Ob die Facebook-Tochter WhatsApp mit dem Datendiebstahl von Benutzern und deren Kontakten für Facebook-Unternehmen oder der Clouddienst Dropbox mit mit der Selbst-Ermächtigung zum Systemadministrator – offenbar laufen die Datendiebe in diesen Tagen zur Hochform auf.
Kein Wunder, Weihnachten rückt wieder näher, und da läßt sich unerwünschte Werbung besonders gut verkaufen.
Bei WhatsApp gibt es kurzzeitige Beruhigung, denn die angedrohte Abschaltung von Nutzern, die die unverschämte Forderung nach Telefonnummern und Aktivitätsdaten nicht nur von den Benutzern, sondern auch von deren Kontakten, wofür die Benutzer dann auch noch rechtlich verantwortlich gemacht werden, nicht zustimmen, ist offenbar letzten Freitag nicht wie angekündigt passiert.
WhatsApp zögert vor dem Abschalten seiner Kunden
Am Donnerstag gab es auf einmal eine neue Nerv-Nachricht von WhatsApp – wie immer vollformatig über den gesamten Bildschirm mit dem Hinweis, daß man erst am 27. September 2016 abgeschaltet wird, wenn man die Diebstahls- und Mißbrauchs-Einverständniserklärung nicht abhakt.
Dropbox macht sich auf Macs zum Herrscher
Dropbox legt aber erst so richtig los: Auf Macs fordert der Clouddienst jetzt Admin-Rechte und nistet sich über einen Hack in die Bedienungshilfen ein. Und wenn der Dienst Besserung gelobt, macht er das wie die korrupten Politiker wie Merkel & Co.: Man will nicht etwa sein Verhalten ändern, sondern es nur besser „kommunizieren“.
Genau so geht es im Fall der Dropbox-Rechteausweitung. Dropbox-Entwickler Ben Newhouse hat sich in einem Beitrag auf Hacker News für “den Ärger, die Frustration und Konfusion” entschuldigt, die dadurch entstanden ist. Es sei klar, meint er, dass Dropbox die Rechteforderung besser beschreiben müsse, das werde natürlich korrigiert.
Man muß es nur besser beschreiben…
Das ist wie der Schläger auf der Straße, der sich für den letzten Schlag ins Gesicht entschuldigt, ergänzt, daß er einsieht, sein Verhalten besser kommunizieren zu müssen, und als Begründung dann angibt „Ich finde Deine Fresse Scheisse!“ – und schon gibt es den nächsten Schlag ins Gesicht…