Die Normalbürger haben heutzutage ein von den Medien und den entsprechenden Fachleuten ausgearbeitetes und exakt in sich geschlossenes Weltbild, das so beschaffen ist, dass keinerlei Fragen offen zu bleiben scheinen.
Abstrakte Gebilde wie „die Wissenschaft“, die „Pharmazie“, die „UNO“, der „Kapitalismus“, der „IWF“, das „System“ etc. beherrschen das Bild. Jeder Normalbürger weiß, diese Institutionen sind jeder Bedrohung und jedem Problem gewachsen, sie sind für den Normalbürger sozusagen eine Art Mutterersatz, ein sanftes Ruhekissen, auf dem man sich nach getaner Arbeit niederlassen kann. „Die werden schon alles regeln“. Der Normalbürger hat ein fast schon groteskes Vertrauen in abstrakte Institutionen, die die Welt schon retten werden. Alles sei unter Kontrolle.
Auch steht für jeden Bürger fest, dass in Bezug auf die wirklich wichtigen Fragen unserer Zeit keinerlei Handlungsbedarf besteht, da eben diese Institutionen schon einspringen werden und „ja ohnehin an den Lösungen arbeiten“. „Es ist alles nur noch eine Frage der Zeit, bis alle Probleme gelöst sein werden“ ist deren Devise. Auch denken die Bürger, daß es ihnen noch nie so gut ging wie heute, dass sie noch nie freier gewesen wären, dass sie noch nie so viele Rechte und noch nie einen so großen Wohlstand gehabt hätten. Somit ist für den Bürger klar, er hat nur seine Position im System zu erfüllen und alles werde gut.
Doch es gibt auch solche Bürger, die sehen, dass nicht alles in bester Ordnung ist. Diese in der Gesellschaft gern gesehenen und von den Medien des öfteren als die großen Vorbilder gepriesenen Individuen möchten „mehr tun, sie möchten sich engagieren, möchten sozial tätig sein, möchten helfen“. Sie sind diejenigen, die im Gegensatz zu allen anderen, die „nur ihrer Arbeit nach gehen, ehrenamtlich darüber hinaus“ noch in verschiedenen Institutionen tätig sind: bei der „Caritas, bei den Tierschützern, bei Greenpeace, beim roten Kreuz oder als Entwicklungshelfer in Afrika“. Die restlichen Bürger können diese angesichts ihres Einsatzes nur bewundern – doch auch sie „tun etwas“. Sie spenden. Sie spenden für „die Armen, für die Notleidenden, für die Kriegsopfer, für Nachbar in Not“ oder für „den kleinen Nazareno „ usw.
So können sie nachts wesentlich besser schlafen, da sie ja „wissen“, dass sie „etwas“ getan haben.
Der Bürger weiß, dank „Gentechnik, Biotechnologie, Computer, New Economy, Functional Food, der neuen Technologien“ und so weiter wird es diese Probleme in naher Zukunft nicht mehr geben. Es müssen mehr Nahrungsmittel produziert werden und bessere Agrartechnologien entwickelt werden, sonst kann man das Welthungerproblem nicht lösen, ist sich der Bürger sicher.
Er sieht und hört in den Medien, wie emsig die internationalen Institutionen und „die Wissenschaft“ an den Problemen arbeiten und hofft daher auf eine bessere Zukunft, auch für die Menschen in den Entwicklungsländern. Die Gentechnologie z. B. wird in seiner Meinung auch das leidige Problem der „vielen genetischen Krankheiten lösen, auch Krebs, Aids und andere Krankheiten werden damit in Zukunft besiegt werden.“ Auch die Autoindustrie entwickelt „in der Zwischenzeit treibstoffsparende Autos mit „Katalysatoren, die helfen, die Umwelt rein zu halten und weniger fossile Brennstoffe zu verbrauchen.“
Er ist sich hundertprozentig und unerschütterlich sicher, die besten und nur die besten Technologien werden von der Wissenschaft eingesetzt, um die Menschheit in eine gute Zukunft zu führen, doch er weiß aus den Medien auch, dass man hier Kompromisse schließen muss.
Entweder – oder, beherrscht sein Denken. Entweder Auto oder Radfahren, Atom oder kein Strom, Arbeit oder gesellschaftliches Abseits, Kapitalismus oder Kommunismus, Demokratie oder Diktatur, das sind die Alternativen, die er kennt und keine anderen.
Wenn es z.B. etwa bessere, umweltschonendere, technologischfortgeschrittenere Fortbewegungsmittel als Autos mit Verbrennungsmotoren gäbe, so ist er sich unerschütterlich sicher, dann wären diese schon längst eingeführt, denn dann „hätten wir es ja schon längst, das ist doch klar“.
