Auf langen Wanderungen können Wanderstöcke oder Trekkingstöcke genau das Richtige sein um die Arme, Beine, Schultern und sogar den Rücken zu entlasten. Außerdem verbessern Sie das Gleichgewicht und helfen Ihnen besser voran zu kommen, die Wanderstöcke verbessern nämlich Ihren Stand auf nassem Gras, Schnee oder matschigem Untergrund. Aber nicht nur bei unterschiedlichem Untergrund sondern auch beim passieren von Steigungen und Gefällen helfen die Stöcke das Gleichgewicht zu halten.
In diesem Artikel wollen wir Ihnen diese tollen Hilfsmittel für lange oder auch kurze Wanderungen und Ausflüge vorstellen. Außerdem zeigen wir die besten Modelle und worauf Sie beim Kauf von Wanderstöcken achten sollten.
Der Einsatzort spielt eine wichtige Rolle
Wanderstöcke gibt es in verschiedenen Ausführungen, deswegen sollten Sie beim Kauf darauf achten, wo Sie die Stöcke einsetzen wollen. Auf der einen Seite gibt es Wanderstöcke, wie der Name schon sagt fürs Wandern, es gibt aber auch Spezialisten für den hochalpinen Einsatz. Gerade in diesem Bereich spielt natürlich das Gewicht der Wanderstöcke eine entscheidende Rolle.
Ein wichtiges Element der Wander- und Trekkingstöcke sind natürlich die Griffe. In Sachen Form und Beschaffenheit gibt es einige sehr verschiedene Ausführungen. Hier ist das Gefühl ganz wichtig, es gibt Griffformen die einem einfach besser in der Hand liegen als andere.
Das richtige Material für Wanderstöcke
Am häufigsten sind Wanderstöcke entweder aus Aluminium oder aus Carbon, es gibt auch einige Stöcke aus einem Galsfaser-Carbongemisch, diese sind aber recht selten anzutreffen.
Wanderstöcke aus Carbon sind um einiges leichter als die Stöcke aus Aluminium. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Carbonstöcke Vibrationen gut auffangen. Auf der anderen Seite können Trekkingstöcke aus Carbon unter extremen Belastungen eher brechen und sind auch etwas teurer als die Aluminiumstöcke.
Im Vergleich dazu, sind Alu-Wanderstöcke zwar etwas schwerer aber auch um einiges günstiger. Unter extremen Belastungen neigen die Alustöcke dazu sich erst etwas zu biegen bevor sie im Zweifel brechen. Ein Nachteil gegenüber den Carbonstöcken ist, dass das Aluminium unter Einfluss von Nässe korrosionsanfällig ist.
Die besten Wanderstöcke im Überblick
Wir haben natürlich auch verschiedene Wanderstöcke unter die Lupe genommen um Ihnen hier einige der unserer Meinung nach besten Modelle empfehlen zu können.
Leki Micro Stick Carbon
Nur 500 Gramm schwer, lässt sich dieser Carbon-Wanderstock von Leki in so ziemlich jedem Rucksack verstauen. Mit einem Preis von rund 80 Euro ist dieser Stock unser Favorite in Sachen Preis/Leistung.
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Komperdell Carbon Expedition Vario 4
Bei diesem Stock liegen vor allem die Griffe besonders gut in der Hand. Sonst ein sehr zu empfehlender extrem leichter Stock der sich super schnell zusammenstecken lässt.
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Black Diamond DISTANCE FL
Leicht zu transportieren, in wenigen Sekunden aufgeklappt und trotzdem sehr robust. Diese Wanderstöcke von Black Diamond haben sehr angenehm sitzende Handschlaufen und bieten auch wenn es mal rauer zur Sache geht sehr guten Halt.
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Leki Trekkingstöcke Carbon Titanium AS
Im oberen Preissegment aber auf jeden Fall ihr Geld wert, sind diese extrem leichten und hochkomfortablen Wandrstöcke. Ich habe bisher nur positive Meinungen zu diesen Stöcken gehört und werde mir auf jeden Fall welche anschaffen sobald meine jetzigen nicht mehr sind.
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Black Diamond TRAIL
Bei anderen Wanderstöcken oft nicht dabei, werden diese Stöcke gleich inklusive Schneetellern geliefert, zumindest war es bei mir so. Ansonsten sind die besonder angenehmen Schlaufen und der Preis von rund 80 Euro gute Gründe diese Stöcke etwas näher zu betrachten.
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LEKI Wanderstock Trail
Ein absoluter Allrounder unter den Wanderstöcken und unsere absolute Preisempfehlung, denn diese Wanderstöcke aus Aluminium vom Spitzenhersteller Leki kosten nur rund 60 Euro.
