Die angeblich fehlenden Fachkräfte

"Fachkräftemangel" - ein beliebter Begriff in den Massenmedien und der Politik. Nur ein Beispiel: Die Personalleitung eines großen Hotels in einem Wintersportort suchte jemanden für die Verwaltung. Meine Freundin (nur wenig älter als ich) fragte dort nach. Und jetzt haltet Euch fest. "Man wolle nur Leute bis 35 einstellen" (Qualifikation wurde gar nicht nachgefragt), ab 50 wäre man ja "kurz vor der Rente" und "Frauen haben in diesem Alter so ihre Wehwehchen". Was, bitte schön, sind das für kranke Vorurteile? Bestimmt hat jeder Arbeitssuchende ähnliches schon zu hören bekommen.
Das zeigt doch deutlich, dass es in unserem Land wohl eher einen Mangel an Vernunft gibt, oder nicht? Dieser Blödsinn wird noch von den Medien und der Politik unterstützt. Man holt lieber "Fachkräfte" aus dem Ausland. Was uns die Migrationspolitik jährlich kostet, will ich hier gar nicht erwähnen.
Fest steht jedoch, dass Deutschland genug gut ausgebildete, verantwortungsbewusste und arbeitswillige Menschen besitzt. Aber die sind schlichtweg nicht mehr im gewünschten Einstellungsalter! Diese hochqualifizierten Menschen bekommen nur noch Hilfsjobs angeboten!
Es ist an der Zeit, aus dem Dornröschenschlaf aufzuwachen: Der Fachkräftemangel wird in ein paar Jahren existieren, und zwar bewusst provoziert durch die heute fehlerhafte Bildungspolitik. Eine gute Schulbildung kann bald nur noch von einer wohlhabenden Elite finanziert werden! Was wir aber jetzt dringend brauchen, sind Politiker, die wieder das Volk vertreten und nicht die Großkonzerne, welche gezielt Lobbyarbeit betreiben und mittlerweile sogar Schulbildung "sponsorn"! Das Traurige daran: In dieser Regierung haben wir garantiert einen Mangel an sach- und fachkundigen Politikern.