Kopfschüttelnd verfolgt er dabei die gelegentlichen Meldungen von „freier Energie Technologie“ und grinst blöde vor sich hin, wenn er solches auch nur hört, denn er ist ja umfassend „gebildet und weiß“ ja, so etwas kann nicht funktionieren, schließlich verfolgt er des öfteren im Fernsehen die anstrengenden Versuche der Autoindustrie und der Wissenschaftler, Wasserstoffmotoren u.ä. zu entwickeln und wie mühselig und höchst kompliziert das doch alles eigentlich ist.
Jeder kleinste Erfolg muss teuer erkauft werden, und Wissenschaftler erklären die Problematiken genau und vertrösten auf die Zukunft. „In 10 Jahren werden wir……dann haben wir die technischen Voraussetzungen…….dann können wir eine Masseneinführung dieser Technologie in Angriff nehmen…..vorerst sind unseren technischen Möglichkeiten Grenzen gesetzt….wir haben das Potential ausgeschöpft….usw.“ Aufgrund all dessen steht der „gute Staatsbürger“ grundsätzlich auf dem Standpunkt, dass „diese Freie Energie Technologie-Spinner“ besser was vernünftiges arbeiten sollten„.
Er weiß, dass deren Betätigung „sinnlos“ und „keine Alternative“ ist, denn die Wissenschaft hat vor vielen Jahrzehnten ja beschlossen, dass es freie Energie Technologie, die er ja locker und nebenbei mit dem Perpetuum mobile gleichsetzt, nicht gibt. Für ihn sind diese Leute daher (esoterische) „Spinner, Mystiker“, abgehobene und weltfremde Querköpfe, die besser eingesperrt oder eingespart gehörten, damit sie „keinen Schaden“ anrichten können.
Er hingegen „weiß“, er macht mit seinen Spenden, mit seinen „sozialen Aktivitäten seinem Engagement“, das eindeutig Richtige. Und das ist ihm auch durchaus sein Geld wert, im „Kampf gegen diese Probleme, Bedrohungen und gegen diese Krankheiten“ u.a.. Er sieht, wie die Wissenschaft „kämpft“, und unbewusst möchte er sie in „diesem Kampf unterstützen“, für die richtige Seite, im Kampf für „treibstoffsparende Autos, effektivere Medizin, bessere Schulausbildung usw.,“ es könnte ja auch ihn selber „mit all diesen Problemen“ einmal treffen.
Diesbezüglich hat der Bürger also durchaus „Problembewusstsein“ und aus einer „rationalen, logischen und grundvernünftigen Sicht kann er ja nur Recht haben“, das weiß er.
Was jedoch „die Wirtschaft“ betrifft, so ist sich der Bürger bewusst, die ist „zu kompliziert“. „Solche Dinge“ übersteigen sein Fassungsvermögen. Daher überlässt er das besser den Fachleuten. Diese haben den Durchblick. Dass die Währung stabil bleibt, dass es keine größeren Finanzkrisen geben kann, steht für ihn fest. Heute ist die Welt „vernetzt“, so etwas „wie früher“ gibt es nicht mehr, „diese Zeiten sind vorbei“, „Friede, Freude, Eierkuchen“, davon ist er felsenfest überzeugt.
Daher legt er seine Vermögensplanung lieber in die Hände von „Experten“, die ihm Aktien, Fonds, Versicherungen etc. verkaufen, für eine „sichere Zukunft“. Diese vermehren sein Geld ohne sein Zutun, doch er weiß auch, dass das auch mit Risiko verbunden sein kann, weil es so mancher Bankberater ihm (noch) mitteilt. Lässt er sein Geld jedoch bei der Bank liegen, so ist er „auf der sicheren Seite“, weiß er, es kann ihm nichts passieren.
Schließlich gibt es ja den „Einlagensicherungsfond“. Er bekommt also „garantiert“ sein Geld zurück, „was auch immer“ passiert. Außerdem steigen Aktien „langfristig“. Man darf „nur nicht verkaufen“. So wird man „automatisch reich„.
So folgt er den Ratschlagen der Experten, und sein Geld fließt dahin, wo es am „produktivsten arbeitet“ – also in die Entwicklungsländer, in Billigarbeit, Kinderarbeit, Ausbeutung, Kriegswirtschaft, in Blut und Tränen.
Die Folgen sind Outsourcing, Lohndumping, Stellen- und Sozialabbau, Mord. Doch davon ahnt er nichts, will er auch partout und unter keinen Umständen etwas wissen, denn „das“ geht ihn nichts an, damit will er „lieber“ nichts zu tun haben. „Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß“. Solange nur die Rendite stimmt, ist ihm egal, was „die Experten“ mit seinem Geld machen. Ansonsten geht er auf die Barrikaden, der Herr Nachbar darf um keinen Preis der Welt mehr Rendite erzielen als er, sonst würde er ja „danebenstehen“, sonst wäre er „der Dumme“.
Er kann nicht ertragen, wie andere finanziellen Erfolg haben und er nicht. Denn dann geht er sofort auf die Barrikaden und mutiert zum geldgierigen Tier, das um der Rendite willen an den Lippen des „Finanzberaters“ hängt, jedes Wort einsaugt wie ein Verdurstender einen Tropfen Tau und sich jede noch so risikoreiche wie schwachsinnige Anlage andrehen lässt, wie z. B. „China Prosperity“, „DER Fonds für den erfolgreichen Anleger“ (Klorollenhersteller in China).
