Die da Oben

Unpolitisches von Gerhardt vandenBosch, Vielen Dank!

Ihre Macht war wie die Mauer, worauf sie standen
Unbeweglich niemals mehr zu ändern. Was sie fanden
Wurde ausgestrahlt.Was sie meinten, wiederholt.
Wurden, wo sie gingen mit den roten Läufern eingeholt

Die da oben auf den hohen Mauern standen
meinten diese Macht kam Ihnen nie abhanden.
doch während sie noch in Ihren Imperativen sprachen
immer weiter unter ihnen ihre hohe Mauer brachen

Die da oben standen in der ganzen Welt
meinten: Ohne Waffen, ohne Geld
mit Protestieren und durch lächerliche Chören
könnte niemand ihre Macht zerstören

Sicher waren sie sich alle. Bis ihre dürre Sprache
nur zum Zucken der Achseln und zum Lachen
führte. Weil sie niemanden da unten mehr versteht
und niemand da oben weiß worum es jenen geht.

Auf diese Weise fällt noch immer wieder
loses Gerede aus der Höhe auf uns nieder
von jenen, die uns nichts mehr sagen
deren Parolen definitiv versagen.

Wir sind das Volk
Wir sind die Partei
und letztlich auch:
die Kirche, das sind wir.

Die Mauern werden fallen überall, wo
Mächtige uns sagen es muss so und so
in Wallstreet, Rom und Jericho

Die da oben ihre Dogmen nicht ersetzen
sich über Meinungen da unten nur Entsetzen
fallen so wie in Rom, Berlin, in Tunis und Kairo.

Ohne Waffen, ohne Geld
fallen überall die Mächtigen der Welt
in Leipzig friedlich durch ein mutig Beten
überall sonst hört man Toten und Trompeten.

Die da oben auf der Mauer stehen
meinen Sie bestimmen das Geschehen.
doch während sie in Imperativen sprechen
die steinern Dogmen, worauf sie bestehen, brechen.

Die da oben stehen Seid gewarnt
Denn wie man sich auch tarnt
Das Volk sind die, die unten stehen.

© Oktober 2011 Gerhardt vandenBosch


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