Die beiden Hefeteig-Schafe Emma & Pauli auf dem Weg zum Osterbrunch

Von Patricia
Naaa...habt Ihr schon auf den Kalender geschaut? Dann ist Euch sicherlich aufgefallen, dass schon in einem Monat Ostern ist! Jippeh! Ostern ist mir ja jahreszeitlich gesehen, um Längen lieber als Weihnachten. Ich meine, wenn Ostern vor der Türe steht, kann der Sommer ja nicht mehr weit sein! : )
Und wenn man gaaaanz viel Glück hat, dann ist das Wetter zu Ostern schon richtig schön! So schön, dass beim Aufwachen, die Sonne schon durch das Fenster blinzelt und man die Ostereier im Garten suchen kann.
Ich hoffe, Ihr seid deshalb schon auf der Suche nach Oster-Inspirationen und fühlt Euch durch diesen Post nicht etwas überrumpelt ;-)
Aber diese beiden Schäfchen konnte ich auch wirklich nicht länger an mir halten. Die wollten raus! Raus in die weite Welt. Besser gesagt: ins world wide web ;-)Backt Ihr auch zu Ostern das obligatorische Lamm aus der Backform? Ich glaube, dass ist bei vielen Familien so Tradition, aber vielleicht habt Ihr ja Lust auf was Neues? Wie wäre es dieses Jahr mit einem Osterschaf mit seinem Lamm aus Hefeteig? Ich habe ein solches Kunstwerk neulich  per Zufall gefunden und war sofort entzückt! Hefeteig ist sowieso mein Freund und da ich im Moment noch überrascht bin, wie gut die Nutellablume geworden ist (übrigens ist diese sehr gut zum Osterbrunch geeignet!) bin, kam es sofort auf meine Oster-Backliste :-) Und es ist gar nicht so schwer. Wie Ihr seht, müsst Ihr nur viele kleine Kugeln formen, 4 Beine, 2 Ohren und ein Kopf! Ursprünglich dachte ich, dass nur ein Schaf herauskommt, aber ich hatte noch so viel Teig über, dass es für ein Osterlamm gereicht hat! :-)Ihr müsst nur aufpassen, dass Ihr die Beine & Co. nicht schon in der Größe formt, in der Ihr sie später haben wollt, weil der Hefeteig im Ofen noch aufgeht.
Ich habe Euch aber wieder bei den Zubereitungsschritten Fotos bereitsgestellt, da könnt Ihr sehen, wie es bei mir vor und nach dem Backen ausgesehen hat. Ich weiß, die Bilder sind nich schön (dafür selten, hehe), aber sie erfüllen ihren Zweck ;-)Der Hefeteig ist so wie jeder andere auch, falls Ihr ein alt bewährtes Rezept habt auf das Ihr vertraut, könnt Ihr auch das nehmen.
Und ich wette, dass Kinder hier auch gerne mitbacken wollen und ihre Augen genauso strahlen werden, wie meine, wenn das Mutterschaf mit seinem Lamm aus dem Ofen kommt!
(ähm, ich verrate an dieser Stelle jetzt mal nicht mein Alter ; ) Zutaten (für ein großes Schaf und ein kleines Schäfchen) 500 g Mehl (bei mir Dinkelmehl Typ 630) 1 Pck. Trockenhefe50 g Butter 1 glückliches Ei (von einem noch glücklicherem Huhn ; ) 65 g Zucker ca. 200-250 ml Buttermilch (normale Milch geht aber auch) 1 Prise Salz Zitronenschale Puderzucker zum Bestäuben und ein Konfitüren-Allerlei zum Bestreichen Zubereitung für Kinder erklärt:Es war einmal eine halbe Tüte Dinkelmehl, die wollt was aus sich machen. Ja, die wollte was Neues erleben! Sie fragte die Trockenhefe, ob sie dabei sein will und im nächsten Moment war sie auch schon mittendrin im Mehl. Dazu gesellten sich noch Zucker, Zitronenschale und die Prise Salz (die Prise Salz ist sehr oft bei solchen Kuchengeschichten dabei!). Damit sie während der Fahrt nicht auf dem Trockenen sitzen, baten sie noch die Buttermilch sie zu begleiten. Erfreut sagte diese zu und nahm noch gleich ihre große Schwester die Butter mit. Die wiederrum wollte auch noch ein Ei mitnehmen, dass sorge für eine fluffige Konsistenz, äh… Stimmung? Nun wurde es in ihrem Gefährt merklich enger, und als plötzlich ein Knethaken dazu kam, kamen sich die flüssigen und festen Teilnehmerimmer näher vermischten sich und wurden zu einer homogenen Truppe. Nach dieser Tohuwabohu mussten sie sich erstmal 1 Stunde in der Sonne ausruhen. Anscheinend hatten sie wohl zu viel gegessen, denn nach dieser besagten Stunde hat sich ihr Volumen glatt verdoppelt!Nun wussten sie nicht weiter, doch da blickten sie sich um und sahen eine Schafherde. „So hübsche Tiere! Wenn ich doch auch ein Schaf wäre…“, sagte das Dinkelmehl (vielleicht war es auch die Butter oder das Ei, dass lässt sich ja jetzt nicht mehr so gut ausmachen, wo alle miteinander verknetet sind). „Wie soll denn das gehen?!