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Für alle, die erstmal ein bisschen ausprobieren wollen ob Wanderstöcke überhaupt etwas für sie sind, haben wir hier ein Trekkingstock-Einsteigermodell. Die Qualität ist natürlich bei weitem nicht so hoch wie bei den von uns empfohlenen Stöcken, zum testen und ausprobieren recht es aber auf jeden Fall.
Die verschiedenen Verstellsysteme
Ähnlich wie die bekannten Schnellspanner am Fahrrad funktioniert auch das Klemmsystem, mit dem man die Länge der Wanderstöcke einstellen kann. Einfach die Klemmen lösen, den Stock auf die richtige Länge einstellen, die Klemmen wieder fest ziehen, das war es.
Die Alternative dazu ist das Drehsystem, hier werden die einzelnen Segmente des Wanderstockes mit innenliegenden Gewinden fixiert. Die Handhabung ist ebenfalls sehr einfach. Durch drehen an den unterschiedlichen Stabteilen kann man die Verschraubung lösen, den Stock einstellen und danach wieder festdrehen.
Klemmverschlüsse sind übrigens besonders in Winter oder in kalten Regionen besonders beliebt, denn sie lassen sich auch mit Handschuhen ganz einfach öffnen und schließen.
Die richtige Stocklänge
Unabhängig von der Stocklänge sollte man den Wanderstock beim bergablaufen etwas länger stellen und entgegengesetzt wenn es den Berg hoch geht etwas kürzer.
Ansonsten gibt es Trekking- und Wanderstöcke in zwei Varianten, zum einen Stöcke die bis 125cm ausgezogen werden können. Diese Stöcke eignen sich besonders für Menschen unter 1,80m Körpergröße. Stöcke in dieser Länge werden auch häufig von Frauen genutzt.
Die etwas größeren Stöcke lassen sich bis 145cm ausziehen und eignen sich entsprechend für Menschen über 1,80m Körpergröße.
Abweichungen und besondere Vorlieben kann es natürlich trotzdem geben aber als Faustregel bzw. Orientierung können Sie sich diese Verteilung merken.
Griffe, Schlaufen und Teller
Wanderstöcke sollten vor allem eines, nämlich gut in der Hand liegen. Jeder Hersteller und oft auch die verschiedenen Stöck von dem Selben Hersteller haben unterschiedliche Griffformen. Hier heisst es probieren bzw. einfach an die Form gewöhnen. Ich persönlich habe es noch nie erlebt, dass ein Wanderstock vom Handling so schlecht war, dass ein Neuer angeschafft werden musste.
Hochwertige Wanderstöcke haben gut konzipierte Griffe die nach kurzer Eingewöhnung eigentlich jedem gut in der Hand liegen. Einzig wichtig ist es auf die Griffgröße zu achten. Wer sehr kleine Hände hat, der sollte natürlich einen Wanderstock mit entsprechend schmalem Griff nutzen um ihn anständig umgreifen zu können.
Unser Tipp, was die Handschlaufen angeht. Achten Sie beim Kauf auf eine ausreichende Polsterung damit die Schlaufe nicht auf der Hand scheuert und noch wichtiger, dass die handschlaufen größenverstellbar sind. Nur so können Sie die Schlaufen vor Beginn der Wanderung exakt einstellen. Eine gut eingestellte Schlaufe stütz nämlich das Handgelenk und erleichtert das Halten.
Je nach Untergrund können verschiedene Teller, die am Ende der Wanderstöcke befestigt werden, Sinn machen. Im Sommer und auf normalen Wanderwegen reichen meist kleine Teller. Im Gebirge und hauptsächlich im Schnee können große Teller den Stock vor dem Einsinken schützen. Um das klackern auf asphaltierten Wegen zu vermeiden gibt es Gummikappen die zusätzlich die Spitzen schützen.
Wanderstöcke Shop-Empfehlung
Ich persönlich treibe mich ja viel auf Amazone rum um meine Outdoorasrüstung zu bestellen, ich kenn aber auch Viele, die das nicht mögen. Deswegen mein Tipp für alle die lieber einen richtigen Outdootausstatter im Internet besuchen wollen, der Onlinehop von Berfreunde.de bietet eine tolle Auswahl an Trekkingstöcken und Zubehör. Auf jeden Fall mal einen Blick wert.
Trekking und Wanderstöcke können Ihnen helfen mit Gepäck und im Gelände aufrecht zu gehen. Verwenden Sie auf jeden Fall immer beide Stöcke. Stellen Sie beide Stöcke möglichst gleich ein, damit die Gewichtsverteilung gleich ist. So lassen sich Unfälle durch umknicken oder wegrutschen vermeiden.
Titelbild: http://pixabay.com
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Die besten Wanderstöcke im Test – Ratgeber und Tipps zum Kauf ist ein Artikel von: Geocaching&Outdoor