Die Alpen und ihr Schutz durch nachfolgende Generationen: Das Jugendparlament

(SV)

Junge Ideen für «Meine Grünen Alpen»

Die Alpen und ihr Schutz durch nachfolgende Generationen: Das JugendparlamentBeim diesjährigen YPAC in Kamnik/SI diskutierten Jugendliche über Naturschutz in den Alpen. © Tabea Tandler press group ypacWas braucht es, damit die AlpenbewohnerInnen Verantwortung übernehmen für ihren Lebensraum? Die TeilnehmerInnen des Jugendparlaments zur Alpenkonvention in Kamnik/S fanden Antworten.Ein ausgewogener Naturhaushalt und menschliches Wohlergehen in den Alpen gehen Hand in Hand. Dieser Zusammenhang ist den jungen AlpenbewohnerInnen nicht nur bewusst, sondern sie erkennen auch, dass Massnahmen zur Sicherung der Leistungen von Naturräumen viele Lebensbereiche tangieren.Dies ist eine zentrale Erkenntnis aus dem Jugendparlament zur Alpenkonvention YPAC, das letzte Woche von 16. bis 20. März 2015 im slowenischen Kamnik stattfand. Für das diesjährige Thema «Meine Grünen Alpen – Ökosystemleistungen in Zeiten des Klimawandels» stand das internationale Projekt recharge.green Pate, das den Ausgleich sucht zwischen Naturschutz und der Produktion von erneuerbaren Energien. Es wird von der EU im Rahmen des Alpenraumprogramms ko-finanziert. Die slowenischen Partner von recharge.green standen den JungpolitikerInnen als ExpertInnen zur Seite. Die CIPRA als Partner sowohl bei recharge.green als auch beim YPAC leistete Öffentlichkeitsarbeit und begleitete den Austausch mit VertreterInnen der Politik und des Ständigen Sekretariats der Alpenkonvention.

Gesetze allein reichen nicht aus

Im Dialog mit diesen EntscheidungsträgerInnen stellten die Jugendlichen fest: Nicht immer ist die politische die richtige Ebene, um die Leistungen von Naturräumen zu sichern. Es braucht nebst gesetzlichen Rahmenbedingungen auch Sensibilisierungsmassnahmen. So betreffen denn auch viele der zehn Forderungen, die die rund 70 Jugendlichen aus allen Alpenländern im Laufe der Woche ausarbeiteten, die Bewusstseinsbildung.Das Engagement der Jugendlichen wurde von der «hohen» Politik honoriert: Milan Brglez, Präsident des nationalen slowenischen Parlaments in Ljubljana, wo die Schlussdebatte stattfand, betonte: «Das Jugendparlament zur Alpenkonvention ist ein ermunternder Beweis dafür, dass sich Jugendliche ihres Lebensraums bewusst sind und dass sie Verantwortung übernehmen für ihre Zukunft.»

Europa ruft!

Ein weiteres Anliegen der Jugendlichen ist die Stärkung der lokalen Identität und des kulturellen Erbes. Cassiano Luminati, Präsident der Schweizer Region Valposchiavo und zu Gast am YPAC 2015, ist überzeugt: Europa braucht solche jungen AlpenbürgerInnen, die sich virtuos bewegen im Spannungsfeld zwischen lokaler Identität und interkulturellem Austausch. Sie könnten einen wichtigen Beitrag leisten, um die Europäische Strategie für die Alpen, die derzeit erarbeitet wird, mit Inhalten zu füllen.Weiterführende Informationen: http://www.ypac.eu/press (en), http://www.recharge-green.eu/infoservice-2/media-information/www.ypac.eu/resolutions (en)

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