Die vierte kreative Aufgabe - die alltäglichsten Sachen im Familienalltag
In diesem Blog geht es darum, dass der Alltag an sich ganz und gar nicht langweilig ist. Auch wenn es einem in manchen Situationen des Familienalltags so erscheint. Vor allem dann, wenn es um Wickeln, Waschen, Saugen, Staubwischen, Einkaufen und Kochen geht.
Heute geht es bei "Der kreative August" um die Dinge des Alltags. Es sind all die Gegenstände, die wir kaum noch beachten, weil sie uns einfach alltäglich wurden. Manche Tätigkeit, für die wir sie brauchen, erledigen wir vielleicht gar nicht mehr so bewusst. Zum Beispiel das Blumen gießen oder Tisch decken.
Die vierte Aufgabe lautet: Mache ein Alltagsgegenstand zu Deinem Thema
>>> Details über die Teilnahme an der Blogparade und weitere Aufgaben findet Ihr in diesem Beitrag: Der kreative August - die Challenge
Zur Idee:
"Ein und dassselbe Ding kann im Laufe eines Lebens immer wieder seine Botschaft verändern. >Man sieht die Dinge jetzt anders< - aufgrund gewandelter Erziehungunsstile, entwerteter Ideologien, der Globalisierung, der ökonomischen Krisen, des Alterns. Das Ding in seiner unveränderten äußeren Gestalt hilft uns zu erkennen, wie sich die Welt verändert", schreibt Donata Elschenbroich in ihrem Buch Die Dinge.So ein Alltagsgegenstand ist oftmals nicht bloß eine Sache, die ihren Zweck erfüllt. Manchmal sind Dinge auch mit unseren Gefühlen verknüpft, und wenn wir sie näher betrachten werden wir vielleicht melancholisch oder nachdenklich. Manchmal erinnern wir uns an die kleinen Geschichten, wie diese Gegenstände in unser Besitz gekommen sind, oder unter welchen Umständen wir sie gesehen haben. Dies kann ein wunderbarer Anlass für Gespräche mit Kindern sein und ebenso eine Möglichkeit über die Weltsicht unserer Kinder Näheres zu erfahren. Manchmal ahnt man gar nicht, wieviele Fragen Kinder beschäftigen - Wo bekommt man was zu kaufen? Wie wird es gemacht? Wer denkt sich die Sachen aus? Was macht man damit? Was könnte man damit noch machen?
Nun also zu der vierten kreativen Aufgabe unserer wöchentlichen Challenge:
Sucht Euch ein Gegenstand aus und macht es für einige Tage zu Eurem Thema. Ob Ihr es fotografieren wollt, malen, ob Ihr eine Collage macht, oder Geschichten aus dem Alltag aufschreibt, bleibt Euch überlassen. Lasst also für eine Weile das ausgewählte Ding nicht aus den Augen. Beobachtet, wie oft Ihr ihm begegnet und an welchen Orten und in welchen Situationen es Euren Blick zu sich zieht. Wichtig ist, dass es ein einfaches und allgegenwärtiges Objekt ist, sowie z.B. eine Gießkanne, ein Schreibwerkzeug, ein Block, ein Radio oder ein Fernseher, vielleicht auch die Lieblingstasse. Begibt Euch auf dem Weg, zu dem Euch diese Sachen einladen und beobachtet Euch selbst dabei. Wie gehe ich mit dieser Sache um? Was mag ich daran? Gibt es etwas praktisches an dieser Sache? Und wie stehen meine Freunde | meine Kinder | meine Eltern zu diesem Gegenstand?
Meine Erfahrungen
Ich habe mich für Tischdecken entschieden. Es ist ein Gegenstand, der mich fasziniert - manchmal sind sie praktisch - wenn man den Tisch decken will - manchmal vollkommen überflüssig aber trotzdem wunderschön - wenn sie maßenweise zur Dekoration an den unmöglichsten Stellen aufgelegt werden. Oft steckt jede Menge Arbeit hinter so einem Deckchen. Und dann sind sie wiederum ganz einfach und einfarbig vorzufinden. In den meisten Fällen werden sie sorgfältig ausgesucht - in Farbe, in Form, passend zu der Persönlichkeit des Besitzers, sowie seiner momentanen Laune. Oft werden sie verschenkt, selber gemacht, noch häufiger gekauft. Und gar nicht so selten denkt man hinterher, warum habe ich dieses Ding bloß gekauft, wenn es gar nicht hierher passt.
In den vergangenen Tagen habe ich also einige Tischdecken auf meinen Fotos festgehalten. Hier ein kurzer Überblick.
Die rote ist meine Lieblingstischdecke. Und die unten links in der Ecke bewundere ich - denn sie ist riesengroß, gestrickt und wunderschön. Die gehäkelte Tischdecke rechts in der Mitte war übrigens ein Hochzeitgeschenk. Und die unten rechts - also die können wohl alle. An Ikea kommt man manchmal nicht vorbei ;)
Und welchen Gegenstand würdet Ihr gerne ins Zentrum stellen?