Die bockigen Gärtner des Landkreises Ostallgäu: politischer Interessenfilz im Verwaltungsrat der Ostallgäu-Kliniken

 Bislang habe ich die gigantischen Defizite (dieses Jahr werden 9 Mio. Euro Verluste erwartet!) des zu jeweils 50% vom Landkreis Ostallgäu und von der kreisfreien Stadt Kaufbeuren getragenen Kommunalunternehmens "Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren" (Selbstlob auf der Homepage: "Ein Unternehmen mit Zukunft"!) in zwei Blotts behandelt:
In den dafür von mir ausgewerteten zahlreichen Zeitungsartikeln wurde u. a. auch darüber informiert, dass der Verwaltungsrat, der über die Zukunft der hochdefizitären Krankenhäuser entscheidet, aus 18 Mitgliedern besteht, davon je 9 vom Landkreis Ostallgäu bzw. von der Stadt Kaufbeuren. Nirgends wurde aber darüber berichtet, welche Personen für den Landkreis Ostallgäu im Verwaltungsrat sitzen.
Darüber erfährt man jetzt beiläufig ein wenig in dem Artikel "Germaringen prüft Klage gegen den Landkreis. Räte wollen in Klinik-Diskussion ein Zeichen setzen" der Allgäuer Zeitung vom 30.06.11:
"Das Problem sei, dass im Verwaltungsrat Bürgermeister und Räte aus den fünf Klinik-Standorten säßen, die es sich «gar nicht erlauben» könnten, für eine Schließung zu stimmen: «Das ist eine emotionale Sache, die kann vor Ort nicht geregelt werden», stimmte ihm Georg Reisach zu. Er wünschte sich deshalb das Einschreiten «höherer Instanzen»."
Vier der neun Ostallgäuer Verwaltungsratsmitglieder vertreten also in erster Linie nicht die Interessen des Landkreises, sondern diejenigen ihrer jeweiligen Gemeinden (also Füssen, Marktoberdorf, Obergünzburg und Buchloe) als Klinikstandorte.
Das ist ein Filz fast wie in Griechenland! Und auch sonst ist die Lage analog: die Politik ist unfähig, zukunftweisende (aber leider zunächst auch recht schmerzhafte) Entscheidungen zu treffen, die im wohlverstandenen Interesse des Gemeinwesens erforderlich wären.
Die eigentlich Betroffenen, nämlich die Bürger, zeigen sich desinteressiert - so lange nach außen hin alles funktioniert.
Hilfe wird hier wie dort von "höheren Instanzen" erwartet (im Ostallgäu die Gerichte, in Griechenland die EU), denen freilich, wenn sie eingreifen (sollten), die Menschen noch nicht einmal dankbar wäre.
SIE selber sind die/der (Mit-)Schuldige, wenn sich in Deutschland nichts ändert: wenn Horst Seehofer Steuergelder für einen Luftverkehrsacker in Hof-Plauen zum Fenster rauswirft, wenn Landrat Johann Fleschhut Kliniken-Klientelismus zu Lasten des Steuerzahlers pflegt - und erst Recht und natürlich in einer ganz anderen Dimension, wenn Angela Merkel unsere Steuergelder gen Griechenland versüdet (und bald auch für Kroatien).
"Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt" hieß es zu "meiner" Zeit der "68-er Bewegung". Auf deren Seite war ich nicht; und heute hat diese pseudorevolutionäre bourgeoise Bagage ohnehin wieder "Tritt gefasst": im Sinne einer Verteidigung ihrer eigenen Klasseninteressen.
Wann fangen wir an, uns wirklich zu wehren? (Aber nicht nur, indem wir über die Griechen schimpfen, sondern indem wir gleichzeitig auch die 'Klientelismusnester' im eigenen Lande bekämpfen!)
ceterum censeoPOPULISTISCHES MANIFEST:Ein Gespenst geht um in Deutschland - das Gespenst einer europäischen Transferunion.Im Herzland des alten Europa haben sich die Finanzinteressen mit sämtlichen Parteien des Bundestages zu einer unheiligen Hatz auf die Geldbörsen des Volkes verbündet: ·   Die Schwarzen Wendehälse (die unserem Bundesadler den Hals zum Pleitegeier wenden werden);·   Die Roten Schafsnasen (vertrauensvoll-gutgläubig, wie wir Proletarier halt sind), ·   Die Grünen Postmaterialisten (Entmaterialisierer unserer Steuergelder wie unserer Wirtschaftskraft),·   Die machtbesoffenen Blauen (gelb vor Feigheit und griechisch vor Klientelismus), und selbstverständlich auch·   Die Blutroten (welch letztere die Steuergroschen unserer Witwen, Waisen und Arbeiter gerne auflagenlos, also in noch größerer Menge, gen Süden senden möchten).Wo ist die Opposition im Volke, die nicht von unseren Regierenden wie von deren scheinoppositionellen Komplizen als Stammtischschwätzer verschrien worden wäre, wo die Oppositionspartei, welche sich der Verschleuderung der dem Volke abgepressten Tribute an die europäischen Verschwendungsbrüder wie an die unersättlichen Finanzmärkte widersetzt hätte?Zweierlei geht aus dieser Tatsache hervor:Das Volk wird von fast keinem einzigen Politiker als Macht anerkannt.Es ist hohe Zeit, dass wir, das Volk, unsere Anschauungsweise, den Zweck unserer Besteuerung und unsere Tendenzen gegen die fortgesetzte Ausplünderung durch das Finanzkapital bzw. durch die Bewohner anderer Länder und durch seine/deren politische Helfershelfer vor der ganzen Welt offen darlegen und dem Märchen von dem grenzenlosen Langmut der Deutschen den Zorn des Volkes selbst entgegenstellen.
Textstand vom 30.06.2011.

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