[Die Bloggerbuch-Woche] Törtchenzeit von Sonya Kraus und Jessi Hesseler

Vor ein paar Wochen hatte ich Geburtstag und wie jedes Jahr braucht meine Familie eine Liste von mir, was mein Leben ein bißchen schöner machen könnte. Mein Hobby “Backen und Bloggen” lässt sich immer beliebig erweitern, auch wenn ich schon jede Menge Material und natürlich auch Bücher besitze. Da dieses Jahr aber so viele tolle Bücher rausgekommen sind, vor allem Bücher von Bloggern, war es gar nicht schwer, einige zu nennen, die mir noch im Regal gefehlt haben. Und nun steht ja auch noch Weihnachten vor der Tür und deswegen möchte ich euch diese und nächste Woche in kleinen, kurzen Rezensionen einige Bücher vorstellen, die ich von den Verlagen bekommen habe oder mir selbst gekauft habe.

Als Backbloggerin, die sich schon seit 4 1/2 Jahren mit Kuchenrezepten aller Art beschäftigt und viele davon auch selber schreibt, erwarte ich von einem Buch, dass es mir einen Mehrwert bringt. Klassische Rezepte habe ich zuhauf von meiner Mutter übernommen und deswegen möchte ich in einem neuen Backbuch eben auch Neues entdecken. Von einem Bloggerbackbuch erwarte ich zusätzlich, dass es modern aufgemacht ist und mit den Bildern sowohl mich (die schon jede Menge Foodfotos gesehen hat) als auch den Normalo-Bäcker und Kochbuchfreund anspricht..

Den Anfang macht heute “Törtchenzeit“* von Sonya Kraus und Jessi Hesseler. Das Buch ist nach dem gleichnamigen Blog von Jessi benannt und verspricht damit viele leckere Köstlichkeiten. Jessi ist bekannt geworden mit Hüftgold-Torten und durch ihren Dutt, der ihr in Bloggerkreisen den Spitznamen Fräulein Dutti einbrachte. Sonya Kraus ist aus dem Fernsehen bekannt, wobei ihr Schwerpunkt dort eher auf Moderation und auch Handwerkersendungen liegt. Aber das eine schließt ja das andere nicht aus.

[Die Bloggerbuch-Woche] Törtchenzeit von Sonya Kraus und Jessi Hesseler

Erschienen im Lübbe Verlag, März 2014

Quelle: Lübbe Verlag, Fotonachweis: © Olivier Favre

Als ich das Cover das erste Mal online gesehen habe, war ich wenig begeistert. Für mich war es zu verspielt und rosa. Ihr werdet sehen, dass die folgenden Tage noch einige rosa Bücher folgen werden. Dazu ein bißchen Tüdeldü hier und ein bißchen Romantik da, ganz insgesamt hätte ich mir es wahrscheinlich nicht gekauft. Da der Verlag mir aber ein Rezensionsexemplar zugeschickt hatte, hab ich mal reingeschaut und war über alle Maßen überrascht. Das Innere des Buches ist so ganz anders als das Cover vermuten lässt. Weniger rosa und dafür wirklich ganz toll fotografierte Foodfotos von Amanda Berens. Im Buch findet man 10 Rezept-Kategorien auf 160 Seiten, die sich sowohl saisonal als auch thematisch einordnen, z.B. Schokolade Weihnachten, aber auch kleines Gebäck. Somit ist das Backbuch ein guter Ratgeber durch’s ganze Jahr. Wie in vielen Backbüchern findet man am Anfang ein paar Tipps und Tricks zum Backen an sich. Diese Seiten überblättere ich meist, finde es aber sehr gut, dass sie gerade Anfängern in Sachen Backen weiterhelfen können.

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Quelle: Lübbe Verlag, Fotonachweis: © Olivier Favre

Törtchenzeit ist das Buch, das ich dieses Jahr am häufigsten in der Hand hatte. Leider nicht, um es von vorne bis hinten durchzubacken, sondern weil ich es oft in meinen Workshops für Blogger im Teil über Foodfotografie rumgezeigt habe. Die Bilder sind Lehrwerke einiger sehr einfacher Regeln und Vorgehensweisen und meine Teilnehmer fanden es recht erstaunlich, wie gut man diese erkennen kann, wenn man erstmal davon gehört hat.

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Quelle: Lübbe Verlag, Fotonachweis: © Olivier Favre

Wenn man durch die Rezepte blättert, fällt einem auf, dass es zwischendurch immer mal wieder Seiten gibt, auf denen kleine DIY-Ideen zu sehen sind. Eine Backmischung und eine Bestecktasche sind dabei. Und auch folgende Idee, die ich einfach mal auf weihnachtlich getrimmt habe. In der Rezepte-Kategorie “Geschenke machen” gibt es die Idee “DIY-Cupcake Kit”. So einfach und so schön, dass es jeder nachmachen sollte, der Freunde im Backwahn hat. Man nehme eine schöne Schüssel. Meine ist aus Emaille und aus dem Urlaub mitgebracht. Dazu einige praktische Utensilien wie Teigschaber, Spritzbeutel und Tülle. Ich habe noch ein paar weihnachtliche Ausstecher und Muffinformen dazu gelegt undas Ganze mit einer Vanilleschote, Sprinkles und Zuckerstangen getoppt. Diese Idee ist super wandelbar und bei der Auswahl an Backshops, die ihr heutzutage online findet, habt ihr sicher im Nu ein solches Starterset fertig gepackt. Ich würde um das Ganze noch eine Folie machen und so zum Geburtstag oder zur Weihnachtsfeier mitbringen.

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Meine Empfehlung: Dieses Buch eignet sich toll, um sich selber oder andere Backbegeisterte zu beschenken – tolle Bilder, viele Rezepte und einige Ideen, die sich auch immer wieder umwandeln lassen. Wer Jessis Blog mag, kann mit ihrem und Sonyas Buch nicht viel falsch machen.

*Rezensionsexemplar, das mir vom Verlag kostenlos zur Verfügung gestellt wurde.


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