Roadtrip durch Bella Italia
Lerici
Nach dem organisierten Strandurlaub war uns nach wilderen Gefilden zumute. Ciao Toscana und buon giorno Liguria!
Auf der Suche nach einer geeigneten Anlaufstelle für unsere Cinque Terre Wanderung, steuern wir unseren Lancia Ypsilon planlos nach Norden.
Das Glück ist mit den Optimisten. Schon bald entdecken wir zufällig einen Zeltplatz mit dem wohlklingenden Namen Bunga Bunga Maralunga, wo wir unser miserables Zelt unter einem Olivenbaum aufschlagen.
Der Platz ist laut tripadvisor sensationell gelegen aber unverschämt teuer! Wenn man das Auto vor dem Campingplatz parkt, ist der Preis allerdings nicht kostspieliger als woanders.
Dafür hat man eine Privatbucht (also keine Lagune aber das klingt im Titel einfach besser).
Terrassenartig führt der Platz bis zum Meer.
Von den Klippen kann man direkt ins glasklare Wasser springen, das sich aufgrund seiner transparenten Eigenschaft auch wunderbar zum Schnorcheln eignet.
Für die Nahrungsaufnahme folgt man einem pittoresken Pfad ins Tal. Hier schmiegt sich Lerici auf konkaver Seite der Bucht an den Hang. In der goldenen Abendsonne präsentiert sich die Stadt von ihrer schönsten Seite.
Im Hafen liegen protzige Segelyachten, auf denen ich gewiss in einem Paralleluniversum süße Tage verbringe.
Auf dieser Welt muss der Anblick reichen. Hinter dem funkelnden Meer zeichnet sich schwach am Horizont der bergige Rücken von Cinque Terre ab.
Für die nächsten Tage steht nur eins auf unserer Agenda: Niente!
Multi-tasking bedeutet jetzt höchstens lesen und bräunen gleichzeitig.
Ereignisarme Tage vergehen.
Karten spielen, schwimmen, schlafen, Eis essen, Postkarten schreiben, schwimmen, Pizza essen, Noch ein Eis essen, schlafen. Urlaub halt…
Doch in der Ferne ruft der Sentiero Azzurro. Eine Traumwanderung, die schon länger auf meiner Lebensliste steht.
Nächster Halt: Cinque Terre!