Er wundert sich nur, warum ihm in der Wirtschaftswelt ein immer rauerer Wind um die Ohren pfeift, warum der Arbeitsdruck immer mehr ansteigt, warum seine Kollegen entlassen werden, warum ganze Abteilungen ins Ausland verlegt werden, wieso die Welt immer „härter“ zu werden scheint. Er versteht es einfach nicht und schüttelt den Kopf. Eigentlich ist er ja gegen die „Globalisierung“, aber „andererseits“ läßt sich „der Fortschritt“ „ja nicht aufhalten“.
Nur eine grenzenlose Wirtschaftswelt ist eine freie Welt, so weiß er aus den Medien, wenn nicht bewusst, dann zumindestens unbewusst. Auch dafür müssen Opfer gebracht werden, auch das ist Teil des Fortschritts. Manches mag ihm zwar nicht gefallen, doch letzten Endes geht es ihm hier, „in der goldenen ersten Welt“, ja immer noch hunderttausend Mal besser als den armen Menschen in den Entwicklungsländern, die er täglich immer und immer wieder im Fernseher vor sich hinsiechen, leiden oder verhungern sieht. Daher beißt er die Zähne zusammen und sagt sich vor „Jede Arbeit ist besser als keine Arbeit“. Sinngemäß also „Arbeit macht frei“, er kann sich nur nicht richtig so daran erinnern, wo er diesen Satz zum letzten Mal gehört hat.
Das Heer der Arbeitslosen bestärkt ihn in dieser Ansicht und versetzt die Arbeitgeber in höchstes Entzücken. Lohndrücken und Arbeitsvertrag-Drücken fällt da schon leichter, auch „interessante“ Arbeitsverträge, die vormalige Arbeitnehmer in „Selbständige“ verwandelt, sind „beliebt“.
Wenn ihm der Arbeitsdruck und „das Leiden“ dann doch zu groß wird, dann „flieht“ der Bürger in „seine kleine Welt“, „My Home is my Castle“, denn „er muss sich ja auch einmal etwas gönnen“. Er „gleicht“ den Verlust seiner persönlichen Freiheit mit Konsumgütern aus. Das Konzept „Freiheit“ hat er ja schon lange ad acta gelegt, von einigen „aufrührerischen Momenten“ am Beginn seines Arbeitslebens abgesehen, aber das war ja eh nur das übliche „jugendliche Rebellentum“. Und überhaupt gewöhnt man sich ja an alles, wenn man nur lange genug in der Scheiße sitzt, merkt man es nicht mehr.
Doch irgendwie ahnt er dunkel und weit entfernt, eigentlich geht ihm ja etwas ab, etwas wichtiges, nur was?
Um das zu verdrängen, verbringt er seine Freizeit mit dem Konsumieren von Drogen, Alkohol, Zigaretten, Essen, Sex, Pornografie, Gewaltfilmen, Fernsehen, mit Talkshows, Einkaufen, Handytelefonieren, Auto kaufen oder vorführen, etc. Das „verschafft“ ihm den „nötigen Ausgleich“, er muss sich nämlich „ablenken“, vor allem von sich selbst und dem Sinn des endlosen Produzierens und Konsumierens. Zur Ruhe kommen hieße ja nämlich, mit Problemen konfrontiert werden, von denen er nichts wissen will. Mit sich selbst kann er ja schon überhaupt nichts anfangen, deswegen hat er regelrecht Angst davor, mal aus seinem hyperaktiven Treiben herausgerissen zu werden und in die Lage zu kommen, nachdenken zu müssen.
Zudem lebt er durch Ablenkung und Ersatzbefriedigungen wie o.a. seinen „Freiheitsdrang“ aus. In Film und Fernsehen projiziert er sich selbst auf den Hauptdarsteller und erlebt dessen Abenteuer als seine eigenen Abenteuer. Dazwischendrin konsumiert er Subliminalwerbung und wird reizüberflutet durch kurzgeschnittene im Sekundentakt wechselnde „Clips, Infopanels, Sound Effects“ und ähnliches. Dass all diese auf ihn auch nur den geringsten Einfluss haben sollten, lehnt er generell ab. Er schließt es von vorneherein aus.
„Ich tue, was ich will“, ich bin „mein eigener Herr“, sagt er mit überzeugter, fester Stimme. „Ich bin ich und sonst niemand“. Schließlich geht er auch zur Wahl, er ist ja ein „guter Demokrat“.
