Die Burg Bled und Luxus Camping in Ljubno

Von Vickyliebtdich @BlogVicky

Nach unserem Ausflug nach Konjice und zum Kloster der Kartause von Zice haben wir uns bei der Pressereise nach Slowenien schon sehr auf den nächsten Morgen gefreut. Die Nacht haben wir ja im Hotel Park in Bled verbracht und nach einem ausgiebigen Frühstück im Hotel durften wir sogar die leckeren Cremeschnitten der hauseigenen Konditorei ausprobieren.

Die Burg Bled und Luxus Camping in Ljubno

Aber auch die Burg Bled und Luxus Camping in Ljubno standen am Ausflugsplan. Außerdem haben wir an diesem Tag noch die Ortschaften Radovljica und Kropa besucht, aber dazu gleich mehr.

Bleder Cremeschnitte

Der beliebte und berühmte Nachtisch "Die Bleder Cremeschnitte" wurde in den letzten 60 Jahren über 12 Millionen Mal verkauft. Kreiert wurde sie von Ištvan Lukačevič, den ehemaligen Leiter der Konditorei des Hotel Park. Die Cremeschnitte besteht aus goldbraun gebackenen Blätterteigboden aus Butter, Schlagobers und Vanillecreme. Kein Wunder dass die Köstlichkeit pro Stück über 500 kcal. hat, aber die kleine Sünde ist es wirklich wert.

Luxuscamping Clamping in Ljubno - NaturAvantura

Nach der Cremeschnitten Verkostung macht wir uns auf den Weg zur NaturAvantura Anlage.
Bisher war ich erst einmal in meinem Leben auf einem Campingplatz mit meinen Freundinnen, da ich doch lieber im Hotel übernachte. Den Begriff Clamping, also Luxuscamping kannte ich bisher noch nicht und war deshalb umso überraschter, wie schön die NaturAvantura Anlage ist.

Es handelt sich um eine Open-Air Herberge für Naturliebhaber. Das Camp befindet sich in der Nähe des Logar-Tal und ist sowohl für Pärchen, Familien mit Kindern, aber auch für Menschen, die Ruhe in der Natur suchen, geeignet.

NaturPlac ist eine gemütliche Holzhütte in der man mit seinem Partner schlafen und die Natur genießen kann. Durch das große Sichtfenster ist es sicherlich besonders romantisch den Sternenhimmel zu beobachten.
Aber auch ein Lagerfeuer am Campingplatz oder ruhige Stunden in einer Hängematte sind hier möglich. Im Sommer kann man auch am Flußufer der Savinja baden gehen oder sich sportlich beim slacklinen, am Badminton- oder Beachvolleyplatz austoben. Aber auch Wandern, Gleitschirmfliegen oder Kajak fahren sind sehr beliebt bei den Urlaubern. Die privaten Badezimmer sind schön ausgestattet und eine Gemeinschaftsküche kann benutzt werden.

Etwas abgelegener sind die Familienunterkünfte, die neben dem Schlafzimmer, auch ein kleines Wohnzimmer mit Stockbett und Couch und einer Küche bieten. Alle Unterkünfte sind richtig gemütlich und duften herrlich nach dem Holz, aus denen die gebaut wurden.

Die Burg Bled und der Bleder See

Nach dem Ausflug auf den Campingplatz machten wir uns auf den Weg zur Burg Bled. Bereits in meinem Zimmer im Hotel Park hatte ich eine herrliche Aussischt auf die Burg und den Bleder See und war schon gespannt, wie die Aussicht von oben auf den Ort sein würde.

Die Burg von Bled ist eine der ältesten Burgen in Slowenien. Sie wurde zum ersten Mal im Jahr 1011 schriftlich erwähnt und befindet sich hoch über dem Bleder See mit einer romantischen Insel auf der eine Kirche steht. Von den Panoramaterrassen hat man eine wundervolle Aussicht auf die Landschaft Oberkrain, die sich zwischen den Julischen Alpen und den Karawanken befindet.

Und auch sonst hat die Burg Bled einiges zu bieten. Auf zwei Ebenen befinden sich eine Burgdruckerei, ein Gedenkzimmer für Primoz Trubar, dem Begründer der slowenischen Schriftsprache, ein Café, ein Restaurant, eine Kräutergalerie, eine Schmiedewerkstatt, eine Kapelle, ein Museum, ein Weinkeller und vieles mehr.

Die Burgdruckerei in der Burg Bled

Besonders beeindruckend fand ich die Burgdruckerei. Hier befindet sich eine Rekonstruktion von Gutenbergs Holzdruckpresse, bei der man sich selbst seine Erinnerungsurkunde mit Hilfe des Burgdruckmeisters drucken kann. Sogar das Papier wird hier selbst geschöpft und eingefärbt und eignet sich sehr gut für Einladungen und Urkunden.

Lebkuchenherzen aus Radovljica

Im Anschluss machten wir uns auf den Weg in die mittelalterliche Stadt Radovljica. Nach einem gemütlichen Spaziergang durch die Altstadt erreichten wir das Haus Lectar, wo sich eine Lebkuchen Werkstatt und ein Museum befindet.

Im Museum im Keller findet man nicht nur alte Lebkuchen-Kreationen der letzten Jahrzehnte, sondern kann auch dabei zusehen, wie neue Kreationen entstehen. Teig heißt übrigens "Lect" auf Slowenisch, deshalb auch der Name Lectar.
Die Lebkuchenherzen werden hier übrigens bereits seit 1766 angefertigt.

Das Schmiedemuseum in Kropa

Letzte Station des Tages war der alte Eisenhammer- und Schmiedeort Kropa, der 11km von Radovljica entfernt liegt.
Alleine hätte ich mich nicht getraut durch Kropa zu schlendern, da ich den Ort etwas gruselig fand. Es war dunkel, keine Menschen waren auf der Straße und auch sonst wirkte die Ortschaft wie ausgestorben.
Nach einem kurzen Fußweg erreichten wir das Schmiedemuseum. Hier bekamen wir die Möglichkeit sogar unseren eigenen Nagel aus Eisen herzustellen, was wirklich schwierig war, denn das Eisen kühlte schnell ab und das Gießen dann nicht mehr möglich.

Kommenden Montag gibt es den nächsten Reisebericht meines Slowenien Trips, in dem ich euch von den Höhlen in Postojna, den zweitgrößten Tropfsteinhöhlen der Welt erzählen werde.

Mein Name ist Victoria, ich bin 31 Jahre alt und die Mutter eines 5-jährigen Jungen. Gemeinsam mit meiner Familie lebe ich in Wien.