Seit gefühlten 398 Jahren ging’s endlich mal wieder richtig in die Berge. Und wenn ich sage “richtig”, meine ich nicht etwa alpines Hochgebirge, sondern überhaupt erstmal wieder ein Gelände, das einen “Vertical k” zulässt.
Seit ihrer Housewarming-Party habe ich nicht mehr meine guten Freunde Doc Schulze und seine C. in Rosenheim besucht. Schee war’s mal wieder. Das Wetter war auch deutlich besser, als ursprünglich angekündigt. So ging es am Samstag-Nachmittag auf ein paar lokale Hausberglein “um die Ecke”. Ausgangspunkt war Nußdorf (allerdings das am Inn – nicht meine Heimat am Bodensee). Leider hing die Wolke recht tief drin, so dass ich “oben” nicht allzu viel Sicht hatte.
Auf dem Gipfel gab’s dann nur noch null Sicht. Schade. Aber super zu laufen. Wenn das Wetter beim Zugspitz-Ultratrail ein paar Meter weiter genauso war, hatten sie echt Glück. Quasi mein Lieblings-Wettkampfwetter.
Am Sonntag machten wir dann die Berge zwischen Fischbachau und Bayrischzell unsicher. Wetter: A Traum! Im Verlauf des Tages kamen immer mehr Wanderer in die Berge geströmt. Unsere Theorie war, das sie die üble Prognose hörten, ausschliefen, dann aus dem Fenster schauten und schließlich die Siebensachen packten und gen Berg zogen.
Oben am Gipfel kam dann aber ganz schnell die Wolke über den Sattelgezogen und wir verzogen uns hinunter ins Tal. Es ist jedenfalls immer ein Hammer, am Ende einer schönen Tour einen kleinen Einkehrschwung in einer der vielen, süßen Hütten zu machen und eine leckere, frische Buttermilch zu trinken.
An den Abenden gab’s wie üblich bei G&C immer sensationelles Essen und viel zu viel Alkohol (aber auch hier mit der Betonung auf Qualität). Da die Beiden zu den interessantesten Menschen gehören, die ich kenne, ging uns nicht nur nie der Gesprächsstoff aus, sondern wir erzeugten eine Atmosphäre der positiven Gedanken und Inspiration. Fazit: Ein rundherum genialer Trip.