Heute habe ich für den hpd zwei Kurzmeldungen geschrieben, die auf den ersten Blick nicht so viel miteinander gemein haben.
Je besser die Ausbildung von Krankenschwestern und -pflegern in Krankenhäusern ist, desto geringer ist die Sterberate von Patienten nach einer Operation.Das hat eine aktuelle Studie eines internationalen Forscherteams nach der Auswertung von Daten aus 300 Krankenhäusern in neun europäischen Ländern nachgewiesen.
Deutschland war an der Studie nicht beteiligt, da “die Wissenschaftler keine Angaben zur Sterberate in den Kliniken bekommen konnten.”
Die Wissenschaftler verknüpften die Sterberaten mit der Ausbildung der Krankenschwestern und ihrer Arbeitsbelastung. Sie berücksichtigten auch das individuelle Sterberisiko der Patienten. Dabei stellten sie fest, dass mit jedem Patienten, den eine Krankenschwester mehr betreuen muss, das Risiko eines Patienten, innerhalb von 30 Tagen nach der Einlieferung zu sterben, um sieben Prozent steigt. Zudem fanden sie heraus, dass das Sterberisiko um sieben Prozent sinkt, wenn der Anteil von Krankenschwestern mit einem Hochschulabschluss um zehn Prozent steigt.
Obwohl Deutschland nicht direkt beteiligt war, lassen die Zahlen auch Rückschlüsse auf dieses Land zu. Allerdings sind diese nicht besonders erfreulich. Denn hier betreuen unterdurchschnittlich wenige Krankenschwestern und Pfleger immer mehr Patienten. Eine Hochschulausbildung für diese Berufsgruppe gibt es gleich gar nicht. (beim hpd)
und
Eine aktuelle Statistik der OECD zeigt: Nirgendwo in Europa liegt der Verdienst von Männern und Frauen so weit auseinander wie in Deutschland.In Deutschland verdienen danach Frauen durchschnittlich 21 Prozent weniger als Männer. Der OECD-Durchschnitt liegt bei 15 Prozent. (beim hpd)
Was diese beiden Meldungen miteinander zu tun haben? Unter anderem, dass ein überwiegender Großteil der in der Krankenpflege Beschäftigten eben Frauen sind.
Nic