Die Copy-Paste Nation

Von Franz89

Das Kopieren zu China gehört, wie Mao, die KP oder die Internetzensur, weiß wohl jedes kleines Kind. Jedoch was westliche Automarken sich von der chinesischen Konkurrenz zumuten lassen müssen, grenzt schon an eine außergewöhnliche Frechheit!

was eine Ähnlichkeit

Besonders die Firma BYD, was übersetzt Build your dreams heisst, ist ein Meister, wenn es darum geht von deutschen Luxusmarken abzugucken. Nicht nur das Logo (siehe rechts, mittlerweile geändert) ist verblüffend ähnlich. Letztes Jahr haben sie eine umwerfend perfekt Nachbildung des Porsche Cayenne herausgebracht. Viele Unternehmen sind mit westlichen Marken eng verbandelt, in für beide Seiten lebenswichtigen Joint Ventures erschließen die Westler den größten neuen Absatzmarkt der Erde (jeder Chinese will ein Auto und am besten ein deutsches). Dies ist die einzige Möglichkeit in den strikt abgeschotteten Markt hereinzukommen, da die KP ihre Staatsunternehmen am Markt etablieren will. Da muss man den Technologietransfer und oben genannte Unannehmlichkeit in Kauf nehmen. Juristisch gegen den Markenklau vorzugehen ist Zeitverschwendung, da vor chinesischen Gerichten niemals einer ausländisch Urheberrechtsklage stattgegeben werden würde.
Wo liegen die Ursachen? Nachahmen hat in China eine lange Tradition. Dies beginnt schon in der Schule, Schriftzeichen zu lernen erfordert eine mühselige tägliche Wiederholung. In der Uni werden Texte so lange gelesen bis jeder sie auswendig kann (auch bei unseren Vorlesungen der Fall). Englisch lernt man nur, indem man Lieder auswendig lernt oder sich Millionen Vokabeln einprägt. Aber ein einfaches Gespräch ist nicht möglich! Noch nicht mal vorstellen können viele sich nach 6 Jahren Schulenglisch. 学 Xue heißt im Chinesischen lernen und nachahmen zugleich. Und diese Eigenschaft wird natürlich auch später mit ins Berufsleben genommen. Die Reinnovation von westlichem Wissen und Technik wird sogar gefördert und gut geheißen. Unten findet ihr noch ein paar „neue Autologos“
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