Heute stelle ich euch gleich zwei Bücher vor. Für mich passen die beiden gut zusammen, weil sie beide etwas für Garten- und/oder Pflanzenfreunde sind. Außerdem sind sie vom gleichen Verlag und haben so dieselbe Größe. Macht sich immer gut im Regal.
Ich beginne mit dem Buch eines guten Freundes von mir. Die meisten von euch werden Markus besser als Backbube kennen. Unter diesem Namen backt er sich seit 2012 fröhlich in die Herzen seiner Leser. Und wenn ich fröhlich sage, meine ich das auch so. Als Person ist Markus einfach ein Schatz, ein lieber Kerl, mit dem man Pferde stehlen kann. Er ist der einzige, der mir spät abends noch Nachrichten schreiben darf, wenn er eine Frage zu einem Rezept hat.
Markus’ Blog ist deswegen so beliebt, weil er nicht nur schöne Rezepte, sondern auch tolle Bilder mit viel Liebe zum Detail zeigt. Ich weiß, dass er viel Wert auf das Layout legt und immer alles schön hell und freundlich und einladend gestalten möchte. Und wer mal ein Bild seiner Küche gesehen hat, der weiß, warum er so gerne am Ofen und an den Schüsseln steht. Als Markus mir erzählte, dass er ein Buch herausbringen würde, hab ich mich total für ihn gefreut. Und als der Verlag es mir dann zugeschickt hat, hab ich mich gleich drauf gestürzt.
Geschenke aus dem Obstgarten* von Markus Hummel,
erschienen 2014 im BLV Verlag.
Quelle und Fotonachweis: BLV Verlag, Frauke Antholz
Der Zusatz “Selbst gemacht – kreativ verpackt” verspricht mehr als nur Rezepte. Schauen wir uns das Ganze doch mal an. Bereits auf einer der ersten Seiten sieht man, worum es geht: Obst, Obst und nochmal Obst. Sommer pur in kleinen Körbchen und Gläsern. Schaut man sich dann das Inhaltsverzeichnis an, gibt es nach der Einleitung vier Rezeptkategorien: “Tutti Frutti” (Marmeladen und ähnliches), “Süße Sünden” (Gebäck), “Würziges Vergnügen” (Chutneys und ähnliches) und “Flüssiges Glück” (Limonaden, Säfte und Sirups). Außerdem interessant und wichtig: der Saisonkalender für heimische Obstsorten. Und das ist auch der Grund, weswegen ihr kein Rezept von mir zu diesem Buch seht. Wo gibt es schon frische Himbeeren und Erdbeeren um diese Jahreszeit? Außerdem könnt ihr jetzt schon mit Hilfe des Buches Pläne machen, welche fruchtigen Leckereien ihr im Sommer machen wollt.
Ich gehöre jetzt weniger zu den Marmeladenkocherinnen und habe bisher auch kein Buch dafür daheim. Deswegen hab ich mich erstmal ausgiebig mit dem Marmeladenkapitel auseinandergesetzt. Auf meiner Liste stehen auf jeden Fall der Himbeer-Kirsch-Curd und die Erdbeer-Passionsfrucht-Konfitüre. Wie ihr seht, mag ich rote Marmeladen sehr. Außerdem lassen sich die ganz toll zu verschiedenen Gebäcksachen kombinieren. Falls ihr euch schon gefragt hab, wo denn das Verpacken bleibt? Das kommt immer als Deko-Idee direkt unter den Rezepten. Die Materialien dazu stehen unter den Zutaten. Das finde ich praktisch, denn so hat man alles auf einen Blick.
Tatsächlich hat mich das Gebäck in diesem Buch weniger interessiert, denn da gibt es ja auch schon jede Menge Rezepte in meinem Kopf und auch in meinem Regal. Bei den würzigen Sachen würde ich gerne mal was ausprobieren, kann aber gar nicht sagen, ob ich sowas überhaupt mag. Macht jemand von euch solche Sachen regelmäßig und kann mir sagen, wozu man das am besten isst? Außer Fleisch fällt mir da auf Anhieb nix ein. Wobei mich der spanische Orangensalat mit Zwiebeln und Oliven ganz nett anlächelt :-) Ich werde berichten, wenn ich ihn mache. Aus der Abteilung fruchtiges Flüssiges wird auf jeden Fall die Zitrus-Limonade nachgemacht. Eigentlich wäre jetzt die richtige Zeit dazu.
