Im Buddhismus findet man ja eine Menge Symbole. Die häufigsten sind wohl die acht glückverheißenden Symbole. Im alten Indien wurden diese Symbole auch als königliche Symbole und wurden bei besonderen Zeremonien verwendet. Im Buddhadharma repräsentieren diese Symbole jene Gaben, die Buddha Shakyamuni von den Göttern direkt nach seiner Erleuchtung erhielt.
Die rechtsdrehende weiße Muschel (Skt: shankha; Tib. dung dkar)
Nachdem Buddha Shakyamuni Erleuchtung erlangt hatte, erschien ihm Gott Indra und überreichte ihm die rechtsdrehende weiße Muschel mit der Bitte, er möge den Dharma verkünden.
Durch das Blasen von Muschelhörnern wurde im antiken Indien das Kommen von hochrangigen Persönlichkeiten angekündigt. Muschelhörner wurden als Zeichen der Macht und Herrschaftlich in alten indischen Erzählungen wie dem Mahabharata oder dem Ramayana den Helden gegeben. Mit diesem Klang werden Feinde und böse Geister erschreckt und abgewehrt. Man sagt auch, dass sein Klang in der Lage sei, Naturkatastrophen abzuwenden.
Der Knoten – manchmal auch als glückverheißendes Zeichen genannt – symbolisiert die wechselseitige Verbundenheit aller Aspekte des Daseins. Auch steht er für die Einheit von Mitgefühl und Weisheit. Er ermutigt uns, Größe und menschliche Weisheit durch unser Verständnis in unsere Umgebung zu tragen.
Das Siegesbanner (Skt: dhvaja; Tib. rgyal mtshan)
Das Dharma-Rad (Skt: dharmachakra; Tib. ‘khor lo)
Der Gott Brahma kam und gab ihm das Dharma-Rad. Er äußerte die Bitte, den Dharma zu lehren und so das Rad der Lehre in Bewegung zu setzen.
Das Dharma-Rad ist ein Symbol für die beständige Erhaltung der Lehre und ihre ständige Verbreitung. Auch als „Rad des Gesetzes“ bezeichnet, wird es in Tibet als „Rad der Verwandlung“ angesehen, das alle Hindernisse und Illusionen überwindet.
Der kostbare Schirm (Skt: chhatra; Tib. gdugs)
Im antiken Indien war der Fisch ein Symbol für die heiligen Flüsse Yamuna und Ganges, die für Glück, Reichtum und Leben standen. Das Symbol der Fische ist so in alle großen spirituellen Traditionen Indiens eingegangen.
Die goldenen Fische symbolisieren unsere Fähigkeit, mit allen Härten umzugehen, ähnlich so wie ein Fisch im Ozean schwimmt, sowie sich frei und spontan von einem Ort zum anderen zu bewegen. Weiters symbolisieren die goldenen Fische auch Glück sowie Reichtum und Fruchtbarkeit.
Die Schatzvase (Skt: nidhana kumbha; Tib. gter gyi bum pa)
Die Schatzvase stellt eine riesige Ansammlung an Weisheit bereit, die wir zur Verfügung haben, wenn wir uns mit den Schwierigkeiten des Alltags abmühen. Weiters steht die Schatzvase auch für langes Leben und Wohlstand.
Der Lotus wurzelt im Schlamm, doch blüht rein und unbefleckt an der Oberfläche des Gewässers. Diese Qualität steht für die Natur des Geistes, die von allen Befleckungen nicht beeinträchtigt wird. Auch steht der Lotus für die Fähigkeit, schwierige Umstände in förderliche Ergebnisse zu verwandeln.