“, fragte einer (wer ist jetzt wieder schwer zu sagen, aber es war auf alle Fälle nicht der, der das zuvor gesagt hatte, so viel ist sicher). „Ganz einfach: Wir teilen uns auf!“, sagte ein Dritter/eine Dritte (Gleichberechtigung muss sein, so viel Zeit muss sein).„Einer bildet den Kopf, ein anderer die vier Beine, einer macht zwei Ohren und der Rest teilt sich in ganz viele kleine Kugeln auf und bildet den Rumpf. Gar nicht so schwer!“. Also teilten sie sich auf und formierten sich immer wieder um, bis sie endlich so aussahen wie ein Schaf. Natürlich nicht haargenau, aber schon sehr sehr ähnlich ;-)Das war so anstrengend, dass sie sich erstmal kurz in der Sonne ausruhen mussten. Und mit einmal kam die Sonne immer näher, ja ich bin mir sicher, es waren mit einmal 180°C. (Temperaturen wie im Backofen. Da muss man sich unbedingt mit Topflappen oder Handschuhen schützen, so viel ist klar. Am besten ruft man da schon mal einen sachkundigen Erwachsenen zur Hilfe). Aber nach 15 Minuten war alles vorbei, es herrschten wieder normale Temperaturen. Die Weggefährten, die nun als Schaf wiedervereint waren, sind angenehm gebräunt. „Aber die Schafe auf der Weide sind weiß!“, sagte jetzt irgendwer.„Das kriegen wir auch noch hin“ und just in diesem Augenblicke schüttelte Frau Holle mal wieder ihre zerknautschten Kissen aus, setze ein sanfter Schneefall ein und mit einem Male war das Schaf puderzuckerweiß.„Wow! Jetzt sind wir ein richtiges, weißes Schaf!“, freuten sich alle und marschierten zu den anderen Schafen auf die Weide, die das frischgebackene Puderzucker-Schaf sogleich auf den Namen Emma tauften und mit ihm spielten. Und wenn sie nicht gestorben aufgegessen sind, dann gibt es inzwischen auch schon ein kleines Baby-Schaf mit dem Namen Pauli :-)Und jetzt für die Erwachsenen: Mehl mit Trockenhefe mischen. Zucker, Zitronenschale und Salz mit in den Pott geben. Buttermilch, flüssige Butter und ein Ei hinzufügen und alles gut miteinander verkneten. An einem warmen Ort gehen lassen, bis sich das gute Stück verdoppelt hat.
Anschließend auf einer bemehlten Fläche nochmal kurz durchkneten.
Nun 1 Stück (am besten mit der Teigkarte) abschneiden und einen länglichen Kopf formen. Vier kleine Stückchen abschneiden und daraus Beine formen. Darauf aufpassen, dass sie nicht zu lang oder dick werden, der Teig geht im Ofen noch eine gutes Stück auf. Zwei kleine Stückchen zu ebenfalls länglichen Ohren formen und diese an den Kopf legen. (setzt die fertig geformten Hefeteigstückchen am besten gleich auf das mit Backpapier belegte Backblech).
Aus dem restlichen Teig (vorher aber noch eine Ecke für das kleine Schaf abzweigen) viele kleine Kugeln formen 30-40 Stück in etwa (bitte nicht die Hände vor den Kopf schlagen bei der Anzahl, das geht ganz schnell) und daraus den Rumpf formen (wie Ihr seht, habe ich noch drei kleinere Kugeln auf den Kopf gesetzt). Die Beine zuletzt unten dransetzen. Nochmal 10-15 Minuten gehen lassen...
und dann bei 180°C Ober-/Unterhitze für 15 Minuten backen, bis es goldbraun ist. In der Zwischenzeit dasselbe für das kleine Schaf wiederholen, aber natürlich viel kleiner. Das kleine Schaf benötigt auch nur ca. 10-12 Minuten im Ofen.Zuletzt die gebackenen Schafe mit Puderzucker bestäuben. Schmeckt frisch aus dem Ofen am Besten, vielleicht mit ein bisschen Konfitüre dazu? Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit bewusstseinsverändernden Substanzen.Hiermit versichere ich, dass ich bei diesem Beitrag, angefangen bei der Rezeptentwicklung über die Fotosession bis hin zum Verfassen des Textes (insbesondere den für die Zubereitung der Kinder!) keinen Moment lang unter Einwirkung von bewusstseinstrübenden bzw. bewusstseinserweiternden Substanzen stand. Dieser Text wurde bei vollem gesundem und ehrlichem Verstand geschrieben.