seinen Selbstausdruck und seine Durchsetzungs- und Aggressionsfähigkeit. Vielleicht wächst es gleichzeitig in einer Umgebung auf, in der intern eine gereizte Stimmung herrscht, während man nach außen so tut, als ob alles in Ordnung wäre. Oder es wird zum Spielball eines miteinander kämpfenden Elternpaares und/oder zum Partnerersatz für eines der beiden Elternteile.
Das Kind wächst vielleicht in einer Umgebung auf, in der die Erwachsenen so tun, als ob sie sich um das Kind sorgen und kümmern, sie sind aber vornehmlich nur an sich selbst interessiert und haben vielleicht ausgeprägte narzisstische Züge. Das Kind bekommt auf der einen Seite Hilfe von seinen Bezugspersonen, aber nur um den Preis, dass es durch diese Hilfe manipuliert wird. Das macht es wütend und gleichzeitig spürt es auch seine Hilflosigkeit und Schwäche.
Die 3. Stress-Persönlichkeit als Erwachsener
Als Erwachsener wird das Kind alles daran setzen, dass ihm diese Hilflosigkeit und Schwäche nie wieder passieren wird. Dazu benutzt es Kontrolle, seine Wut und seinen Ärger. Man kann diese Erwachsenen auch als „Ragaholic“ bezeichnen, die auf ihre Art immer wütend sind. Kontrolle erreicht dieser Mensch über seine Wut und seine Fähigkeit, anderen Menschen Furcht einzuflößen. Oder über seine charismatischen Züge.
Es gibt beide Ausprägungsstufen. Da dieser Mensch in einer für ihn unsicheren Umgebung aufgewachsen ist, hat er sehr feine Antennen für seine Umwelt entwickelt. Er ist dadurch seinen Mitmenschen sehr oft „einen Schritt voraus“. Gleichzeitig ist er wettbewerbsorientiert und bereit, Verantwortung zu übernehmen, wobei die Grenzen zwischen Verantwortung und Macht fließend sind. Die größte Angst, gegen die diese Stress-Persönlichkeit ankämpft, sind Erfahrungen der Hilflosigkeit, Schwäche und Abhängigkeit aus seiner Jugend. Hier haben wir die III. Stress-Persönlichkeit, eine meist männliche Ausprägung.
Tiefergehende Erklärungen, Hilfestellungen für jede einzelne Stress-Persönlichkeit und ein allgemeiner Erste-Hilfe-Koffer finden Sie in meinem Buch “Die 5 Stress-Persönlichkeiten“, das Ihnen auf runden 140 Seiten alle 5 Stress-Persönlichkeiten und ihre Er-Lösungsmöglichkeiten näherbringt.