Leider, leider gibt es für mich ein großes domnierends Manko an diesem Buch: die Fotos. Versteht mich nicht falsch, die Fotos sind schön bunt, machen Lust auf Obst und passen zu den Rezepten. Aber sie spiegeln nicht das wieder, was ich von Markus’ Blog kenne. Seine Bilder sind vom Stil her anders, moderner und zurückgenommener. Ich hätte mir gewünscht, dass das Buch mehr Markus’ Handschrift (außerhalb der Rezepte) getragen hätte. Sicherlich wird das im nächsten Buch anders :-)
Das zweite Buch, das ich euch heute vorstelle ist ebenfalls von einer sehr lieben Bloggerkollegin, deren Blog ich aufgrund ihrer Authentizität sehr schätze. Fee von Fee ist mein Name kennen viele sicherlich auch von ihren Fotoaktionen auf dem Blog oder auf ihrem Instagram-Account. Als ich erfahren habe, dass sie bald ein Buch zum Thema Pflanzen-Deko raus bringt, war ich sofort interessiert. Seit ich in meiner jetzigen Wohnung lebe und ein Wohnzimmer voller Licht und mit großen Fenstern habe, taste ich mich schön langsam in die Thematik Zimmerpflanzen vor.
Pflanzen-Deko kreativ und selbstgemacht von Fee-Jasmin Rompza,
erschienen 2014 im BLV Verlag.
Quelle und Fotonachweis: BLV Verlag, Fee-Jasmin Rompza
Auf 120 Seiten finden sich 50 Projekte von Fee, die sich in folgende Kategorien aufteilen:
- Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft
- Trautes Heim, Grün allein
- Frisch auf den Tisch
- Einfach mal hängen lassen
- Feste feiern, wie sie fallen
- Natürlich künstlich, was sonst?
Bereits auf der Seite mit dem Inhalt sieht man die bloggertypische Dymoschrift und ein paar der Fotos, die Lust auf mehr machen. Zu Anfang gibt es noch ein paar Tipps zum Umgang mit Pflanzen allgemein. Viele der Tipps kenne ich bereits, aber eben auch deswegen weil ich mir letztes Jahr einige Bücher zum dem Thema zugelegt habe. Aber wie beim Backen finde ich es richtig gut, dass es für die, die sich nicht so auskennen, aber direkt loslegen möchte, ein paar Worte vorab gibt. Um es noch einmal zu verdeutlichen, das hier vorliegende Buch dreht sich um Deko rund um Pflanzen und nur indirekt um Pflanzen. Also bitte nicht enttäuscht sein, wenn ihr keine weiteren Pflanzentipps bekommt.
Wenn ich das Buch so durchblättere, freue ich mich total an den Ideen. Da sind superschöne Sachen dabei. Und wäre ich mehr der Basteltyp, hätte ich auch längst was draus gebastelt. Aber da scheitert es manchmal bei mir. Sachen zum Backen hab ich immer da, aber Sachen zum Basteln, da müsste ich erstmal in den Baumarkt. Modelliermasse müsste ich erstmal besorgen. Zum Glück hat Fee auch einige Ideen mit Upcycling Charackter dabei, zum Beispiel Vasen aus Konservendosen verziert mit Spitze und Band als Geschenk zu den mitgebrachten Blumen. Das könnte sogar ich :-) Im Kapitel “Feste” gibt es auch noch einige Ideen zu Weihnachten oder, wenn ihr das Buch jetzt erst verschenkt, auch zu Ostern.
In Fees Buch hüpft einen die Frische der Pflanzen geradezu an. Ich mag die Fotos sehr und finde es schön, dass sie ein Gefühl von Heimeligkeit vermitteln.
Meine Empfehlung: Beide Bücher zusammen verschenken oder sich schenken lassen. Wer Obst im Garten hat oder gerne Obst verarbeitet, hat sicher auch ein Händchen für Pflanzen. Wer bei Markus’ Buch allerdings ein Abbild seines Blogs erwartet, könnte eventuell enttäuscht sein, auch wenn die Rezepte schön sind.
Zu beiden Büchern werde ich in Zukunft greifen, wenn ich leckere und hübsche, grüne Geschenke verschenken möchte.
*Dieses Rezensionsexemplar wurde mir vom Verlag kostenlos zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.