Dass es eine Tatsache ist, dass bei einer Wahl nach 10% der ausgezählten Stimmen die restlichen 90% der Bevölkerung mit 95%iger Sicherheit (anders ausgedrückt mit maximal +/- 5% Abweichung von der dann real eintretenden Stimmverteilung nachdem alle Stimmen ausgezählt wurden) vorhergesagt werden können, „glaubt“ er entweder nicht, „misst dem keine besondere Bedeutung zu“ oder hält es für „Zufall“. Oder er glaubt oder besser gesagt nimmt es zur Kenntnis, macht sich aber eigentlich keine tieferen Gedanken dazu. „Es ist halt so, na und?“ Mathematik ist aber auch nicht jedermanns Sache und überhaupt hat er dort in der Schule eigentlich nie aufgepasst.
Dennoch glaubt er ernsthaft, er habe „eine freie Meinung“.
Auch glaubt er an „Presse und Meinungsfreiheit“, natürlich auch an die Demokratie. Vor allem die freie Presse und der freie Buchhandel ist eines seiner Lieblingsthemen, „irgendwie weiß er, die sind ganz“ wichtig“.
„Irgendwo hat er das schon mal gehört“. Dass er aber nie oder nur sehr selten ein Buch liest, und wenn, dann höchstens „Harry Potter“ (= Anleitung zum Okkultismus, auch schon für die Kleinsten!) oder „Loveboat“, scheint ihn nicht sonderlich zu stören.
„Man hat Wichtigeres zu tun“. „Der Lack hat schon wieder einen Kratzer“, „Die Fernseher einen Strich“, „Der Computer spinnt“, „Die „Dachrinne tropft“, „Ich muss jetzt Big Brother sehen“ etc..
Seine Zielvorstellungen und seine Vorstellungen vom „sinnvollen Leben“ reduzieren sich im Kern auf Produzieren und Konsumieren, auf das Erschaffen und Vernichten von Gütern und Dienstleistungen. Auf das Arbeiten und auf die Kompensation des Leidensdruckes der Arbeit durch Luxus, Bequemlichkeit, Ablenkung etc.. Als Motivation und für ihn „erstrebenswerte“ Zielvorstellung kommen ihm dabei die zahlreichen Bilder über Luxus und Wohlstand in den Sinn, die er zu Millionen im Kopf hat. Er „weiß, wenn er das alles erst hat, dann ist er wirklich glücklich“ und dafür muss er sich anstrengen, dafür lohnt sich „die Arbeit“.
„Irgendwann“, so glaubt er, „erreicht er es auch“.
Leider machen ihm wirtschaftliche Zwänge immerzu einen Strich durch die Rechnung, was er mit rücksichtsloserem Vordrängen in der Ellenbogengesellschaft und „intelligenten Taktiken“ oder puren Egoismus „kompensiert“, denn: „von nichts kommt nichts“, „ohne Fleiß kein Preis“, „zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen“.
Leider macht ihm auch die Gesundheit zu schaffen. Der Arzt meinte, er solle nicht so „fett“ essen, nicht so stark würzen etc., doch er weiß, einmal sagen die dies, einmal das. Heute sagen sie, Milch ist gut für die Knochen, und morgen schon sagen sie dass Milch Osteoporose auslöst. Man kann sich eben auch dort „auf nichts verlassen“, das ganze ist „viel zu kompliziert“, also überlässt er das Kapitel Gesundheit eben „den Fachleuten“ wie Ärzteschaft oder Pharmakonzernen.
Die Ärzte werden seinen Körper schon „reparieren“ wie ein Klempner den Wasserhahn, denn „dazu“ sind sie „ja schließlich“ da. Auf sein „richtiges Essen“ braucht er also nicht verzichten, „die“ sorgen schon dafür, dass es ihm „gut geht“.
Notfalls legen sie einen Bypass, das zahlt dann die Krankenkasse. Ist zwar nicht billig, aber er hat ja „so lange“ eingezahlt, „jetzt will er auch was dafür bekommen“. So geht es auch mit seiner Gesundheit ständig und immer weiter bergab, trotz der „Fortschritte“ der Medizin und aller tollen neuen „Technologien“, trotz aller „Wunderpillen“ und „Innovationen“.
Von Alternativmedizin will er nichts wissen, da „wirft man nur sein Geld hinaus“ und überhaupt ist das „wissenschaftlich nicht anerkannt“ und „Abzockerei“. Heilpraktiker = Quacksalber, neulich gehört in „Medizin aktuell“. Ich bin voll informiert!. Die Magnetmatten- und Glaspyramidenverkäufer sollen bleiben, wo der Pfeffer wächst.
So läuft und läuft er bis zur Pension, wenn er diese erreichen kann, wie ein Hamster in der Tretmühle oder die Ratte beim Rattenrennen. Der Kilometerzähler der Hamstermühle bzw. der Kilometerstein am Straßenrand der Rattenstrecke ist sein Antrieb und seine Motivation, „so weit“ ist er „schon gekommen“, hat er es „gebracht“.
Andererseits aber macht er sich immer noch Hoffnung, dass er „es“ doch noch erreicht, „die Hoffnung stirbt zuletzt“.
