Die Adler 7

Die Adler 7 Schreibmaschine.

Mein heutiges Fundstück ist ein Stück deutscher Wirtschaftsgeschichte. Die Adler 7 war um 1900 die erste Schreibmaschine aus deutscher Produktion. Nähern wir uns diesem Fundstück etwas an.

Die Adler 7 Schreibmaschine.

Mein heutiges Fundstück ist ein Stück deutscher Wirtschaftsgeschichte. Die Adler 7 war um 1900 die erste Schreibmaschine aus deutscher Produktion. Nähern wir uns diesem Fundstück etwas an.

Bereits im Jahr 1714 erhält Henry Mill ein Patent, welches sich auf eine Maschine bezieht mit deren Hilfe „Buchstaben fortschreitend einen nach dem anderen wie beim Schreiben...." auf Papier gedruckt werden können.

Freilich ist es bis zur ersten Schreibmaschine noch ein langer Weg.

Den Orden für die erste funktionierende Schreibmaschine kann sich wahrscheinlich der Italiener Pellegrino Turri an die Weste heften. Er fertigt im Jahr 1808 eine Schreibmaschine, welche es der erblindeten Gräfin Carolina Fantoni da Fivizzono ermöglicht zu schreiben.

Ja, so beginnt sie, die Historie der Schreibmaschine.

Es folgen noch viele weitere Erfindungen, auf die ich heute nicht näher eingehen möchte. Vielleicht schreibe ich hierzu irgendwann einen eigenen Artikel.

Jetzt geht es um die Adler 7.

In den Vereinigten Staaten hat der Siegeszug der Schreibmaschine längst begonnen, als Heinrich Kleyer, der 1853 in Darmstadt geboren wird, beginnt an der Verwirklichung einer eigenen Schreibmaschine zu arbeiten.

Bisher liegt der Schwerpunkt seiner Produktion mehr auf Fahrrädern, denn bereits 1895 gründet er die „Adler Fahrradwerke, vorm. Heinrich Kleyer AG".

Er erwirbt 1896 die deutschen Patente der „Empire" Schreibmaschine aus Kanada und auf diesem Prinzip basiert auch seine erste Produktion.

Zunächst wird diese Schreibmaschine noch als „Empire" verkauft, aber im Jahr 1900 ändert sich die Bezeichnung in „Adler 7".

So eine Maschine ist zu jener Zeit nicht gerade günstig, 300 Goldmark (heute mehr als 1500 Euro) werden aufgerufen, doch aus der Adler 7 wird eine Erfolgsgeschichte.

Bereits ein paar Jahre später sind mehr als 20.000 Stück verkauft.

Zu verdanken hat sie ihren Erfolg der ausgezeichneten mechanischen Verarbeitung und die Maschine ist äußerst Präzise. Was aber auch sein Gewicht mit sich bringt, über 10 Kilogramm bringt so eine Schreibmaschine auf die Waage.

Sie arbeitet nach dem Stoßstangenprinzip, die Typen schlagen also nicht auf das Blatt, sondern schieben sich gerade nach vorne. Dadurch ist auch die Schrift sofort zu sehen.

Mein Fundstück wurde wohl in den 1930er Jahren hergestellt, die Verzierungen sind bereits vereinfacht und nicht so verspielt wie in den frühen Jahren.

Funktionieren tut sie noch immer einwandfrei und ich bin nach wie vor begeistert.

Vielleicht habe ich bereits erwähnt, dass ich ein Fan von alten Schreibmaschinen bin.

Leider ist die große Zeit der Schreibmaschinen längst vorbei.

Nicht mehr als eine Erinnerung, wenn auch eine Schöne.

In diesem Sinne, bleib entspannt

es grüßt Dich

Björn :)


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