Die digitale Währung

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Immer häufiger lassen sich reale Waren mit Bitcoins bezahlen. Die digitale Währung ist derzeit in aller Munde und viele Händler wollen sie als Zahlungsmittel akzeptieren. Doch sind rasante Kurssprünge und andere Risiken bei dieser virtuellen Zahlungsweise nicht auszuschließen.

An diesen Anblick muss man sich erst einmal gewöhnen. Bei Burger und Curry in Köln ist es möglich seine Currywurst mit Bitcoins zu bezahlen. Der Kassierer holt ein Tablet hervor, auf dem einen QR-Code erscheint. Nun kann der Kunde mit seinem eigenen Smartphone den Preis auf das “Bitte kein Konto” des Restaurants übertragen. Bei Onlinespielen ist die Zahlungsweise mit Bitcoins mittlerweile fast etabliert. Nicht nur der Online-Spiele-Anbieter Zynga hat angekündigt, künftig dieses Zahlungsmittel zu akzeptieren. All diese Ankündigungen machen deutlich, dass Bitcoins demnächst ernst genommen werden müssen.

Viele Händler sehen einen Vorteil in den niedrigen Kosten. Durch die Kreditkartengebühren sinkt die Marge empfindlich, bei gleichem Umsatz käme ein höherer Gewinn heraus. Besonders der Chef von Ebay schwärmt von diesem digitalen Zahlungsmittel, womit Paypal die Kosten senken könnte. Nun hängt es von den Erfahrungen ab, ob sich weitere große Unternehmen auf das Experiment einlassen.

Viele Befürworter von Bitcoins glauben, dass die Spieleindustrie der ideale Kandidat für die Erprobung in der Wirtschaft ist. Wenn bestimmte Transaktionen nicht funktionieren, können die Waren zurückgezogen werden, weil sie virtuell sind. Diese Währung ist ein guter Ersatz für Kreditkarten, die den Händlern zwei Prozentpunkte Marge kosten. Doch für die Unternehmen existieren nicht nur Vorteile. Vor kurzem hat der Vorstand der Bundesbank vor der hohen Volatilität gewarnt. Die Kurse der Bitcoints schwanken extrem stark. Innerhalb der Zeitspanne für die Bestätigung einer Transaktion können Kursschwankungen auftreten, die ein Produkt empfindlich teuer machen. Zwar gibt es Unternehmen wie Bitpay, die einen Wechselkurs garantieren, doch kostet dieser Service Geld, wodurch der Vorteil gegenüber Kreditkarten deutlich schrumpft. Wegen dieser starken Kursschwankungen ist es sehr schwer, einheitliche Preise in Bitcoin auszuweisen. Dies macht es für den Verbraucher fast unmöglich, Preise zu vergleichen.

In den letzten Monaten ist der Kurs der Bitcoints rasant gestiegen. Dadurch wird es nicht mehr rentabel, alltägliche Dinge zu kaufen. Warum soll man die Währung halten? Unterstützer kämpfen mit diesem Problem und werden sicherlich bald eine Lösung finden. In der heutigen Zeit ist nicht die Frage ob, sondern wann sich eine digitale Währung durchsetzen wird. Dies wird vor allem den Kreditkartenunternehmen zu schaffen machen und zwingt sie zu günstigeren Lösungen. Schließlich wird es dem Verbraucher zu Gute kommen.

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Joern Petersen Joern Petersen

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