Wir wünschen euch ein frohes und erfolgreiches neues Jahr! Und weil es sich nun mal eben so gehört, veröffentlichen wir, nach den 10 nervigsten Songs, auch noch unsere 10 Lieblingsalben des Jahres 2012. Meinungen erwünscht.
Platz 1: Nas – Life is Good
Ein zweites Illmatic? Fast. Im Sommer 2012 wollte uns Nas erzählen wie gut das Leben ist. Und er tat es in beeindruckender Form. Lyrisch in absoluter Topform schuf der Herr sein bestes Album seit…Illmatic.
Platz 2: Kendrick Lamar – Good Kid, M.a.a.d. City
Man of the Year. So muss die Rapszene diesen jungen Mann beschreiben. Kendrick hat mit Good Kid, M.a.a.d. City einen modernen Klassiker erschaffen. Er bringt die alten Westcoasteinflüsse perfekt in seinen eigenen Sound ein und kreiert dabei etwas Außergewöhnliches.
Platz 3: Aphroe – 90
Wir alle vermissen die Ruhrpott AG, wir alle vermissen Galla. Doch Aphroe hat uns 2012 endlich wieder mit musikalischen News aufheitern können. Auf 90 lies er die größten Beats der 90er 1:1 nachbauen und schrieb seine Texte im 1:1 kopierten Flow darüber. Unglaublich!
Platz 4: Frank Ocean – Channel Orange
R’n'B Album des Jahres? Ohne jede Diskussion. Frank Ocean. Der Odd Future Clan ist inovativ, verrückt und ein wenig aggresiv. Und genau von da kommt das R’n'B Album des Jahres? Klingt komisch, ist aber so. Ein Meisterwerk.
Platz 5: Flying Lotus – Until the Quiet comes / Captain Murphy – Duality
Platz 5 müssen sich zwei Alben teilen. Für die Interpreten aber kein Problem. Denn Flying Lotus und Captain Murphy sind gute Freunde im selben Körper. Dieses, wieder einmal, unfassbare Produzentenalbum von Flylo und diese überraschende Rapplatte darf man 2012 nicht verpasst haben.
Platz 6: Macklemore & Ryan Lewis – The Heist
Hyperap des Jahres. Spätestens nach ihrem, jetzt schon, legendären Splash! Festival Auftritt waren die beiden Jungs das Hypethema des Jahres. Und das gar nicht mal zu unrecht. Zwar konnte das Album den Erwartungen nicht ganz standhalten, gehört aufgrund der extremen Hitdichte aber trotzdem zu den besten Alben des Jahres! Nicht nur für Hipster.
Platz 7: TNGHT -TNGHT
Wenn wir schon bei verrückt sind, dann darf einer nicht fehlen. Produzent Hudson Mohawke. Der hat sich dieses Jahr mit Lunice zu TNGHT formiert und eine kleine, aber sehr feine EP veröffentlicht. Elektro meets Trap in Perfektion. Wer auch mal außerhalb von Rapmusik ausarten will, ist hier genau richtig.
Platz 8: Wu Tang Clan & D-Block – Wu Block
Zwei legendäre Crews vereinen sich. Herausgekommen ist kein neuer Sound, sondern die perfekte Mischung aus Wu Tang und D-Block. Beide Crews besinnen sich auf ihre Stärken und bringen klassischen Straßenrap wieder dahin, wo er hingehört. So liebt man Wu Tang und so liebt man D-Block.
Platz 9: Joey Bada$$ – 1999
Und auch der Untergrund schafft es in unsere Jahrescharts. Der böse Joey Bada$$ hatte da ein Freetape im Angebot, dass man gehört haben sollte. Wer mal wieder abseits von Hypes und Mainstream ordentlichen Untergrundrap hören will, dem sei Joey Bada$$ ans Herz gelegt.
Platz 10: Vega – Vincent
Authentisch, ehrlich, emotional, aggressiv und epochial. Der Junge mit der Kreissägenstimme weiß, trotz einiger kritischer Äußerungen, den Hörer zu fesseln. Die perfekte Mischung aus “Auf die Fresse” und “purer Deepness”. Eine bildgewaltige Sprache, die kaum ein anderer Rapper dermaßen zu präsentieren weiß.