Android ist die dominierende Macht im Bereich Mobilgerätesoftware schlechthin. Seit 2018 läuft auf 80% aller Smartphones das kostenlose Betriebssystem von Google. Der Trend geht weiter nach oben. Im Gegensatz zur hermetisch abgeriegelten Welt Apple´s iOS, wurde Android von Anfang an kostenlos zur Verfügung gestellt. Dies war der Grundstein zu dessen exorbitantem Erfolg. Zweit Drittel der Menschen auf diesem Planeten besitzen ein Smartphone. Das sind Milliarden von Nutzern.
Mit dieser Größenordnung im Hinterkopf kann man besser begreifen, welcher Markt sich mittlerweile hinter PlayStore verbirgt. Mit Apps hat man Zugang zu einem gigantischen Markt, der auf fast alle Länder der Welt Zugriff erlaubt. Wer als Programmierer eine App mit Erfolg unterbringen kann, der braucht danach sicher nie mehr wieder arbeiten zu gehen.
Daher beschäftige ich mich mit der Frage, welche Apps sich in diesem riesigen, virtuellen Kaufhaus besonders erfolgreich geschlagen haben: Was sind die besten Apps im PlayStore?
Die Google Play Awards 2018
Bei der Wahl der besten Apps, ist es ein wenig wie bei den Oscars. Google vergibt einen jährlichen Award in verschiedenen Kategorien. Allerdings muss es nicht unbedingt die meistverkaufte App gewesen sein, sondern es eine subjektive Auswahl, die hohen Qualitätsstandards unterliegt. Man muss also unterscheiden zwischen den „besten“ und den wirtschaftlich erfolgreichsten. Hier also die Sieger 2018 in den jeweiligen Kategorien:
Well Being – Simple Habit Meditation
Die App soll Menschen dabei helfen Meditation und verschiedene Atemtechniken in ihren Lebensalltag zu implementieren, so dass sie ihren Stress aus der Arbeit besser abbauen können.
Accessibility Experience – Be My Eyes
Das Tool soll blinden Menschen dabei helfen im Leben besser klarzukommen. Per Live-Cam kann man einen Sehfähigen kontaktieren, der einem seine Augen ausleiht und durch ein schwieriges Gelände navigiert.
Social Impact – Khan Academy
Die Khan Academy hat es sich zu Aufgabe gemacht Menschen den kostenlosen Zugang zu Wissen zu ermöglichen. Es werden Videos und Erklärungen bereitgestellt für Fachbereiche wie: Mathematik, Wissenschaft, Wirtschaft und Geschichte.
Standout Indie – Old Man´s Journey
Hier werden die Spiele von kleinen, unabhängigen Studios prämiert, die besonders kunstvoll gestaltet sind. Bei O.M.J. spielen die Nutzer die Erinnerungen aus dem Leben eines alten Mannes nach.
Best Community Building Game – Episode
Diesen Preis gibt es für Spiele, die dazu beitragen, dass sich Menschen besonders intensiv vernetzen und austauschen. Bei Episode können die Spieler ihr eigenes Leben fortschreiben und dessen Ausgang selbst bestimmen.
Virtual & Augmented Reality – BBC Earth
Der Preis für das beste virtual reality / augmented reality Erlebnis geht an die BBC. In ihrer App können die Nutzer die Wunder der Natur hautnah miterleben.
Built For Billions – Flipkart
Hier werden Apps belohnt, die insbesondere darauf abzielen, das Leben der Menschen in Schwellenländern zu verbessern. Flipkart ist eine Art Marktplatz, der den lokalen Austausch von Waren und den dazugehörigen Lieferservice verbessern bzw. ermöglichen soll.
Standout Startup – Canva
Canva hat den Start-Up-Award eingeheimst. Es ist eine App mit hoher Verbreitung, die sich auf sehr vielen Mobilgeräten wiederfindet. Mit dieser umfangreichen Anwendung können die Nutzer spielend einfach Designs erstellen, um damit ihre Profile in den sozialen Medien zu verschönern oder Logos und Poster zu entwerfen.
Breakthrough Hit – Empires und Puzzles
Empires und Puzzles ist eine Mischung aus Rollenspiel und Aufbaustrategie. Die Spieler liefern sich dabei sehr spannende Partien im direkten Duell.
Das wären also nach Googles Ansicht die besten Apps. Wie gesagt, es sind nicht die meistverkauften, sondern selbst gewählte Kategorien. Daher gibt es auch andere Kriterien, nach denen man bewerten könnte. Ich persönlich fände es zum Beispiel gut, wenn irgendwo die besten Handy Casinos ausgezeichnet würden. Auf diesem Gebiet gibt es zahlreich Unsicherheiten und viele schwarze Schafe, daher fände ich mehr Hilfe gut.
Was mich auf jeden Fall immer wieder begeistert ist, dass es im Playstore für fast jedes Problem eine Lösung in Form einer App gibt.
Zudem ist der Zugang für Programmierer deutlich einfacher als bei iTunes. Der Aufwand eine neue App zu registrieren erfordert deutlich weniger Dokumentation und Regeln. Somit ist es auch für den kleinen Hobbyprogrammierer aus Asien oder Afrika möglich sein Produkt zu platzieren und damit Erfolg zu haben.
Ich muss da immer an das Spiel Bubble Ball denken, welches von einem amerikanischen Teenager erstellt wurde, der sich das Programmieren selbst beigebracht hatte. Der 14-jährige Robert Nay hat im Dezember 2010 die Charts erobert und ist mit dieser einen App zum Millionär geworden.
Das beweist für mich, dass wir heute in einer Welt leben, in der es wirklich jeder nach Oben schaffen kann, selbst wenn er in armen Verhältnissen aufwächst
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