Die Berge laden zum Träumen ein – Bilder bringen strahlende Erinnerungen

Von Bergeinvorarlberg @sportvorarlberg

Die Schönheit des Augenblicks, das ist es, was die Faszination der Berge ausmacht. Wenn die Sonne die Täler beleuchtet oder die Berggipfel durch die Wolken dringen, sollte die Kamera am Besten nicht fehlen. Hier ein paar Tipps, wie man die Berge und Touren noch schöner in Erinnerung behält.

Das passende Motiv

Die gute Nachricht; alles kann das passende Motiv sein, die schlechte – jedes Motiv kann schlecht fotografiert werden. Zum passenden Motiv gehört nämlich vor allem auch der richtige Standpunkt. Der entscheidet, ob das Foto einfach nur geknipst oder perfekt wird. Wer mag, kann sich auch gerne mal durch meine Bilder klicken.

Es gibt einen einfachen Trick, um Motiv und Standpunkt zu finden. Formen Sie mit den Fingern ein Viereck und schauen sie sich die Landschaft, die Sie gerne fotografieren wollen, durch dieses Viereck an. Manchmal hilft es, einen intensiven Vordergrund zu haben, wie beispielsweise ein Ast mit den letzten Hagebutten, vor einer Schneelandschaft. Es kann aber auch sein, dass ein Objekt im Hintergrund, ein grünlich schimmernder See zwischen den Gipfeln der Berge, dem Foto den letzten Schliff gibt.

Das Licht macht den Augenblick

Wenn das Motiv stimmt, ist Geduld gefragt. Geduld ist nicht jedermanns Sache, meine leider auch nicht immer. Wann ist das richtige Licht, um genau diesen Augenblick festzuhalten. In der Regel ist das in den frühen Morgenstunden oder während der Abenddämmerung. Dann sind die Schatten lang und die Kontraste entsprechend intensiv. Doch manche Fotos leben vom gnadenlosen Licht der Mittagssonne. Dies gilt beispielsweise für Winterlandschaften unter strahlender Sonne. Wer sein Lieblingsmotiv in der Nähe seiner Wohnung, oder Ferienwohnung gefunden hat, der sollte sich die Freude erlauben es zu verschiedenen Jahres- und Tageszeiten abzulichten. Manchmal kommen hierbei erstaunliche Ergebnisse heraus.

Die Könige des Lechquellengebirges

Über allen Gipfeln ist …

… nicht immer nur Ruh’. Wer fotografiert, lichtet immer auch den Himmel mit ab. Ein perfektes Foto bringt eine Verbindung zu dem, was die Landschaft aussagt und der Himmel zu bieten hat. Gerade wer Gebirgslandschaften fotografiert, kennt das Phänomen. Die gleiche Bergwiese sieht unter blauem Himmel lieblich und unter grauen Wolken furchterregend aus. Ist gar die Wolkenformation von einem grünlichen Gelb durchzogen, eine Farbe die immer auf Unwetter und Hagel hinweist, kann so eine Gebirgslandschaft rasch einen beinahe apokalyptischen Eindruck erwecken.

Es ist also der Himmel, der die Stimmung eines Bildes macht. Diese kann durch eine gute Bildbearbeitungssoftware noch unterstrichen werden. Die Grundlagen jedoch muss noch immer der Fotograf selbst schaffen.

Der letzte Schliff mit Bildbearbeitung

Es ist durchaus erlaubt, seine Bilder mit der passenden Bildbearbeitungssoftware zu optimieren. Das schmälert die eigene Leistung keineswegs, im Gegenteil. Je nach Bedarf und Anspruch gibt es eine Fülle von Softwareprogrammen, die zur Bildbearbeitung herangezogen werden können. Auch preislich variieren die Programme sehr stark. Doch der Preis ist nicht unbedingt ausschlaggebend, um seine Bilder zu optimieren. Bei Netzsieger findet man z. B. eine praktische Übersicht der verschiedenen Anbieter und was die einzelnen Programme voneinander unterscheidet.

Für eine optimale Bearbeitung gilt es, einige wichtige Dinge zu beachten. Die erste und beinahe wichtigste Regel lautet: niemals mit der Originaldatei arbeiten. Die Originaldatei ist unantastbar. Duplizieren diese und arbeiten sie mit den Duplikaten. Dort können Sie nach Herzenslust ausprobieren. Die zweite Regel lautet: Weniger ist mehr. Die modernen Bildbearbeitungsprogramme laden zum Spielen und ausprobieren ein. Das dürfen Sie auch gerne tun, doch Sie werden sehr schnell feststellen, dass die Bilder, die am dezentesten bearbeitet wurden, letztlich am aussagekräftigsten sind.

Bildbearbeitung am Beispiel der Farbkorrektur

Eine der wichtigsten und häufigsten Bildbearbeitungen ist die Farbkorrektur, vor allem wenn es um Fotos geht, die im Hochgebirge aufgenommen worden sind. Zunächst ist es notwendig, den sogenannten Weißabgleich vorzunehmen. Dies geht bei Fotoshop, indem die Datei mit Camera Row geöffnet wird. Andere Bildbearbeitungssysteme bieten hierbei die “Farbinformation” an.

Als Erstes messen Sie mit der Pipette den hellsten Punkt auf ihrem Foto. Die Farbe Weiß hat den RGB Wert von 255,255,255. Anhand der Verschiebung der einzelnen Rot, Gelb und Blau Wert erkennen Sie nun den Farbbereich, der verringert, bzw erhöht werden soll. Bei Bildern im Hochgebirge ist das der Cyan-Bereich, also der Blau Bereich. Öffnen sie nun die Farbregler und arbeiten Sie in ganz kleinen Schritten.

Gute Fotos und ergänzende Bildbearbeitung

Ein Foto ist immer so gut, wie sein Fotograf. Daran ändern auch die modernsten Bildbearbeitungsprogramme nichts. Diese jedoch können unterstützend wirken. Dabei profitieren sowohl Profis, als auch Anfänger.