Die per Ministerialerlass genehmigte Luft- und Seeblockade wird ab heute (19.03.2020) zu einem drastischen Rückgang der Aktivitäten am Flughafen Son Sant Joan und im Hafen von Palma führen, um die Ausbreitung des Coronavirus auf Mallorca sowie auf den übrigen Inseln zu verhindern, wo dieselben Maßnahmen ebenfalls angewendet werden.
Auf dem Flughafen von Palma, wo in der Neben- und Mittelsaison durchschnittlich mehr als 6.000 Beschäftigte arbeiten, wird der Rückgang der Zahl der Inlands- und Auslandsflüge dazu führen, dass diese Ausnahmesituation mehr als 5.000 Beschäftigte aus allen Bereichen des Tourismus, die ihre Tätigkeit ausüben, betreffen wird.
Nach Angaben der Zivilluftfahrtbehörde werden ab heute nur noch Flüge von Palma nach Madrid, Barcelona und Valencia angeboten, die sich die Fluggesellschaften Air Europa, Air Nostrum, Ryanair, Vueling und Iberia Express teilen. Air Europa hat bereits angekündigt, dass sie nur den Rückflug von Palma nach Madrid und Air Nostrum in Valencia durchführen wird. Ryanair will auf allen drei Flughäfen und Vueling mit Barcelona operieren.
Air Nostrum und Air Europa werden außerdem einen täglichen Rückflug von Palma nach Eivissa und Palma-Maó durchführen.
Der Ministerialerlass schreibt ab diesem Donnerstag auch vor, keine Seeverkehrsroute mit Passagieren zu betreiben, da nur der Warenverkehr an Bord von Schiffen der Reedereien Baleària und Armas-Trasmediterránea erlaubt ist.
"Alle Häfen, in denen die Reederei tätig ist, werden weiterhin regelmäßig und mit voller Sicherheitsgarantie Frachtschiffe aufnehmen", erklärte Armas. Der Vizepräsident Juan Pedro Yllanes bat gestern die Regierung, die Lieferungen zu priorisieren.