Die, die von vorneherein der Meinung waren, dass es in dieser Gesellschaft in diesem System unglücklicherweise nur den Reichen vergönnt ist, in Saus und Braus zu leben und „alles“ zu haben, die „linken Terroristen, Anarchisten, Steinewerfer“ usw., für diese hat er nur Verachtung übrig.
„Das sind Parasiten der Gesellschaft die nichts arbeiten, nur herumgammeln, morden, klauen und stehlen und dem Staat viel Geld kosten, wenn sie protestieren gehen und deren Weltbild, hah, das verdient den Namen ja nicht mal. Und deren Theorien… – wissenschaftlich ja nicht anerkannt und jeder Wirtschaftsfachmann kann darüber nur lachen. Die sollen gefälligst was arbeiten und wenn sie nicht wollen, dann muss man sie eben zwingen (Zwangsarbeit). Denen gehört jede Unterstützung gestrichen (sollen verhungern) oder gleich einsperren (KZ)“ [Anm.: Solche wie die Tute Bianche].
„Man sieht, auch als ignoranter, unwissender Vollidiot kann man es durchaus zu etwas bringen“ ist die tolle Botschaft, die aus den Flimmerkästen im Halbschlaf des Alphawellenrhythmus in die Gehirne einsickert, ebenso Botschaften wie „nichts wissen macht auch nichts“, besser „nichts wissen und gut leben“. Zudem „sieht man, macht es ja nichts, überwacht zu werden.“
„Man kann auch so gut leben. Hauptsache mir geht’s gut!“
Wie beruhigend, dass die Erkenntnisse der überaus erfolgreichen Psychohygiene und Gleichschaltung aus dem dritten Reich sowie die Erkenntnisse der gesamten psychologischen Forschung bis heute dazu benutzt werden, den Bürgern über den Volksempfänger und neuerdings auch schon über ELF Sendeanlagen (man geht mit der Zeit!) nach allen Regeln und Möglichkeiten der Kunst derart vorteilhafte Ideologien und Ideen in den Kopf zu hämmern, oder besser gesagt, still und leise einzuflößen – jeden Tag hundertmal jenes Sätzchen und dann wieder dieses Sätzchen und dieses Bild und diese Botschaft und alles schön subliminal und still und leise. Macht im Jahr X tausend Manipulationen …..und nach X Jahren X zehntausend usw…… und irgendwann hat man die Bürger zu völlig verblödeten, oberflächlichen Ignoranten modifiziert, die strebsam Arbeiten, die Klappe halten und das noch ernsthaft für „das Leben“ halten und sich artig bedanken, wenn sie einmal im Jahr Urlaub machen können, Billigurlaub in Griechenland, „zur Erhaltung der Arbeitsfähigkeit“, wie es im Gesetz heißt. (Früher nannte sich das „KdF – Kraft durch Freude“)
Der Lebenssinn? Funkstille, Rauschen im Äther. Generell beschäftigen sich die Bürger lieber nicht mit Fragen „wie diesen“, mit Fragen über das Leben oder den Tod oder dem Sinn des ganzen wahnsinnigen Treibens, solange es sich irgendwie verdrängen lässt. Insbesondere die Frage nach dem (Lebens-)Sinn ist irgendwie unangenehm, nur warum, das scheint der Bürger nicht so genau zu wissen. Aber ansonsten „weiß er ja eigentlich alles“, er ist „umfassend gebildet“, „Fernsehen bildet“ ja bekanntlich. Er hält es daher auch nicht für nötig, sich „darüber hinaus noch zu informieren, das ist ja auch nicht nötig, er weiß ja schon alles“.
Und er „weiß auch, dass er alles weiß“. Zumindest „das Wichtige“, das, was man „zum Leben“ braucht, das, was aus den Medien stammt. Doch gegenüber den Medien hat er keine Vorbehalte, denn die „decken ja auch auf“ und „verändern damit die Welt“ positiv, bringen die „schonungslose Wahrheit“.
Die Gesetze des Reichtums Die Wahrheit ist das, was alle glauben. Außerdem ist nicht wahr, was nicht wahr sein darf. Dazu gehören unter anderem auch Dinge wie diese „Hypothesen“ von der Umverteilung von arm nach reich durch „die Zinsen“, mit denen sich der Normalbürger entweder gar nicht oder nur äußerst oberflächlich beschäftigt. Wie ein Reicher leistungslos immer mehr Geld bekommt und jede Nacht während er schläft Geld erwirtschaftet, für das er selbst monatelang arbeiten muss, das ist für ihn „ein Mysterium der hochkomplexen Wirtschaft, ein unlösbares Paradoxon“.
Ungerecht findet er es „ja eigentlich“, aber die Welt der Reichen ist „sowieso für ihn unverständlich“, damit hat er „nichts am Hut“ und eigentlich ärgert es ihn, sich „darüber“ Gedanken zu machen, daher macht er sich „lieber“ keine. Er „wundert“ sich nur, „woher“ die das Geld bekommen. Er lässt jedoch bald schon davon ab, diese Frage weiterzuverfolgen, denn „das ist eben zu kompliziert“. So wundert er sich dann auch, warum die Staatsschulden vorne und hinten explodieren, wieso die Sozialleistungen vorne und hinten gekürzt werden und er immer mehr Geld an den Staat verliert.
Laut ruft er „Steuersenkung!“ oder die „Lohnnebenkosten sind zu hoch!“ Am selben Tag tritt im Fernsehen ein Multimillionär von einem Politiker also ein „ganz wichtiger“ ans Rednerpult und brüllt mit klarer, fester, schneidender Stimme: „Fusionen bringen Arbeitsplätze! Wir müssen rationalisieren! Der Staat hat sich nicht mehr in die Wirtschaft einzumischen! Die Überregulation muss ein Ende haben! Lasst uns den Staatsinterventionalismus zu Grabe tragen!
Der freie Markt garantiert den Wohlstand!“. Alle klatschen. Dann fühlt auch er sich besser – es gibt halt noch die „Ehrlichen, die „Guten“, und für einen Moment fühlt er sich erleichtert von seiner Wut „auf die bösen Nichtstuer und Sozialschmarotzer“, gerade so, als ob er noch jung wäre und die Katze am Schwanz gezogen hätte. Der hat es denen gegeben, recht hat er, die sollen „bloß arbeiten!“
Angesichts seiner Überforderung mit „solchen“ Dingen geht er dann dazu über, die „bösen Ausländer“ anzugreifen.
Oder auch „die Politiker, die bösen Konzerne, die verdammten Sozialschmarotzer, die überhöhten Sozialausgaben, die ständig kranken Hypochonder, die verwöhnten Leute, denen es viel zu gut geht“.
Nichtsdestotrotz hat er immer noch genug Geld, um „mobil“ zu telefonieren, auch für die DSL Verbindung hat er noch Geld, „denn die braucht man“, schließlich braucht das neue Computer-Online-Game eine starke Verbindung und die Porno-Downloads funktionieren dann auch schneller.
Gerüchten, dass man beim Handytelefonieren sein Gehirn mit krebserregenden Wellen bestrahlen könnte, traut er nicht über den Weg. Diejenigen, die solche Thesen verbreiten, hält er für Spinner, für „Leute, die von Technik nichts verstehen“ oder für „zarte hypochondrische Mimosen, denen es „eben zu gut geht“ oder die „zu wenig“ arbeiten, sodass sie auf „so dumme“ Gedanken kommen. Richtige Techniker können darüber nur lachen!
Überhaupt ist das alles erstunken und erlogen und beruht „einzig und allein“ auf dem „Placeboeffekt“, denn negatives Denken schadet ja bekanntlich, das sieht man ja. Kaum ist so eine Antenne mal auf dem Dach (auch wenn die Leute nichts davon wissen), klagen schon einige (die Elektrosensiblen, aber das ist natürlich erfunden) über Müdigkeit, Kopfschmerzen, Bluthochdruck, Schlaflosigkeit, Depressionen, Unruhe und…
die Krebsrate steigt, „auf wundersame Weise“.
Natürlich kann dazu „keine kausale Verbindung“ hergestellt werden, denn Strahlung schadet bekanntlich nicht, wenn sie nicht stark genug ist, um das Gewebe zu erhitzen. Das ist bekanntlich der neueste wissenschaftliche Stand, zweifelsfrei bewiesen.
Die „Wissenschaft“ alias die Mobilfunkbetreiber haben das zweifelsfrei mittels großangelegter repräsentativer Studien bewiesen“. Jeder, der etwas anderes sagt, ist also ein Dilettant, denn nichts ist unangreifbarer als die ehrliche, unbestechliche und stets ausschließlich der Wahrheit verpflichtete Wissenschaft. Dass sein handyvertelefoniertes Geld „nebenbei“ für den Ausbau einer totalitären Überwachungsinfrastruktur eingesetzt werden könnte, mit der letztlich jeder Bürger in der Zukunft kontrolliert werden wird, interessiert ihn eigentlich nicht wirklich.
„Na und? Was juckt es mich wenn die mehr wissen als ich über mich selbst“. „Überhaupt sind solche Szenarien Fantasien von Spinnern“. Wir leben ja in einem „freien Land“ und nichts gilt höher als die „individuellen Rechte“. Auch die großflächige Bestrahlung der Bevölkerung, Kinder, Alter, Kranker und Schwacher sowie der Tier und Pflanzenwelt mit krankheits-, stress- und krebsauslösenden Wellen sind alles haltlose Phantastereien. „Kristallklare Sprachqualität“ geht „nun mal“ vor. Man muss „für den Fortschritt“ Opfer bringen und wenn diese auch noch so groß sind, das ist so wie in der Medizin, wo inzwischen offensichtlich Verrückte ungestraft Frankenstein – Ersatzteillager anlegen können – das ist eben Fortschritt. Nur so kommt die Menschheit weiter.
Die Kirche kann dazu nur überzeugt sagen: „Seid glücklich und vermehret euch“ (auch in der Dritten Welt). Auch hat die Kirche“Eingriffe in die Keimbahn“ kritisiert, leider weiß dort aber anscheinend keiner, was die Keimbahn ist, denn mit Dingen, die unter dem Gürtel liegen, wollen die ehrenwerten violett gekleideten Eminenzen auf ihren Geldbunkern, Schlössern und Kunstschätzen aus dem zweiten Weltkrieg und jahrhundertlanger Ausbeutung, Massenmord, Verdummung und Völkervernichtung (und vieler vieler anderer Dinge mehr) wohlweislich nichts wissen, denn sie sind zu „höherem“ verpflichtet und viele schweben abseits von der realen Welt in selbstgewählter Klausur und philosophieren über kirchentheoretische Fragen.
Ansonsten geben sie sich „säkularisiert“ und weltoffen, insbesondere in unstrittigen Punkten, wie zum Beispiel dem Telefon. So macht es nichts, wenn Kirchtürme in Mobilfunkmasten umfunktioniert werden, denn „das Telefon ist das Telefon“ und ganz eindeutig nichts Böses.
Außerdem findet sich in der Kirchenbibliothek seltsamerweise kein Buch über Handystrahlung, woraus sich in zwingender Notwendigkeit die Schlussfolgerung für die Kirche und ihre weisen, sich immer gewählt ausdrückenden Vertreter ergibt, dass daran nichts schädliches liegen könne und der Teufel sicherlich nichts mit dem Telefon zu tun hat.
Überhaupt ist es für die Kirche momentan nicht bequem, die Kirche hat sich die jüngsten Missbrauchsfälle vorzuwerfen, „nicht fromm und päpstlich genug zu sein“ bzw. muss die Kirche sich des wütenden Ansturms von schwarzen Schafen entgegenstellen, die es wagen, dieses Thema „Missbrauch in der Kirche“ überhaupt nur anzusprechen. (=Gotteslästerung, die mit dem Feuertod bestraft werden muss, was aber leider nicht mehr so einfach ist wie vor einigen Jahren. An die Finanzen der Kirche sei hier verwiesen.
Doch weg vom „Missbrauch in der Kirche“ zurück zu fortschrittlicheren Themen und zu unseren guten, edlen, noblen, gebildeten, intellektuellen „Bürgern“. Auch im Internet verhalten sich diese genauso fortschrittlich wie anderswo.
Der Bürger hat es sich zur „guten Gewohnheit“ gemacht, mit seiner richtigen IP Adresse auf den einschlägigen Seiten zu „surfen“ und hat auch immer den Hotkey bereit, um den Bildschirminhalt verschwinden zu lassen, falls zufälligerweise Gott oder seine Frau durch die Türe tritt, denn man muss auf alles vorbereitet sein und wir wollen das jüngste Gericht ja nicht vorzeitig starten lassen.
Auch füllt er wahrheitsgemäß alle Fragen in diversen Formularen, die meistens mit intelligenten, aber auch diskreten Fragen, wie z.B. nach den ersten 4 Ziffern der Kreditkartennummern aus, und seien sie – wie gesagt, auch noch so dämlich oder privat, schließlich macht es ja nichts, wenn „die Firmen“ oder sonst jemand alles über ihn wissen, so bekommt er wenigstens die Mails, die seinen vorrangigen Interessen (Männer: Fußball / Autos, Sex, und der Rest; Frauen: Klamotten, Diamanten, Parfüms, Luxus, mächtige Männer (genetisch bedingt!) (auch wenn sie hässlich sind), und zuletzt Sex, (was die Männerwelt EXTREM freut) entsprechen oder die „richtigen Magazine“.
So wird über ihn in einem Militärbunker in den USA ein vollständiges Datenprofil angelegt mittels militärischen, hochentwickelten Programmen (Echelon – Projekt), die von den besten und hochbezahltesten Fachleuten auf diesem Gebiet entwickelt wurden. Diese ermitteln mittels auf Computerprogrammen basierender künstlicher Intelligenz und raffinierten Vergleichsmethoden Daten über ihn und dann wird, unter Einbeziehung einer größeren Anzahl weiterer Daten, wie z. B. Handy oder Kreditkartenbewegungsprofilen oder Geheimdienstdaten, ein exakt zutreffendes Profil über ihn erstellt, das dann in die Rasterfahndung gegen „Systemkritiker und andere Terroristen“ mit einfließt. So können Systemkritiker von „guten Bürgern wie ihn separiert werden, deren mit Sicherheit finstere Pläne vereitelt und diese Terroristen endlich unschädlich gemacht werden“, damit er sich nicht mehr vor ihnen zu fürchten braucht; denn er sieht ja regelmäßig Aktenzeichen XY und ist daher „voll“ informiert.
So geht die Abwärtsspirale für unseren guten Staatsbürger weiter, und je schlimmer die Zustände werden, desto mehr wird er radikalisiert, er geht zu den Nationalsozialisten, den Linken, den Grünen, den Kommunisten oder wird „ein Pirat.“
Sein Nachbar, ein „ganz seltsamer“, redet in dieser Zeit vermehrt vom „kapitalistischen System, von Zinsen, von logischen Folgen usw.“ Er gibt ganz verrückte Sachen von sich und redet wirres Zeug, wie z. B. dass man jetzt sein Vermögen „richtig“ anlegen sollte in Gold und Silber und besser keine langfristigen Verbindlichkeiten oder Versicherungen haben sollte. Natürlich kann der gute Staatsbürger darüber nur „milde lächelnd“ den Kopf schütteln und vor sich hin grinsen… „Gold und Silber ist doch eigentlich kein richtiges Geld mehr!“ Und überhaupt, da hat man ja „überhaupt keine Rendite und kriegt keine Zinsen, das Geld faulenzt sozusagen.“
„Mein Geld aber soll arbeiten!“ Über den Spinner sagt er: „Wie kann man bloß soooo dumm sein?“ oder „Was es nicht alles für Leute gibt!“… „Den Leuten geht es eben viel zu gut“.
Eines schönen Tages kommt dann eine Wirtschaftskrise und trifft ihn und „alle anderen“ (bis auf die Superreichen und einige Vorbereitete), aus heiterem Himmel, „völlig unvorhersehbar und völlig überraschend.“ Er verliert seine ganzen Ersparnisse, die Bank hat „zufälligerweise geschlossen,“ die Währung ist hyperinflationiert, seine langfristigen Kredite (z. B. auf die Wohnung) und sonstigen Verbindlichkeiten platzen, sein Vermögen wird von der Bank zwangsgepfändet und seine Schulden bleiben hundertfach erhöht bestehen.
Damit verliert er „alles“, auch sein ganzes Weltbild von der glücklichen, reichen, schönen neuen Welt und so beginnt er zum ersten Mal in seinem Leben nachzudenken. Da erinnert er sich an seinen Nachbarn, diesen komischen Kauz mit den sehr sehr seltsamen Ansichten, über den er insgeheim immer gelacht hat. Er erinnert sich, warnte ihn dieser vor einiger Zeit nicht davor, er solle sein Geld bloß nicht in Aktien und Versicherungen anlegen, er solle schnellstens seine Schulden tilgen und besser Gold und Silber kaufen? Ja, so war es doch! Der hat also davon gewusst! Der wusste es und hat mich nicht gewarnt, der ist jetzt reich geworden damit, und ich habe alles verloren! So ein Dreckschwein!
Schnell beendet er seine theoretischen Überlegungen und schreitet mit den vielen anderen arg gebeutelten „guten Staatsbürgern“ seiner Nachbarschaft zur Tat.
Der komische Kauz wird von marodierenden Horden endgültig außer Kontrolle geratener Bürger am nächsten Baum aufgehängt, im „Namen der Gerechtigkeit“. Danach fühlt er sich wieder besser, schließlich „hat er ja eigentlich nur einmal zugeschlagen.“
Im darauf folgenden Bürgerkrieg verliert er sein Leben, er stirbt heldenhaft „im Kampf“, und mit ihm seine ganze endlose, unendliche, unbeschreibliche, himmelschreiende Dummheit, Arroganz und Ignoranz, zum höchsten Glück der gesamten lebendigen Schöpfung und aller denkenden und fühlenden Lebewesen. Friede, Freude, Eierkuchen!
Linkverweise und Videos
Meinungsterror: Der bekannte Enthüllungsjournalist Oliver Janich (FOCUS MONEY) deckt in einem brisanten Gespräch mit Michael Vogt die geheimen Zirkel der Macht auf und zeigt ihre verdeckten Pläne für eine totalitäre Weltregierung.
Basierend auf den Erkenntnissen der Massenpsychologie werden die Menschen durch gezielte Propaganda verunsichert, die Angst vor zukünftigen Ereignissen und Katastrophen wird bewusst geschürt. Dieses Netz aus Intrigen und Ängsten ist inzwischen so eng gesponnen, dass es nur wenige hinterfragen, geschweige denn durchschauen.
Kapitalismus-Komplott: Mythen und Legenden sind eine schöne Sache – solange sie nicht zum Vorteil einiger weniger missbraucht werden und zur Manipulation gutgläubiger Menschen dienen. Klimawandel, Überbevölkerung und Ressourcenknappheit sind nur ein paar Beispiele, die Oliver Janich in seinem Buch als Ideologien entlarvt. Der größte Mythos ist der, dass unser Geld einen tatsächlichen Wert besitzt. Das Papiergeldsystem ist die wahre Ursache der Finanzkrise und führt zur Verarmung gerade der Schwächsten in einer Gesellschaft. Besonders sie sowie sozial denkende und umweltverbundene Menschen sind anfällig für diese Art der Propaganda. Basierend auf den Erkenntnissen der Massenpsychologie werden die Menschen durch gezielte Propaganda verunsichert, die Angst vor zukünftigen Ereignissen und Katastrophen wird bewusst geschürt.